Berufung des Moses/ Paulus < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | gemeinsame und unterschiedliche merkmale des berufungsgeschehens herausarbeiten und dabei besonders auf die art, wie moses und paulus das "ganz andere" erfahren achten und welche auswirkungen diese erfahrung jeweils hat erarbeiten. |
hallo,
ich bin ein absoluter neuling was religion anbelangt und aus diesem grund erhoffe ich mir, dass mir jemamd weiter helfen kann. Es eilt, auch wenn ich es oben nicht angegeben habe.
im groben hab ich die offensichtlichen unterschiede schon erarbeitet (z.b. das der mose freiwillig zur berufung gekommen ist und paulus eher nicht). nun stellt sich mir nur die frage wie das gemeint ist mit paulus, der ja für drei tage sein augenlicht verliert- demonstriert gott ihm da nur die macht, sodass er an seine berufung glaubt oder ist er vielleicht gar nicht blind und es ist nur sinnbildlich gemeint, dass er dann erst die augen für das wesentliche öffnet?...
womit ich mich ebenfalls schwer tu sind die auswirkungen, welche die erfahrung des berufungsgeschehens der beiden mit sich bringt. ich bin bei dem teil der aufgaben gerade ein bisschen ratlos und hoffe jemand kann mir da weiter helfen.
eine letzte frage noch: mose war or der berufung schon christ, oder? denn paulus war zuvor ja jude.
vielen lieben dank!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:40 Do 13.05.2010 | Autor: | Eisfisch |
> gemeinsame und unterschiedliche merkmale des
> berufungsgeschehens herausarbeiten und dabei besonders auf
> die art, wie moses und paulus das "ganz andere" erfahren
> achten und welche auswirkungen diese erfahrung jeweils hat
> erarbeiten.
> hallo,
> ich bin ein absoluter neuling was religion anbelangt und
> aus diesem grund erhoffe ich mir, dass mir jemamd weiter
> helfen kann. Es eilt, auch wenn ich es oben nicht angegeben
> habe.
> im groben hab ich die offensichtlichen unterschiede schon
> erarbeitet (z.b. das der mose freiwillig zur berufung
> gekommen ist und paulus eher nicht). nun stellt sich mir
> nur die frage wie das gemeint ist mit paulus, der ja für
> drei tage sein augenlicht verliert- demonstriert gott ihm
> da nur die macht, sodass er an seine berufung glaubt oder
> ist er vielleicht gar nicht blind und es ist nur
> sinnbildlich gemeint, dass er dann erst die augen für das
> wesentliche öffnet?...
Ja, da kannst du ja hier die Blindheit gut interpretieren, beides wäre möglich.
> womit ich mich ebenfalls schwer tu sind die auswirkungen,
> welche die erfahrung des berufungsgeschehens der beiden mit
> sich bringt. ich bin bei dem teil der aufgaben gerade ein
> bisschen ratlos und hoffe jemand kann mir da weiter helfen.
> eine letzte frage noch: mose war or der berufung schon
> christ, oder? denn paulus war zuvor ja jude.
Mose(s) war Jude, Christ hätte er gar nicht gewesen sein können, weil sich "Christ" von Jesus Christus ableitet - und der war zu diesem Tag vom lieben Gott noch gar nicht geplant.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:33 Do 13.05.2010 | Autor: | Josef |
Hallo,
ein paar Fundstellen:
Paulus war nach eigener Aussage (1 Kor 15,9 EU) ursprünglich ein Verfolger jener Urchristen. Auf dem Weg nach Damaskus – „nicht weit vor der Stadt“ – soll er dann in einer visionären Lichterscheinung dem auferstandenen Jesus selbst begegnet sein (Apg 9,3-29 EU).
Dieser habe ihn mit seinem hebräischen Namen angerufen: Saul, Saul! Warum verfolgst du mich? Er habe zurückgefragt: Wer bist du, Herr? Darauf habe die Stimme geantwortet: Ich bin Jesus, den du verfolgst!
Damit erkannte Paulus das todeswürdige Unrecht seines ganzen bisherigen Lebens, das er dem „Eifer für das Gesetz“ (der Einhaltung der als Gottes Willen offenbarten biblischen Tora) gewidmet hatte. Denn nun habe Gott ihm in der Person Jesus Christus seinen wahren Willen direkt und unvermittelt offenbart. Paulus erfuhr diese Begegnung als Berufung zum „Apostel für die Völker“, die sein weiteres Leben bestimmte. Durch die erzählerische Ausgestaltung wird sie oft als Bekehrung gedeutet.
Damaskuserlebnis
siehe auch hier
Paulus’ Bekehrung zum Christentum erfolgte nach einer Vision, in der ihm Christus erschien, als er sich auf einer Reise von Jerusalem nach Damaskus befand (N. T., Apostelgeschichte 9, 1-19; 22, 5-16; 26, 12-18). Paulus selbst bezeichnete dieses Ereignis nicht als Bekehrung, sondern als Offenbarung von Jesus Christus als das Ende aller Religionen und somit aller religiösen Unterschiede (N. T., Galater 3, 28). Sein Erlebnis bezeichnete er als „Berufung” durch Gott.
