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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:05 Di 14.02.2012 | Autor: | Sypher |
Aufgabe | Verlustleistung des Generators: ca. 40 kW
Massenträgheitsmoment Generatorwelle: 27 kgm² |
Ich untersuche derzeit mehrere Möglichkeiten einer Kabelprüfung. Eine Möglichkeit ist der Antrieb eines Generators im Kurzschluss mit Hilfe eines Drehstromasynchronmotors. Es handelt sich dabei um 4 polige permanent erregte Synchrongeneratoren im 50 Hz Betrieb, n = 1500/min.
Ich habe vom Generatorhersteller erfahren, dass der E-Motor min. die Leistung der Generatorverluste aufbringen muss (s. Aufgabenstellung). Es bedarf wohl etwas mehr Leistung, um z.B. die Trägheit der Generatorwelle zu überwinden.
Ist es möglich mit Hilfe des Massenträgheitsmoment die benötigte "Antriebsleistung" zu berechnen? Ich bin mit den Standardformeln für Elektrische Antriebstechnik nicht weitergekommen.
Kann mir da bitte jemand helfen?
(Wusste nicht ob das Thema mehr Elektrotechnik oder Maschinenbau ist, also probier ichs mal hier)
Gruß
Sy~
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:04 Do 16.02.2012 | Autor: | isi1 |
Da genügt schon ein 40kW-Motor, denn die Verluste steigen mit der Drehzahl. Mit der Differenzleistung beschleunigt die Maschine.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:22 Do 16.02.2012 | Autor: | Sypher |
Hm, warum wollte der Siemens Mensch dann das Massenträgheitsmoment von mir. Geldmacherei ? ^^
Naja dann nehm ich das mal hin, vielen Dank für die Info
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:56 Fr 17.02.2012 | Autor: | isi1 |
Zitat Sypher: Hm, warum wollte der Siemens Mensch dann das Massenträgheitsmoment von mir. Geldmacherei ?
Er ist halt gründlich. Eigentlich hätte er noch fragen sollen, in welcher Zeit das Aggregat auf welche Drehzahl kommen soll, denn
erstens schafft eine vierpolige ASM wohl nur 1450 UpM - und vielleicht brauchst Du gerade die 1500 UpM beim Generator und
zweitens kann das dauern. Bei der großen Schwungmasse in Garching soll es 20 Minuten dauern, bis sie hochgelaufen ist (habe ich gehört).
Zitat: Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching bei München und die CERN bei Genf betreiben 1974 im Rahmen ihrer Plasmaforschung Speicherräder zur Erzeugung kurzzeitig extrem hoher Stromstöße für Fusionsexperimente. Die für diese Versuche benötigten Strommengen sind so groß, daß das öffentliche Stromnetz damit nicht belastet werden kann, ohne daß es sofort zusammenbrechen würde.
Das Schwungrad in Garching besteht aus vier geschmiedeten Stahlscheiben konstanter Dicke, die auf eine gemeinsame Welle aufgezogen sind, hat einen Durchmesser von 3 m und wiegt 223 t. Es wird von der Bundesbahn im Kriechtempo auf einem Spezialtransporter mit 20 Achsen angeliefert.
Während der 20-minütigen Aufladezeit erreicht es eine Umdrehungszahl von 1.650 U/min, was den äußeren Kranz auf eine Geschwindigkeit von 900 km/h beschleunigt.
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