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Forum "Sonstiges (Deutsch)" - Existentialismus Textausschn.
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Existentialismus Textausschn.: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:14 Do 21.05.2009
Autor: Dinker

Hallo

Ich komme mit dem Existentialismus einfach nicht klar.

Vielleicht kann mir jemand helfen. Könnt ihr in diesem Textausschnitt existentialistische oder anti-existentialistische  Elemente ausmachen?

"Glauben Sie, Krolevsky, Sie als Kybernetiker, dass die Biographie, die ein Individuum nun einmal hat, verbindlich ist, Ausdruck einer Zwangsläufigkeit, oder  aber: Ich könne je nach Zufall auch eine ziemlich andere Biographie haben, und die man eines Tages hat, diese unsere Biographie mit allen Daten, die einem zum Hals heraus hängen, sie braucht nicht einmal die wahrscheinlichste zu sein: sie ist nur eine mögliche, eine von vielen, die ebenso möglich wären unter denselben gesellschaftlichen und geschichtlichen Bedingungen und mit derselben Anlage der Person. Was also kann, so gesehen, eine Biographie überhaupt besagen? Sie verstehen: ob eine bessere oder schlechtere Biographie, darum geht es nicht. Ich weigere mich nur, dass wir allem, was einmal geschehen ist, weil es Geschichte geworden ist und somit unwiderruflich – einen Sinn unterstellen, der ihm nicht zukommt.“

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte
Vielen Dank
Gruss Dinker

        
Bezug
Existentialismus Textausschn.: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:42 Mo 25.05.2009
Autor: Dinker

Guten MIttag

Unterstellt denn der Existentialismus all unseren Handlungen oder unserem Dasein einen Sinn?

Gruss Dinker

Bezug
                
Bezug
Existentialismus Textausschn.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:43 Mo 25.05.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,


>  
> Unterstellt denn der Existentialismus all unseren
> Handlungen oder unserem Dasein einen Sinn?
>  


lies dir mal den folgenden Text durch. Vielleicht beantwortet er deine Frage:

Jean-Paul Sartre (1905-1980)

Sartre verbrachte nach dem Studium der Philosophie an der Ecole Normale ein Studienjahr in Berlin und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Philosophie Husserls und Heideggers. Unter ihrem Einfluss entwickelte er seine eigene Lehre, die er in seinem grundlegenden Werk L'Etre et le Nèant (Das Sein und das Nichts, 1943) darlegte. Um seine Existenzphilosophie einem größeren Kreis von Lesern zugänglich zu machen, fasste er 1946 die wesentlichen Punkte in der Schrift L'Existentialisme est un Humanisme (Ist der Existenzialismus ein Humanismus?) zusammen: Wenn es keinen Gott gibt, ist der Mensch auch nicht von Gott erschaffen. "Der Mensch ist nichts anderes als sein Entwurf, er existiert nur in dem Maße, in dem er sich verwirklicht, er ist also nichts anderes als die Gesamtheit seiner Handlungen, nichts anderes als sein Leben." Das heißt, der Mensch ist frei und deshalb allein verantwortlich für sein Handeln. Da Gott nicht existiert, gibt es auch keine absoluten Werte, auf die sich der Mensch berufen könnte. Indem sich der Mensch handelnd verwirklicht, schafft er ein allgemein gültiges Menschenbild, er schafft sich seine eigenen Werte. Der Mensch ist nicht Endzweck, sondern ein immerwährender Neubeginn - "il est toujours à refaire". Sartres atheistische und wertfreie Philosophie muss notwendigerweise zu dem Schluss kommen, dass unsere Welt und das Leben selber ohne Sinn, ja völlig überflüssig sind.

Diese Gedanken setzt er schon 1938 in seinem Roman La Nausée (Der Ekel) um. Weil die Welt sinnlos ist, überfällt den Gelehrten Roquetin der "Ekel" vor allem Sein, auch vor sich selbst, denn er und die ganze Welt sind "de trop" - überflüssig. Die These von der Freiheit des Menschen erscheint in dramatischer Form in Les Mouches (Die Fliegen, 1943): Orest, der den Tod seines Vaters rächen will, tötet ohne Gewissensbisse Ägisth und seine Mutter Klytemnästra. Die Fliegen verschwinden und die Menschen sind frei. Orest ist der auf sich gestellte Mensch, der frei und reuelos tötet - und damit den Mord im Dienst der Freiheit rechtfertigt. In Les mains sales (Schmutzige Hände, 1948) thematisiert Sartre wieder die Freiheit zur Handlung und den politischen Mord.

"Die Hölle, das sind die anderen" ist ein Schlüsselsatz in Sartres Stück Huis clos (Die geschlossene Gesellschaft, 1944). Drei Menschen sind für immer in ein düsteres Hotelzimmer eingeschlossen, und es gibt kein Entrinnen mehr. "Eingeschlossen" in den Teufelskreis der freien Entscheidungen sind auch die Protagonisten in seinen Spätwerken Les Séquestrés d'Altona (Die Eingeschlossenen, 1960) und in Le Diable et le Bon Dieu (Der Teufel und der liebe Gott, 1951). Die freie Tat bringt keine Befreiung, sondern nur Vereinsamung.


Fragen

1. Wer determiniert in Sartres Sicht das Schicksal des Menschen?



Antworten

1. Niemand - der Mensch ist frei und allein für sein Handeln verantwortlich.



[]Quelle



Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
Existentialismus Textausschn.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:12 Sa 30.05.2009
Autor: M.Rex


> Hallo
>  
> Ich komme mit dem Existentialismus einfach nicht klar.
>  
> Vielleicht kann mir jemand helfen. Könnt ihr in diesem
> Textausschnitt existentialistische oder
> anti-existentialistische  Elemente ausmachen?
>  
> "Glauben Sie, Krolevsky, Sie als Kybernetiker, dass die
> Biographie, die ein Individuum nun einmal hat, verbindlich
> ist, Ausdruck einer Zwangsläufigkeit, oder  aber: Ich könne
> je nach Zufall auch eine ziemlich andere Biographie haben,
> und die man eines Tages hat, diese unsere Biographie mit
> allen Daten, die einem zum Hals heraus hängen, sie braucht
> nicht einmal die wahrscheinlichste zu sein: sie ist nur
> eine mögliche, eine von vielen, die ebenso möglich wären
> unter denselben gesellschaftlichen und geschichtlichen
> Bedingungen und mit derselben Anlage der Person. Was also
> kann, so gesehen, eine Biographie überhaupt besagen? Sie
> verstehen: ob eine bessere oder schlechtere Biographie,
> darum geht es nicht. Ich weigere mich nur, dass wir allem,
> was einmal geschehen ist, weil es Geschichte geworden ist
> und somit unwiderruflich – einen Sinn unterstellen, der ihm
> nicht zukommt.“
>  
> Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte
>  Vielen Dank
>  Gruss Dinker

Ich denke, dass man das zum Existenzialismus zuorden könnte. Wenn ich das richtig interpretiere heisst das doch, dass man seine Anlagen (also seine Existenz) gegeben hat, und dann irgendwas damit tut, also einen Weg einschlägt. Und das ist doch genau Existenzialismus. Man hat Anlagen (unbeeinflussbar) (Beispiele: Reiches Elternhaus /Kriegskind...) und macht daraus dann seine Biographie. (zufällig aber irgendwie doch selbstbestimmt)

Marius

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