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Als Moses groß geworden war, tötete er einen Ägypter, der einen Hebräer umgebracht hatte, und floh daraufhin aus Ägypten. Zu dieser Zeit erschien ihm Gott in einem brennenden Dornbusch und befahl ihm, nach Ägypten zurückzukehren und sein Volk aus der Knechtschaft zu befreien.
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Als Mose einmal die Schafe hütete, erschien ihm der Engel Gottes in Form eines Dornenbuschbrandes. Das Besondere an diesem Brand war, dass der Dornenbusch nicht verbrannte und so auch die Aufmerksamkeit Moses auf sich zog. So eröffnete Gott ihm seine Pläne, dass er die Leiden seines Volkes Israel mit Hilfe von Mose beenden wolle. Gott wollte das Volk aus der Knechtschaft des Pharaos befreien und in ein Land führen, wo "Milch und Honig fließen". Mose war überrascht von seiner Auserwählung und wollte diesen Auftrag erst nicht annehmen, da er sich nicht für fähig hielt. Doch Gott überzeugte ihn, indem er Mose zusicherte mit ihm zu sein. So kehrte Mose nach Ägypten zurück.
Quelle
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:25 So 16.05.2010 | Autor: | Josef |
Hallo,
> gemeinsame und unterschiedliche merkmale des
> berufungsgeschehens herausarbeiten und dabei besonders auf
> die art, wie moses und paulus das "ganz andere" erfahren
> achten und welche auswirkungen diese erfahrung jeweils hat
> erarbeiten.
> ich bin ein absoluter neuling was religion anbelangt und
> aus diesem grund erhoffe ich mir, dass mir jemamd weiter
> helfen kann. Es eilt, auch wenn ich es oben nicht angegeben
> habe.
> im groben hab ich die offensichtlichen unterschiede schon
> erarbeitet (z.b. das der mose freiwillig zur berufung
> gekommen ist und paulus eher nicht).
Moses
(Mose, hebräisch Moscheh, arabisch Musa), nach dem Alten Testament (2.5. Mose) Führer, Prophet und Gesetzgeber der Israeliten; führte die Israeliten aus Ägypten (Exodus), wo sie zu Zwangsarbeiten verpflichtet waren.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Paulus entstammte einer streng jüdischen Familie, besaß das römische Bürgerrecht, war hellenistisch gebildet und verfügte über eine pharisäisch-theologische Ausbildung. Von Beruf war er Zeltmacher.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
> nun stellt sich mir
> nur die frage wie das gemeint ist mit paulus, der ja für
> drei tage sein augenlicht verliert- demonstriert gott ihm
> da nur die macht, sodass er an seine berufung glaubt oder
> ist er vielleicht gar nicht blind und es ist nur
> sinnbildlich gemeint, dass er dann erst die augen für das
> wesentliche öffnet?...
In den Verkündigungen der Religionsstifter Buddha, Jesus und Mohammed, aber auch in heiligen Schriften wie dem A.T. und dem N.T. dienen Gleichnisse meist der Verdeutlichung der Lehre. Die biblischen Gleichnisse machen religiöse Wahrheiten bevorzugt dadurch anschaulich, indem sie Vorgänge aus der Natur oder dem menschlichen Leben in Beziehung zu ihnen setzen.
> womit ich mich ebenfalls schwer tu sind die auswirkungen,
> welche die erfahrung des berufungsgeschehens der beiden mit
> sich bringt.
Als Mittler der Gottesoffenbarung kommt Moses nach alttestamentlicher Überlieferung die zentrale Bedeutung bei der Ausprägung des monotheistischen Jahweglaubens und der Grundlegung der israelitischen Rechtsordnung zu.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Um 30 erlebte Paulus vor Damaskus eine Christusvision (»Damaskuserlebnis«; Apostelgeschichte 9,39), die er als seine persönliche Berufung zum Apostel auffasste. In der Folge begründete er die »Heidenmission« (Heidenchristen) in Antiochia. Seine Missionstätigkeit nach dem Apostelkonzil (nach der Apostelgeschichte drei Missionsreisen) legte den Grund für die christliche Mission im Römischen Reich.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
> eine letzte frage noch: mose war or der berufung schon
> christ, oder? denn paulus war zuvor ja jude.
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Moses war nach dem Alten Testament Führer, Prophet und Gesetzgeber der Israeliten.
Paulus entstammte einer streng jüdischen Familie, besaß das römische Bürgerrecht, war hellenistisch gebildet und verfügte über eine pharisäisch-theologische Ausbildung.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Viele Grüße
Josef
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