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Forum "Chemie" - Anlegen einer Gleichspannung
Anlegen einer Gleichspannung < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Anlegen einer Gleichspannung: (Korrosionsschutz) Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:03 Sa 18.04.2009
Autor: sardelka

Hallo,

ich bereite mich gerade für mein Abi vor und mir ist eben eine Frage eingefallen.

Bei Anlegen einer Gleichspannung wird das zu schützende Werkstoff an Minuspol angelegt. Demenstprechend das andere Metall an Pluspol.
Dann entsteht ja ein Elektronenfluss, wegen Potentialdifferenz. Das zu schützende Material korrodiert dann nicht.

Und was ist mit dem anderen Metall, er gibt ja Elektronen ab, also oxidiert es.

Dann nimmt ja die Masse dieses Metall ab, oder nicht?
Und ist dann irgendwann ganz oxidiert, sodass ein neues Metall angelegt werden muss, oder?

Aber ich habe irgendwie einmal gelesen, dass man Eisenschrott oder Graphit als Anode nimmt, aber auch, dass ein nicht auflösendes Metall.

Ein Beispiel für nicht auflösendes Metall wäre z.B Gold, oder nicht? Aber es ja nicht ganz NICHTAUFLÖSEND, das löst sich doch eigentlich... nur langsam, oder?

Und dann würde auch dieses ganz oxidieren, nur nach einer langen Zeit.

Also gibt es für Anlegen einer Gleichspannung 2 Möglichkeiten? Einmal ein unedles Metall oder als edles Metall als Hilfsanode?

Oder ist eins von meinen genannten Möglichkeiten falsch?

Vielen Dank

Liebe Grüße

sardelka

        
Bezug
Anlegen einer Gleichspannung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:18 Sa 18.04.2009
Autor: leduart

Hallo
Ich kenne keinen Fall , indem die  Schutselektrode oder "Opferelektrode" - so heisst sie meist- nicht aufgeloest wird.
wenn man ein unedleres metall als opfer waehlr, stellet sich uebrigens die Spannung von alleine ein und wird nicht von aussen angelegt. Deshalb waere es auch dumm Gold zu verwenden. Aber auch das ginge, wenn die Spannung reicht in Loesung.
Gruss leduart

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Anlegen einer Gleichspannung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 08:42 So 19.04.2009
Autor: sardelka

Das habe ich jetzt irgendwie nicht verstanden.

Ich mach ein Beispiel, man will z.B. in der Erde ein Metall schützen(z.B. Rohre). Erde dient dann ja als Elektrolyt.

Dein Satz: "wenn man ein unedleres metall als opfer waehlr, stellet sich uebrigens die Spannung von alleine ein und wird nicht von aussen angelegt. Deshalb waere es auch dumm Gold zu verwenden."

Aber Gold ist doch gar nicht unedler als Stahl z.B....???

Also, d.h. ein unedleres Metall anzulegen bei einer Gleichspannung ist sinnlos, weil die Spannung sich selbst von alleine einstellt. -> Es wird keine Gleichspannung bei solchen Dingen angelegt.

Man legt also nur edleres Metall bei einer Gleichspannung an.
Damit die Elektronen nicht vom Stahl(bspw.) über Zinn in Elektrolyt(hier Erde) wandern, sondern, damit Zinn seine Elektronen über das Eisen an die Erde leitet.

Ist das richtig?

Vielen Dank

Liebe Grüße

sardelka

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Anlegen einer Gleichspannung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:00 So 19.04.2009
Autor: leduart

Hallo
Du hast mich missverstanden. Wenn man etwa Cu und Fe nebeneinander mit nem Elektrolyten legt, entsteht von alleine ne Spannung zwischen den beiden. sie bilden ne Batterie., allerdings so, dass Fe negativer als Cu ware. Cu wuerde als zu Fe wandern. wenn du die spannung umgekehrt anlegst wird Fe geloest, kann dann aber auch das Cu ueberziehen
Wie das in Erde ist, hab ich noch nie ueberlegt, ich kenn das eher von Wasserkesseln etwa. diese Spg ist klein, also schadet es sicher nicht ne groessere anzulegen.
allerdings von Metall in der Erde find ich das schwierig, da fliessen ja dann wegen der riesigen umgebenden Erde, ziemliche Stroeme?
Warum du Gold verschwenden willst hab ich ueberhaupt nicht verstanden. richtig ist, dass es sich aufloest, wenn die Spg die du anlegst genuegend gross ist.
Soweit ich das weiss, geht es nicht um die Elektronen, sondern du willst nicht dass sich dein metall a) aufloest, oder b) oxydiert wird.
Aber vielleicht versteht jemand anders noch mehr davon. ich bin kein Chemiker! und lass deshalb die frage offen.
Gruss leduart




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Anlegen einer Gleichspannung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:21 Di 21.04.2009
Autor: Martinius

Hallo sardelka,


[guckstduhier]


http://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz


  http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdstromanode







> Das habe ich jetzt irgendwie nicht verstanden.
>  
> Ich mach ein Beispiel, man will z.B. in der Erde ein Metall
> schützen(z.B. Rohre). Erde dient dann ja als Elektrolyt.
>  
> Dein Satz: "wenn man ein unedleres metall als opfer waehlr,
> stellet sich uebrigens die Spannung von alleine ein und
> wird nicht von aussen angelegt. Deshalb waere es auch dumm
> Gold zu verwenden."
>  
> Aber Gold ist doch gar nicht unedler als Stahl z.B....???


Nein, ist es nicht.
  

> Also, d.h. ein unedleres Metall anzulegen bei einer
> Gleichspannung ist sinnlos, weil die Spannung sich selbst
> von alleine einstellt. -> Es wird keine Gleichspannung bei
> solchen Dingen angelegt.


? Welchen Dingen?
  

> Man legt also nur edleres Metall bei einer Gleichspannung
> an.


??


> Damit die Elektronen nicht vom Stahl(bspw.) über Zinn in
> Elektrolyt(hier Erde) wandern, sondern, damit Zinn seine
> Elektronen über das Eisen an die Erde leitet.
>  
> Ist das richtig?


Das habe ich nicht ganz verstanden, wieso Du jetzt die Verzinnung hernimmst, wo es doch um Korrosionsschutz durch eine Gleichspannung geht.

  

> Vielen Dank
>  
> Liebe Grüße
>  
> sardelka


LG, Martinius


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