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Hallo
Ich habe ein Problem, was den Aufbau einer Strukturformel betrifft.
Welche Regeln gibt es, um eine Strukturformel aufzustellen? In der Atomschreibweise? Die Ionenschreibweise ist mir verständlich, allerdings nicht die Atomschreibweise.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!
Liebe Grüße,
Sarah
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Hi,
ich hoffe ich meine das selbe wie du, denn dann müsste es die Oktettregel sein, oder?
Also Atomschreibweise heißt ja bei den Strukturformeln, dass du bevor du die Lewis-Formel schreibst, erst die Atome "die Punkte sozusagen" außen drum malst. Ja und die Regel ist ganz einfach: Jedes Atom will stabil sein und teilt sich daher die Elektronen mit einem anderen Atom. Hierbei musst du die Oktettregel beachten, denn -wie der Name schon sagt- muss jedes Atom nachher 8 Valenzelektronen auf der äußeren Schale besitzen...
Meintest du das so?
viele grüße
informacao
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Hallo Informacao,
Ja, wir meinen das selbe. Zum Glück! Dieses Thema bereitet mir wirklich Magenschmerzen...
Es ist ja so, dass wenn eine Verbindung eine Elektronegativität hat, die größer als 0, aber kleiner als 1,7 ist, dass dies dann eine Atomverbindung ist.
Die Regeln von Lewis und Oktett sagen mir auch etwas, aber ich weiß nicht, wie man sie anwenden muss.
Ich hoffe, du kannst mir helfen...
Liebe Grüße,
Sarah
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> Hallo Informacao,
Hi!
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> Ja, wir meinen das selbe. Zum Glück! Dieses Thema bereitet
> mir wirklich Magenschmerzen...
> Ja, das war bei mir damals auch so, aber wenn man es einmal verstanden hat, dann ist es en Kinderspiel ...
> Es ist ja so, dass wenn eine Verbindung eine
> Elektronegativität hat, die größer als 0, aber kleiner als
> 1,7 ist, dass dies dann eine Atomverbindung ist.
>
Das stimmt fast...ich formuliere es mal um: Wenn eine Verbindung eine ElektronegativitätsDIFFERENZ hat, die größer 0 und kleiner 1,7 ist, dann liegt eine Atombindung vor... Wenn die EN-Differenz größer als 1,7 ist, liegt eine Ionenbindung vor. Die einzelnen Elektronegativitäten kannst du im Periodensystem ablesen.
> Die Regeln von Lewis und Oktett sagen mir auch etwas, aber
> ich weiß nicht, wie man sie anwenden muss.
Also, wenn du jetzt weißt, dass 2 Atome sich miteinander verbinden, weil die EN-Differenz UNTER 1,7 ist, dann gilt die Oktettregel immer!!
(du kannst mir auch mal ein beispiel nennen, dann kann ich es dir veranschaulichen.)
Lewis ist keine Regel, es gibt nur eine Formel, die Lewis-Formel (man kann auch Strukturformeln dazu sagen)..die werden nur angewandt, um sich die räumliche Struktur und die Anordung der jeweiligen Bindungspartner zu verdeutlichen.
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> Ich hoffe, du kannst mir helfen...
> Ich hoffe, das hat geholfen wenn nicht, kannst mich gerne noch mal fragen.
> Liebe Grüße,
> Sarah
Ciao, informacao
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Okay, das Wörtchen Differenz hatte ich doch glatt vergessen...
Nehmen wir mal das NO (Stickstoffmonoxid)
N hat doch 5 Valenzelektronen und O hat 6 (hab zu Hause nur ein äletres Periodensystem, aber es ist doch so, dass man sich die Hauptgruppe ansehen muss, um die Valenzelektronenzahl zu bestimmen, oder)
Und wie würden die sich jetzt verbinden? Beide wollen 8 haben, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen und somit vollkommene Stabilität zu erangen.
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> Okay, das Wörtchen Differenz hatte ich doch glatt
> vergessen...
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> Nehmen wir mal das NO (Stickstoffmonoxid)
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> N hat doch 5 Valenzelektronen und O hat 6 (hab zu Hause nur
> ein äletres Periodensystem, aber es ist doch so, dass man
> sich die Hauptgruppe ansehen muss, um die
> Valenzelektronenzahl zu bestimmen, oder) ja das stimmt!
>
> Und wie würden die sich jetzt verbinden? Beide wollen 8
> haben, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen und somit
> vollkommene Stabilität zu erangen.
>
> ja das stimmt auch...
da hast du dir genau eins ausgesucht, was nach der lewisformel nicht geht.
Also das Sauerstoff-Atom geht mit dem Stickstoff- Atom eine Doppelbindung ein. Die übrigen 4 Atome des Sauerstoffs bilden zwei freie Elektronenpaare und das Stickstoff-Atom hat jetzt noch 3 freie Atome, von denen eins "übrigbleibt".
Das muss man dann auch so zeichnen, auch wenns von der Oktettregel nicht ganz passt.
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Ein Atom bleibt also übrig...
Mhm. Doppelbindung - es gibt doch auch eine dreifach Bindung, oder? Welche Charakterien haben die denn?
Ach, bevor ich es vergesse: vielen Dank für deine Hilfe!
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> Ein Atom bleibt also übrig...
> ja stimmt...
> Mhm. Doppelbindung - es gibt doch auch eine dreifach
> Bindung, oder? Welche Charakterien haben die denn?
ja stimmt es gibt auch eine dreifachbindung.
