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Aufgabe | Beschreiben Sie das Zustandekommen einer Ionenbindung am Beispiel von Aluminiumbromid. Erstellen Sie hierzu die entsprechende Ionen- und Reaktionsgleichung. |
Hallo an alle,
kann sich bitte jemand mal meine Lösung zur oben genannten Aufgabe anschauen und evtl. richtig stellen.
Meine Lösung:
Al gibt 3 Elektronen ab, um Edelgasschale zu erreichen
Al [mm] \to Al^{3+} [/mm] + 3e (Al - 3e [mm] \to Al^{3+})
[/mm]
Br nimmt 1 Elektron auf, um Edelgasschale zu erreichen
Br + 1e [mm] \to Br^{-} [/mm]
Al [mm] \to Al^{3+} [/mm] + 3e
3 Br + 3e [mm] \to [/mm] 3 [mm] Br^{-}
[/mm]
= Al + 3 Br [mm] \to Al^{3+} [/mm] 3 [mm] Br^{-} [/mm] (jetzt noch mal 2 nehmen, da das Br zweiatomig ist)
= 2 Al + 3 [mm] Br_{2} \to [/mm] 2 [mm] Al^{3+} [/mm] 3 [mm] Br^{-}_{2} [/mm] (Ionengleichung)
Reaktionsgleichung
2 Al + 3 [mm] Br_{2} \to [/mm] 2 Al 3 [mm] Br_{3}
[/mm]
Soll ich das ganze jetzt noch in Textform schreiben oder reicht diese Aufstellung so aus?
Im Voraus ganz lieben Dank.
Gruß Einstein
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Hallo,
> Beschreiben Sie das Zustandekommen einer Ionenbindung am
> Beispiel von Aluminiumbromid. Erstellen Sie hierzu die
> entsprechende Ionen- und Reaktionsgleichung.
> Hallo an alle,
>
> kann sich bitte jemand mal meine Lösung zur oben genannten
> Aufgabe anschauen und evtl. richtig stellen.
>
> Meine Lösung:
>
> Al gibt 3 Elektronen ab, um Edelgasschale zu erreichen
> Al [mm]\to Al^{3+}[/mm] + 3e (Al - 3e [mm]\to Al^{3+})[/mm]
>
> Br nimmt 1 Elektron auf, um Edelgasschale zu erreichen
> Br + 1e [mm]\to Br^{-}[/mm]
>
> Al [mm]\to Al^{3+}[/mm] + 3e
> 3 Br + 3e [mm]\to[/mm] 3 [mm]Br^{-}[/mm]
> = Al + 3 Br [mm]\to Al^{3+}[/mm] 3 [mm]Br^{-}[/mm] (jetzt noch mal 2 nehmen,
> da das Br zweiatomig ist)
> = 2 Al + 3 [mm]Br_{2} \to[/mm] 2 [mm]Al^{3+}[/mm] 3 [mm]Br^{-}_{2}[/mm]
> (Ionengleichung)
Du meinst sicherlich:
$2 [mm] \; [/mm] Al + 3 [mm] \; Br_{2} \; \to \; [/mm] 2 [mm] \; Al^{3+}+6 \; Br^{-}$
[/mm]
Bromidanionen sind keine Moleküle mehr.
> Reaktionsgleichung
>
> 2 Al + 3 [mm]Br_{2} \to[/mm] 2 Al 3 [mm]Br_{3}[/mm]
Du meinst sicherlich:
$2 [mm] \; [/mm] Al + 3 [mm] \; Br_{2} \; \to \; [/mm] 2 [mm] \; AlBr_{3}$
[/mm]
>
> Soll ich das ganze jetzt noch in Textform schreiben oder
> reicht diese Aufstellung so aus?
Je nach dem, wie Dein/e Lehrer/in es gerne haben möchte.
> Im Voraus ganz lieben Dank.
>
> Gruß Einstein
LG, Martinius
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Hallo Martinius,
vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.
Aber jetzt hab ich ein Problem, denn ich verstehe nur noch Bahnhof.
