Dimere < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:19 So 21.06.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Ich zitiere: "Die Carbonsäure bilden sogenannte Dimere, da sie zur H-Brückenbildung fähig sind. Golglich ist ihre Molekülmasse jeweils doppelt so hoch, was eine entsprechende Zunahme der v. d. W. Kräfte bewirken.
Das verwirrt mich jetzt. Sind nun nur die sehr schwachen v. d. W. Kräfte doppelt so hoch und kommt nicht die starke Wasserstoffbrücke zum zuge?
Danke
Gruss Dinker
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Hallo Dinker,
> Guten Abend
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> Ich zitiere: "Die Carbonsäure bilden sogenannte Dimere, da
> sie zur H-Brückenbildung fähig sind. Golglich ist ihre
> Molekülmasse jeweils doppelt so hoch, was eine
> entsprechende Zunahme der v. d. W. Kräfte bewirken.
>
> Das verwirrt mich jetzt. Sind nun nur die sehr schwachen v.
> d. W. Kräfte doppelt so hoch und kommt nicht die starke
> Wasserstoffbrücke zum zuge?
>
> Danke
Nimm doch als Bsp. reine Essigsäure. Da liegen alle Moleküle als Dimere vor. Auch noch im Dampf beim Sieden.
In der Flüssigkeit hast Du nun praktisch [mm] (C_2H_3COOH)_2 [/mm] vorliegen. Und zwischen diesen Einheiten sind die Van-der-Waals-Kräfte nun doppelt so hoch wie zwischen hypothetischen Monomeren.
> Gruss Dinker
LG, Martinius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:33 So 21.06.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Ja das leuchtet mir ja schon ein.
(Ist das so was wie eine Komplexreaktion? (oder liege ich da total falsch? Ich meine es aus dem Aspekt, dass es eien feste Einheit bildet)
Nun aber wie gesagt ich möchte lieber wenig v. D. w. kräfte dafür eine Wasserstoffbrücke. Bilden sich denn zwischen den Dimeren keine Wasserstoffbrücken?
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Hallo,
> Hallo
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> Ja das leuchtet mir ja schon ein.
> (Ist das so was wie eine Komplexreaktion? (oder liege ich
> da total falsch? Ich meine es aus dem Aspekt, dass es eien
> feste Einheit bildet)
Nein.
> Nun aber wie gesagt ich möchte lieber wenig v. D. w. kräfte
> dafür eine Wasserstoffbrücke. Bilden sich denn zwischen den
> Dimeren keine Wasserstoffbrücken?
Ein Dimer bildet sich aufgrund der Ausbildung zweier H-Brücken!
http://www.chemieunterricht.de/dc2/essig/hac-07.htm
LG, Martinius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:38 Mo 22.06.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Aber unter den Dimeren wirken ganz normale Wasserstoffbrücken? (wie z. b. beim Alkohol?) Die Dimeren Bindung ist einfach so stark dass sie beim Verdampfen erhalten bleibt?
Edit: jetzt bin ich gerade etwas verwirrt. Dimere können ja gar keine Wasserstoffbrücken mehr bilden.
Ich versteh das einfach nicht wirklich. Alkohole, Wasser bilden auch Wasserstoffbrücken, aber weshalb sind das keine Dimere?
Danke
Gruss Dinker
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Hallo Dinker,
> Hallo
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> Aber unter den Dimeren wirken ganz normale
> Wasserstoffbrücken? (wie z. b. beim Alkohol?) Die Dimeren
> Bindung ist einfach so stark dass sie beim Verdampfen
> erhalten bleibt?
Ein Essigsäuredimer wird durch 2 H-Brücken gebildet. Die H-Brücken bleiben auch beim Verdampfen erhalten.
Alkohole bilden keine Dimere.
> Edit: jetzt bin ich gerade etwas verwirrt. Dimere können ja
> gar keine Wasserstoffbrücken mehr bilden.
2 Essigsäuremoleküle bilden nur zwei H-Brücken untereinander aus - sonst keine mehr.
> Ich versteh das einfach nicht wirklich. Alkohole, Wasser
> bilden auch Wasserstoffbrücken, aber weshalb sind das keine
> Dimere?
Eine endständige Hydroxylgruppe eines Alkanols kann eine aktive (ein positiviertes H-Atom) und zwei passive (2 freie Elektronenpaare am Sauerstoff) H-Brücken ausbilden.
Ein Wassermolekül kann zwei passive und zwei aktive H-Brücken ausbilden.
> Danke
> Gruss Dinker
LG, Martinius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:40 Di 23.06.2009 | Autor: | Dinker |
Ja aber bei anderen Stoffen wie Wasser habe ich ja ein ganzes Netz von Wasserstoffbrücken, die getrennt werden müssen und die sind das x-Fache höher als die V. d. W. Kräfte.
Aber ganz leuchtet es mir nicht ein. Denn danach müsste ja eine Carbonsäure bei gleicher Molekülmasse die doppelten Zwischenmolekularen kräfte im verhältnis zu Alkanen haben, was ja auch nicht wirklich stimmt.
Edit: Dazu frage ich mich wieso sind Carbonsäuren in Wasser so gut löslich? Die können ja gar keine Wasserstoffbrücken mit dem Wasser ausbilden infolge der Dimere
Danke
gruss Dinker
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Hallo Dinker,
> Ja aber bei anderen Stoffen wie Wasser habe ich ja ein
> ganzes Netz von Wasserstoffbrücken, die getrennt werden
> müssen und die sind das x-Fache höher als die V. d. W.
> Kräfte.
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> Aber ganz leuchtet es mir nicht ein. Denn danach müsste ja
> eine Carbonsäure bei gleicher Molekülmasse die doppelten
> Zwischenmolekularen kräfte im verhältnis zu Alkanen haben,
> was ja auch nicht wirklich stimmt.
Essigsäuredimer: M=120 g/mol Sdp.: 118°C
Octan: M=114,2 g/mol Sdp.: 126°C
Kommt doch ungefähr hin?
> Edit: Dazu frage ich mich wieso sind Carbonsäuren in Wasser
> so gut löslich? Die können ja gar keine Wasserstoffbrücken
> mit dem Wasser ausbilden infolge der Dimere
Im Essigsäuredimer tätigt ein Essigsäuremolekül zwei H-Brückenbindungen: 1 aktive & eine passive.
In wässriger Lösung kann ein Essigsäuremolekül theoretisch 5-H-Brücken ausbilden (so keine sterische Hinderung
besteht): 2 paasive vom doppelt gebundenen O-Atom (zwei freie Elektronenpare) und zwei passive & eine aktive von der Hydroxylgruppe (ein positiviertes H-Atom & zwei freie Elektronenpaare). Das ist doch ein eindeutiger Energiegewinn.
> Danke
> gruss Dinker
LG, Martinius
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