"Eine Dreifachbindung ist eine Form der chemischen Bindung zwischen zwei Atomen, die über Elektronenpaare vermittelt wird (→ Elektronenpaarbindung). Zwischen den Atomen gewährleisten drei Paare von Bindungselektronen den Zusammenhalt des darauf aufbauenden Moleküls."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreifachbindung
Ein beispiel für eine dreifachbindung wäre ein Stickstoffmolekül: [mm] N_{2} [/mm] >
> Ach, bevor ich es vergesse: vielen Dank für deine Hilfe!
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Hey du
Also:
Ich habe mich gestern nochmal an den Aufbau einer Strukturformel dran gesetzt und ich denke, ich habe es soweit verstanden. Ich habe mir "vier Schritte" ausgedach.
1) Die Elektronegativitätdifferenz ausrechnen. Wenn die Bindung eine Differenz größer 0 aber kleiner als 1,7 hat, dann haben wir eine Atombindung.
2) Ins PSE gucken, wie viele Valenzelektronen die einzelnen Elemente zusammen haben
3) die Elektronenpaare miteinander verbinden (damit meine ich eigentlich, die Formel aufstellen)
4) gucken, ob alle 8 (ausgenommen Wasserstoff) haben.
Vielleicht ist das jetzt nicht all zu verständlich ausgedrückt, aber ich glaube, das habe ich soweit wirklich drauf.
Aber ich habe noch ein paar kleine (?) Fragen, wäre super, wenn du mir diese auch erklären könntest!
Also:
Wie kann ich vermeiden, dass die Strukturformel "ungleich" wird? Wann wird sie das überhaupt?
Welche Regeln gibt es für die Bindungen? Die müssen ja manchmal einen 90° Winkel haben, das ist mir bewusst. Aber wann passiert das?
Viel aufeinmal, I know^^
Aber vielleicht kannst du mir dennoch helfen? Bitte, nicht zu vergessen
Sarah
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> Hey du
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> Also:
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> Ich habe mich gestern nochmal an den Aufbau einer
> Strukturformel dran gesetzt und ich denke, ich habe es
> soweit verstanden. Ich habe mir "vier Schritte" ausgedach.
>
> 1) Die Elektronegativitätdifferenz ausrechnen. Wenn die
> Bindung eine Differenz größer 0 aber kleiner als 1,7 hat,
> dann haben wir eine Atombindung.
>
> 2) Ins PSE gucken, wie viele Valenzelektronen die einzelnen
> Elemente zusammen haben
>
> 3) die Elektronenpaare miteinander verbinden (damit meine
> ich eigentlich, die Formel aufstellen)
>
> 4) gucken, ob alle 8 (ausgenommen Wasserstoff) haben.
>
> Vielleicht ist das jetzt nicht all zu verständlich
> ausgedrückt, aber ich glaube, das habe ich soweit wirklich
> drauf.
>
doch sehr verständlich!! ich denke, auch so hast du es gut verstanden..!
> Aber ich habe noch ein paar kleine (?) Fragen, wäre super,
> wenn du mir diese auch erklären könntest!
ja klar ;)
>
> Also:
>
> Wie kann ich vermeiden, dass die Strukturformel "ungleich"
> wird? Wann wird sie das überhaupt?
>
also meinst du z.b wenn du 2 elemente aus der 5. hauptgruppe hast? und wenn die sich nicht verbinden können. ein beispiel wäre [mm] SO_{2}, [/mm] da bleibt ein Elektron übrig von dem S. das ist dann halt so, vermeiden kann man das nicht, dann kann man nur die "Lewis-Formel" nicht "korrekt" anwenden...
> Welche Regeln gibt es für die Bindungen? Die müssen ja
> manchmal einen 90° Winkel haben, das ist mir bewusst. Aber
> wann passiert das?
ich glaube, du meinst die räumliche struktur. nehmen wir mal wasser. da kannst du auch "mehrere" strukturformeln zeichnen. aber korrekt wäre, ein gewinkeltes molekül zu zeichnen, da wasser nicht linear ist. verstehst du wie ich das meine? hattet ihr das mit der raumstruktur schon?
>
> Viel aufeinmal, I know^^
>
> Aber vielleicht kannst du mir dennoch helfen? Bitte, nicht
> zu vergessen
hoffe, es hat geholfen^^
>
> viele grüße
informacao
> Sarah
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Hey du
Mal wieder ein Danke für deine Antwort!
Ich muss morgen mal in der Schule fragen, ob wir das in der 10 gemacht haben. Ich habe 2 Mal 3 Monate gefeht und habe um ehrlich zu sein nicht alles nachgearbeitet. ein großer Fehler, wie man sieht.
Ja, ich meine diese Raumstruktur. Die muss also einen rechten Winkel ergeben. Manchmal zumindest. Und wann kann man drei Elemente in eine Reihe schreiben?
Mhmm... Danke für deine Hilfe!
Sarah
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ja, ich helf dir doch gerne!
also du musst dir mal das "elektronenabstoßungs-modell" durchlesen...dann müssest du es verstehen:
das hängt mit den freien elektronenpaaren zusammen:
wenn du 2 elektronenpaare am zentralatom hast, ist das molekül linear , hast du 3 ist es trigonal, hast du 4 ist es tetraedrisch, hast du 5 ist es trigonal-bipyramidial, hast du 6 ist es oktaedrisch...
les dir mal im net das durch mit dem elektronenpaar-abstoßungsmodell...zb. da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenpaarabsto%C3%9Fungsmodell
viele grüße
informacao
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:03 Fr 01.09.2006 | Autor: | espritgirl |
Hey
Mal wieder: vielen Dank!
Ich bearbeite das mal heute oder morgen, wenn ich noch Fragen haben sollte, dann wende ich mich wieder an dich, einverstanden?
Liebe Grüße,
Sarah
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