Faraday´sche Scheibe < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:04 Sa 30.10.2010 | Autor: | Marcel08 |
Aufgabe | Liegt bei Betrieb der Faraday-Scheibe Ruh-oder Bewegungsinduktion vor? |
Hallo!
Wirbelströme werden in jedem leitfähigen Material hervorgerufen, in dem eine magnetische Flussänderung eine Spannung induziert. Dabei kann die Flussänderung einerseits durch zeitliche Änderung der magnetischen Flussdichte im ruhenden Werkstoff ("Ruh-Induktion"), andererseits aber auch durch Bewegung des leitfähigen Werkstoffs im zeitlich konstanten Magnetfeld hervorgerufen werden ("Bewegungs-Induktion").
Da nun durch den Betrieb der Faraday-Scheibe selbige in eine Drehbewegung versetzt wird, gehe ich von dem oben beschriebenen Fall der Bewegungs-Induktion aus.
Meine Frage:
Ist die oben aufgeführte Argumentation stimmig?
Vielen Dank!
Gruß, Marcel
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:16 Sa 30.10.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo Marcel,
schön erklärt und richtig.
Viele Grüße,
Infinit
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:13 So 31.10.2010 | Autor: | Marcel08 |
Hallo!
> Hallo Marcel,
> schön erklärt und richtig.
> Viele Grüße,
> Infinit
Vielen Dank erst einmal.
Angenommen, ich lasse die Scheibe mit einer konstanten Drehzahl laufen und ändere aber während des Laufens den Strom in der Erregerspule.
In diesem Fall trifft genau genommen keiner der beiden Fälle ein:
Ruh-Induktion: Ich ändere zwar die magnetische Flussdichte, allerdings habe ich kein ruhendes Medium. Kann in diesem Fall eine mit konstanter Drehzahl rotationssymmetrisch rotierende Scheibe als ruhendes Medium betrachten?
Bewegungs-Induktion: Das leitfähige Medium wird bewegt, allerdings ist das Magnetfeld nicht mehr konstant, da ich ja in bestimmten Abständen den Strom ändere. Nach Maxwell müsste ja der Strom die Ursache des Magnetfeldes sein.
Über eine kleine Erklärung hinsichtlich des Vorliegens der richtigen Induktionsart würde ich mich freuen. Danke!
Gruß, Marcel
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:13 So 31.10.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo Marcel,
ich glaube, wir haben beide eine unterschiedliche Vorstellung über die Faradaysche Scheibe. Ich kenne sie in der Form, dass ein konstantes Magnetfeld durch einen Stabmagneten auf eine sich drehende Scheibe einwirkt und mit Hilfe eines Schleifkontaktes zwischen dem Umfang der Scheibe und deren Achse eine Induktionsspannung abgenommen wird. Durch die Drehung der Scheibe vergrößert sich permanent die Fläche, die durch die Leiterschleife tritt und deswegen tritt eine Induktionsspannung auf.
Mit diesen Gedanken in meinem Hinterkopf habe ich Deine erste Frage beantwortet. Du sprichst aber von einer Stromänderung in einer Erregerspule und das kann ich eben nicht nachvollziehen.
Viele Grüße,
Infinit
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:27 So 31.10.2010 | Autor: | Marcel08 |
Hallo!
> Hallo Marcel,
> ich glaube, wir haben beide eine unterschiedliche
> Vorstellung über die Faradaysche Scheibe. Ich kenne sie in
> der Form, dass ein konstantes Magnetfeld durch einen
> Stabmagneten auf eine sich drehende Scheibe einwirkt und
> mit Hilfe eines Schleifkontaktes zwischen dem Umfang der
> Scheibe und deren Achse eine Induktionsspannung abgenommen
> wird. Durch die Drehung der Scheibe vergrößert sich
> permanent die Fläche, die durch die Leiterschleife tritt
> und deswegen tritt eine Induktionsspannung auf.
> Mit diesen Gedanken in meinem Hinterkopf habe ich Deine
> erste Frage beantwortet. Du sprichst aber von einer
> Stromänderung in einer Erregerspule und das kann ich eben
> nicht nachvollziehen.
> Viele Grüße,
> Infinit
Das tut mir leid, da habe ich wohl etwas oberflächlich formuliert. Es handelt sich konkret um zwei Versuche mit dem gleichen Versuchsaufbau.
Beim ersten Versuch geht es um die Messung der [mm] U_{i}(n)-Kennlinie. [/mm] Bei einem konstanten Strom, wird also die Induktionsspannung bei unterschiedlichen Drehzahlen gemessen.
Beim zweiten Versuch geht es um die Messung der [mm] U_{i}(I_{f})-Kennlinie [/mm] bei konstanter Drehzahl. Wie gesagt, die Drehzahl wird bei diesem Versuch konstant gehalten, während nun der Erregerstrom verändert wird, um eben die entsprechende Kennlinie zu ermitteln.
Ich würde nun gerne wissen, ob es sich bei beiden Versuchsdurchführungen jeweils ausschließlich um "Bewegungs-Induktion" handelt.
Nochmal sorry und vielen Dank!
Gruß, Marcel
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:43 So 31.10.2010 | Autor: | leduart |
Hallo
ich denke es kommt darauf an, wie sich drhzahl und Änderungsgeschw. von I d.h. von B verhalten. so wie du das bescheibst ndert sich anscheinend I nur langsam, du kannst ja mal aus deiner Anordnung ausrechnen, was B'(t) etwa ist, ich denke das kann man vernachlässigen.
also praktisch nur Bewegunginduktion.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:51 So 31.10.2010 | Autor: | Marcel08 |
In der Versuchsdurchführung des zweiten Versuches wird der Auftrag gegeben, die induzierten Spannungen in der FARADAY´schen Scheibe für die Ströme
[mm] I_{f}/A: [/mm] 0, 0,1, 0,2, ..., 0,9, 1,0
zu messen und zu notieren.
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:56 So 31.10.2010 | Autor: | leduart |
Hallo
dann misst du also jeweil bei konstantem B, und hast gar kein B'
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:28 So 31.10.2010 | Autor: | Marcel08 |
> Hallo
> dann misst du also jeweil bei konstantem B, und hast gar
> kein B'
> Gruss leduart
Mh, das stimmt wohl. Vielen Dank!
Gruß, Marcel
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