Begriffserklärung < Latein < Sprachen < Vorhilfe
|
Hey Leute bitte sagt mir ma was es heißt ein Heer unters Joch zu führen ?
ich weiß nur, dass es bedeutet ein Heer zu besiegen aber was heißt das genau ? schreibe in drei tagen ne arbeit also bitte schnell antworten ^^
danke im voraus
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:01 Fr 07.03.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
> Hey Leute bitte sagt mir ma was es heißt ein Heer unters
> Joch zu führen ?
> ich weiß nur, dass es bedeutet ein Heer zu besiegen aber
> was heißt das genau ?
Die erste Kriegsphase endete in einer Katastrophe, denn die langen und starren Schlachtreihen der Römer erwiesen sich als ungeeignet für die Kämpfe in den Bergregionen. 321 v. Chr. wurde das römische Heer von den Samniten in den Caudinischen Pässen eingeschlossen. Es musste den Gegnern freien Abzug gewähren, aber noch schmachvoller war, dass jeder einzelne Soldat durch ein aus drei Speeren gebildetes Joch hindurchgehen musste (Caudinisches Joch).
Schülerlexikon: Duden-Geschichte
Die Römer sollen als Besiegte unter einem Joch aus Speeren hindurchgezogen sein; danach: kaudinisches Joch, eine Zwangslage, aus der es ohne Demütigung keine Rettung gibt.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Heißt dass das die soldaten grausam dadurch abgeschlachtet wurden ??? (das würde jetz so einige sachen erklärn die ich nicht verstehe)
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 02:53 Sa 08.03.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
In der Schlacht an den Kaudinischen Pässen im Jahre 321 v. Chr. erlitten die Römer gegen die Samniten im Zweiten Samnitenkrieg eine demütigende Niederlage. Darauf Bezug nehmend, bezeichnet die Redewendung kaudinisches Joch eine schmachvolle Erniedrigung.
Der Pass war links und rechts von hohen Bergen umgeben. Als die Römer ihn erreichten, fanden sie den Ausgang durch die Samniten versperrt. Nun wollten die Römer umkehren, doch die Samniten blockierten auch den rückwärtigen Eingang des Passes, sodass die Römer in der Falle saßen.
Dem Bericht des Livius zufolge sandte Gaius Pontius nun einen Brief an seinen Vater Herennius mit der Frage, wie er nun weiter vorgehen solle. Zunächst erhielt er die Antwort, er solle die Römer abziehen lassen. Dies kam für ihn nicht in Frage, also sandte er erneut einen Brief, woraufhin Herennius antwortete, er solle die Römer bis auf den letzten Mann niedermachen. Gaius Pontius habe dann gefragt, ob es keinen Mittelweg gebe, woraufhin er die Antwort erhielt, ein Mittelweg sei in diesem Fall eine große Dummheit. Dennoch entschied er sich für einen solchen Mittelweg. Er schlug den beiden römischen Konsuln, die das gefangene Heer anführten, vor, dass sie abziehen dürften, wenn sie im Gegenzug Geiseln zur Sicherheit stellten und sich bereit erklärten, ihr Heer der demütigenden Prozedur zu unterwerfen, unter dem Joch hindurchziehen zu lassen. Da die Römer nach mehreren Tagen dem Hungertod nahe waren, willigten sie ein und ließen sich unterjochen. Es folgte ein mehrjähriger Waffenstillstand zwischen beiden Seiten.
Schlacht an den Kaudinischen Pässen
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|