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Forum "Wahrscheinlichkeitstheorie" - Tschebbychev Ungleichung
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Tschebbychev Ungleichung: Übungsaufgabe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:02 Do 27.01.2011
Autor: Aurote

Aufgabe
Eine Zufallsvariable sei Standard-Normalveteilt. Da die Tschebbychev-Ungleichung relativ schwach ist, suchen wir eine bessere Abschätzung für diese Verteilung. Zeigen Sie dass P(|X| [mm] \ge [/mm] t) [mm] \le 2e^{-t^2/2} [/mm] = [mm] F_1(t) [/mm] für alle t > 0 gilt. (Tipp: falls x > t, dann ist x/t > 1).



Hallo,

Ich habe schon versucht, über die Ableitungen zu gehen. Und dabei zu zeigen, dass die Ableitung von der oben angegeben Funktion immer einen größeren Wert hat als die Dichtefunktion der Normalverteilung f(t). Denn wenn dies so wäre, und man zeigen kann, dass die obige Funktion [mm] F_1 [/mm] an einer Stelle größer als die Verteilungsfunktion der Normalverteilung ist, dann wäre man ja fertig. Das Problem ist jedoch, dass Die Ableitung von [mm] F_1 [/mm] immer kleiner ist als die Dichte der Normalverteilung.

Eine andere Idee hatte ich noch nicht. Und auch weiss ich noch nicht, wie mir der Tipp in der Aufgabenstellung helfen soll. Bin für jede Hilfe dankbar.

Schöne Grüße


Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Tschebbychev Ungleichung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:25 Do 27.01.2011
Autor: luis52

Moin Aurote

[willkommenmr]

Vielleicht kannst du hier Honig saugen.

vg Luis

Bezug
                
Bezug
Tschebbychev Ungleichung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:43 Do 27.01.2011
Autor: Aurote

Hallo Luis,

Vielen Dank für die nette Begrüßung! :-)
Und besonders auch für den hilfreichen Tipp mit dem anderen Thread.
Fühle mich schon wie zu Hause ;-)

Viele Grüße,
Aurote

Bezug
        
Bezug
Tschebbychev Ungleichung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:22 Di 01.02.2011
Autor: Aurote

Also ich habe die Aufgabe nun gelöst. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn jemand die Lösung überprüfen könnte, da ich die Aufgabe vorrechnen möchte (oder besser gesagt, muss... ;)

Exakte Wahrscheinlichkeit
Die exakte Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A:=(X >= t) lautet:
P(A) = 2*F(-t) = [mm] 2\integral_{-\infty}^{-t}{f(x) dx}, [/mm] wobei [mm] f(x)=1/(\sqrt{2\Pi})e^{-x^2/2} [/mm]

Die Idee:
Wir approximieren die Dichte-Funktion der Standardnormalverteilung mit einer anderen Funktion [mm] \psi(x), [/mm] welche folgende Kriterien erfüllt:
1: [mm] \psi(x) [/mm] >= f(x)
2: [mm] \psi(x) [/mm] ist analytisch integrierbar
3: die Stammfunktion sieht der Funktion der gesuchten Abschätzung sehr ähnlich.

Die gesuchte Funktion [mm] \psi(x) [/mm]
Wir wählen als [mm] \psi(x) [/mm] := (1+ [mm] 1/x^2)e^{(x^2)/2} [/mm]
Diese Funktion erfüllt Kriterion 1, denn der Faktor vor dem Exponentialteil ist immer größer als der von f(x).

Sie ist analytisch integrierbar, und das Integral lautet:
[mm] \Psi(x) [/mm] = [mm] -e^{(x^2)/2}/x+C [/mm]
Als C wählen wir C=0, damit [mm] \limes_{x\rightarrow-\infty}F(x)=0 [/mm] erfüllt ist.

Die Abschätzung
Wollen wir nun P(A) abschätzen, gehen wir wie folgt vor:
P(A) = 2*F(-t) <= [mm] 2*\Psi(-t) [/mm] = [mm] 2e^{(t^2)/2}/t [/mm]
Und diese Abschätzung war zu zeigen.

Ist meine Begründung für die Wahl von C=0 ausreichend?
Immerhin zeige ich nicht explizit, dass [mm] \Psi(x) [/mm] >= F(x) für alle x ist.

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Schöne Grüße,
Aurote





Bezug
                
Bezug
Tschebbychev Ungleichung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 09:52 Do 03.02.2011
Autor: wauwau

Die Wahl von C ist unerheblich, da du ja nicht die Stammfunktion suchst sondern ein uneigentliches Integral und.
Du hast die Dichte durch eine Funktion majorisiert.
Daher ist die Verteilung durch das (bestimmte bzw im Grenzfall uneigentliche) Integral majorisiert. Und bei bestimmten Integralen spielt eine Konstante der Stammfunktion nie eine Rolle! (und daher auch im Grenzfall nicht)

Bezug
                        
Bezug
Tschebbychev Ungleichung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 13:14 Do 03.02.2011
Autor: Aurote

Vielen Dank für deine Antwort.  :)
Die Begründung macht natürlich Sinn.

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