Bergmannsche < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:58 Do 23.04.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Wieso gilt die Bergmannsche Regel nur für Warmblüter?
Aus meiner Sicht spielt es doch auch bei den Wechselwarmen eine Rolle.
Denn bei geminderter Temperatur nimmt ja die leistungsfähigkeit ab, so dass er dann keine beute mehr jagen kann und dementsprechend verhungert, oder umgekehrt seinem Fressfeind nicht mehr entkommt.
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:15 Fr 24.04.2009 | Autor: | xPae |
Hi, ich verstehe die Frage nicht.
Die Bergman'sche Regel besagt meines Wissens (hier Zitat Wikipedia):
Die Bergmannsche Regel beschreibt die Beobachtung, dass bei endothermen Tieren (Säugetiere, Vögel) die Individuen einer Art in den kälteren Arealen ihres Verbreitungsgebietes größer sind als in den wärmeren. Ähnliches gilt für die Arten innerhalb einer Gattung oder Familie. Diese ökogeografische Regel über den Zusammenhang von durchschnittlicher Körpergröße und Klima stellte der Göttinger Anatom und Physiologe Carl Bergmann 1847 auf.
Mit veränderter Größe ändert sich das Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen des Körpers. Bei einer Vergrößerung des Körpers nimmt die Oberfläche weniger stark zu als das Volumen, da die Oberfläche nur quadratisch wächst, das Volumen dagegen kubisch (Oberfläche [cm²] / Volumen [cm³]). Da der Körper seine Wärme über seine Oberfläche abgibt, nimmt mit verringerter relativer Körperoberfläche der Wärmeverlust ab, d. h. mit zunehmender Größe verringert sich der relative Wärmeverlust. Die Bergmannsche Regel wird vor allem bei Tieren mit großer geographischer Verbreitung wie Braunbär, Wildschwein oder Pinguinen beobachtet, deren Individuen mit zunehmender geographischer Breite größer werden.
Was meinst du genau
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:26 Fr 24.04.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
nehmen wir das Beispiel Pinguine. Die sind nach diesem Gesetz am Nordpol grösser als am Äquator. Doch diese Regel gilt nur für gleichwarme Lebewesen, aber weshalb?
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So nachdem ich also das Internet noch mal gestartet habe, versuche ich mich mal an einer Erklärung.
Ich würde einfach sagen, dass Echsen etc. nicht am Nordpol oder Südpol überleben können, da sie nicht für diese Umgebung angepasst sind. Nehmen wir beispielsweise eine Echse: Sie "erstarrt" bei zu kalten aber auch bei zu warmen Temperaturen. Warm heißt in diesem Sinne vielleicht 50°C aufwärts und kalt 15°C abwärts. Dementsprechend würde die Echse Temperaturen von - nochmal was °C gar nicht überleben.
Also kann die Bergmann'sche Regel bei wechselwarmen Tieren in dem Sinne gar nicht zu treffen, da diese Tiere eben nur in warmen Regionen leben. Das wäre jedenfalls mal meine Erklärung, obwohl es sicherlich noch eine bessere gibt ;)
Bis dann
deaddyer
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