Könntest du mir erklären wie du auf dein Ergebnis von 2 [mm] \; [/mm] Al + 3 [mm] \; Br_{2} \; \to \; [/mm] 2 [mm] \; AlBr_{3} [/mm] kommst. Ich verstehe nicht wie du auf die Zahl 6 kommst, klar 3*2 ist 6, aber ich dachte Br ist zweiatomig und die Zahl wird unten hingeschrieben. Alles andere hab ich soweit verstanden.
Ja, das bei der Reaktionsgleichung war ein Schreibfehler. Danke für den Hinweis.
Im Voraus vielen Dank.
Einstein
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Hallo Einstein_1977,
> Hallo Martinius,
>
> vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.
>
> Aber jetzt hab ich ein Problem, denn ich verstehe nur noch
> Bahnhof.
>
> Könntest du mir erklären wie du auf dein Ergebnis von 2
> [mm]\;[/mm] Al + 3 [mm]\; Br_{2} \; \to \;[/mm] 2 [mm]\; AlBr_{3}[/mm] kommst. Ich
> verstehe nicht wie du auf die Zahl 6 kommst, klar 3*2 ist
> 6, aber ich dachte Br ist zweiatomig und die Zahl wird
> unten hingeschrieben. Alles andere hab ich soweit
> verstanden.
Beim Einrichten von Reaktionsgleichungen muss man auf zwei Dinge achten:
1.) Auf den Stoffausgleich. Auf beiden Seiten des Reaktionspfeiles müssen von jeder Spezies gleich viele Atome stehen.
Wenn links zwei Aluminiumatome stehen, so müssen diese auch auf der rechten Seite vorhanden sein. Wenn links 6 Bromatome stehen ( in diesem Fall = 3 Brommoleküle), so müssen rechts auch 6 Bromatome vorhanden sein.
Die Halogene kommen zufälligerweise in elementarem Zustand als zweiatomige Moleküle vor.
Elementares Brom ist bei Zimmertemperatur eine dunkelrotbraune stark ätzende Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck. Elementares Brom ist sehr reaktiv - mit Aluminiumpulver gemischt dürfte Dir der Ansatz unter Feuererscheinung um die Ohren fliegen. Wunden, welche durch Bromverätzung entstehen, schließen sich für ca. 3 Monate nicht (Störung der Wundheilung!).
Bromidanionen sind hingegen farblose (einzelne!) Teilchen (keine Moleküle mehr!) im Kristallgitter - z.B. das Kaliumbromid sieht ebenso farblos aus wie Kochsalz; und es ist relativ harmlos. Früher hatte man KBr-Salz sogar Menschen zur Einnahme verordnet; als Schlafmittel.
Wenn ein Bromatom im Laufe einer chemischen Reaktion ein Elektron mehr in seine Elektonenhülle bekommt, also zum Bromidanion wird, dann hat es doch damit eine Edelgaskonfiguration erreicht und hat eben dadurch keine Veranlassung mehr, eine chemische kovalente Bindung zu eben diesem Zwecke einzugehen.
Du siehst: ein Elektron mehr in der Elektronenhülle eines Elementes kann einen fundamentalen Wandel der physikalischen, chemischen, pharmakologischen, toxikologischen, ..., Eigenschaften herbeiführen.
Als zweites musst Du beim Einrichten von Reaktionsgleichungen (unter Beteiligung von Ionen) auf folgendes achten:
2.) Auf den Ladungsausgleich - d.h., auf beiden Seiten des Reaktionspfeiles muss die Ladungssumme identisch sein.
Auf der linken Seite deiner Reaktionsgleichung stehen ungeladenen Spezies (also Atome oder Moleküle ohne elektrische Ladung). Die Ladungssumme ist links null.
Also muss auch die Ladungssumme auf der rechten Seite null sein. Da hast Du zwei Aluminiumtrikationen: zusammen gibt das die Ladunng plus sechs.
Dazu passen die sechs Bromidanionen; also sechs mal eine negative Ladung macht minus sechs.
(-6) + 6 = 0 .
> Ja, das bei der Reaktionsgleichung war ein Schreibfehler.
> Danke für den Hinweis.
>
> Im Voraus vielen Dank.
>
> Einstein
LG, Martinius
P.S.: Ergänze doch bitte bei Gelegenheit das Profil bei deinem Nickname - also welche Schulklasse Du bist, Matheschulbuch o.ä. .
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