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Bewehrung: Deckendurchbrüche
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 05:45 Di 16.02.2010
Autor: hannelore

Hallo Zusammen, Hallo Loddar,

ich muss für eine Semesterleistung eine Decke einachsig dimensionieren und auch die dazugehörige Bewehrung zeichnen. Die Decke ist als in 6 Deckenfelder aufgeteilt.

Ich habe vor allem ein Problem im Deckenfeld mit dem Deckendurchbruch (0,30 m * 1,50 m) in Achse III/C.

Grundsätzliche Frage:

Kann ich davon ausgehen, dass bei diesem einachsig gespannten Deckenfeld dieser Durchbruch wenig Einfluss auf die Tragwirkung der Decke hat, da die schmale Seite von 30 cm in Spannrichtung liegt auch wenn sich der Durchbruch in Feldmitte befindet?

Nun meine anderen Problemchen:

Bei einer einachsigen Decke kommt als obere Bewehrung eigentlich nur eine Randbewehrung über 0,25 von der Deckenfeldlänge. Das würde aber nicht den Durchbruch mit abdecken. So würden meine Steckbügel und die Randeinfassung oben in der Luft hängen.

Da die Decke so stark gegliedert ist und auch noch andere Durchbrüche ebenfalls eingefasst werden müssen, habe ich mir deshalb gedacht die obere Bewehrung als Grundbewehrung über das gesamte Geschoß auszulegen und nur wo erforderlich das Stützmoment mit Rundstahl abzudecken.

Ansonsten wäre es eine Mattenstückelei. Ist das so üblich, obwohl es eine einachsig gespannte Decken sind. Ist das wirtschaftlich vertretbar?

Zeichnet man die 1. + 2. Lage der unteren bzw. der oberen Bewehrung in einem Plan oder macht man Grundsätzlich alles getrennt?

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Anhang Nr. 2 (Typ: PNG) [nicht öffentlich]
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Anhang Nr. 4 (Typ: PNG) [nicht öffentlich]
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Bezug
Bewehrung: Bild 3 falsch
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 05:59 Di 16.02.2010
Autor: hannelore

Hallo Zusammen,

mir ist beim laden irgendwie ein Fehler passiert

Bild 1. zeigt Matten 1. Lage unten
Bild 2. Zulage/Matten 2. Lage unten
Bild 3. nochmal 2. Lage unten (falsch)
Bild 4. Zulage obere Bewehrung
Bild 5. Rundstahl für Randeinfassung usw.

das neue Bild hier zeigt obere Bewehrung/Grundbewehrung


[Dateianhang nicht öffentlich]


Vielen Dank im Vorraus!

MfG Hanelore


Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: PNG) [nicht öffentlich]
Bezug
        
Bezug
Bewehrung: Hinweise
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:46 Di 16.02.2010
Autor: Loddar

Hallo Hannelore!


> Ich habe vor allem ein Problem im Deckenfeld mit dem
> Deckendurchbruch (0,30 m * 1,50 m) in Achse III/C.
>
> Grundsätzliche Frage:
>  
> Kann ich davon ausgehen, dass bei diesem einachsig
> gespannten Deckenfeld dieser Durchbruch wenig Einfluss auf
> die Tragwirkung der Decke hat, da die schmale Seite von 30
> cm in Spannrichtung liegt auch wenn sich der Durchbruch in
> Feldmitte befindet?

[ok] Da hast Du Recht.

Einfach die Bewehrung in Tragrichtung, welche durch den Durchbruch durchschnitten wäre, seitlich als Zulagebewehrung ergänzen.

Oder konstruktiv jeweils 2 Ø 12 o+u plus Steckbügel.




> Nun meine anderen Problemchen:
>  
> Bei einer einachsigen Decke kommt als obere Bewehrung
> eigentlich nur eine Randbewehrung über 0,25 von der
> Deckenfeldlänge. Das würde aber nicht den Durchbruch mit
> abdecken. So würden meine Steckbügel und die
> Randeinfassung oben in der Luft hängen.
>
> Da die Decke so stark gegliedert ist und auch noch andere
> Durchbrüche ebenfalls eingefasst werden müssen, habe ich
> mir deshalb gedacht die obere Bewehrung als Grundbewehrung
> über das gesamte Geschoß auszulegen und nur wo
> erforderlich das Stützmoment mit Rundstahl abzudecken.
>  
> Ansonsten wäre es eine Mattenstückelei. Ist das so
> üblich, obwohl es eine einachsig gespannte Decken sind.
> Ist das wirtschaftlich vertretbar?

Das kann man ruhig machen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit würde ich hier jedoch eine relativ kleine Matte verwenden und Zulagen in den Wandbereichen mittels zusätzliche Matte bzw. Zulagen in Form von Stabstahl.

Ich würde mir überlegen, dass durch die Grundmatte bereits die 20%-ige Querbewehrung abgedeckt ist, um nicht auch noch in Querrichtung Zulagen zu erhalten.




> Zeichnet man die 1. + 2. Lage der unteren bzw. der oberen
> Bewehrung in einem Plan oder macht man Grundsätzlich alles
> getrennt?

Das kommt darauf an, wie übersichtlich und "lesbar" bzw. eindeutig noch der Bewehrungsplan ist.

Besser ist aber auf jeden Fall ein getrennter Plan für obere und untere Bewehrung.
Dort kann man m.E. auch die jeweils 2. Lage einzeichnen.

Etwas anders würde es vielleicht für eine hoch bewehrte Bodenplatte aussehen. Da kann durchaus für jede Lage ein eigener Plan sinnvoll sein.


Gruß
Loddar


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