Flankenerkennung inkl. Zeit < C/C++ < Programmiersprachen < Praxis < Informatik < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 14:28 Di 19.07.2016 | Autor: | jayw |
Hallo, ich habe folgendes Problem:
Eine Lichtschranke mit 2 Photodioden liefert mir als Trigger für eine Smartcamera dauerhaft eine 1 (HIGH). Bei Unterbrechung der Lichtschranke durch ein Objekt auf einem Laufband liefert sie 0 (LOW) und die Kamera macht ordnungsgemäß ein Bild. Nun möchte ich, das bei vorher unbekannter Anzahl Objekte die dementsprechende Zahl Fotos gemacht wird, d.h. bei jeder fallenden Flanke wird der Trigger ausgelöst. Nun zum eigentlichen Problem: Das Kriterium zum beenden des Programms soll sein, wenn eine bestimmte Zeit (z.B. 1 Sekunde) kein Objekt mehr "vorbei" kommt, also keine fallende Flanke mehr auftritt.
Hier mein Code (auf Fehlerabfragen und #defines etc. verzichte ich hier):
...
...
while(1) {
state = GPIORead(PIN)
if(state==false) // while object passes photoelectric sensor
{
TakeImage(myImg, cpt, cam); //eigene Funktion für Bildaufnahme
WriteImage(myImg, LUTData); //eigene Funktion für Vignettierungskorrektur und abspeichern des Bildes im Kameraspeicher
}
}
....
//nun folgt wieder eine steigende Flanke, wenn das Objekt durch die Lichtschranke ist und danach entweder nichts, oder innerhalb einer Sekunde wieder eine fallende Flanke
Ich habe schon probiert das mit clock() zu messen, aber irgendwie endete das ganze immer in einer fürchterlichen Verschachtelung von Schleifen und hat am Ende auch nicht richtig funktioniert. Vielleicht hat ein versierter C-Programmierer eine Idee wie man so etwas löst.
Vielen Dank im Voraus
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 16:31 Di 19.07.2016 | Autor: | chrisno |
Ich bin kein ernstzunehmender c-Programmierer (ich finde die Sprache schrecklich). Vielleicht sehe ich das Problem nicht richtig, denn ich meine, dass folgendes gehen sollte:
> while(1) {
> state = GPIORead(PIN)
> if(state==false) // while object passes photoelectric
> sensor
> {
> TakeImage(myImg, cpt, cam); //eigene Funktion für
> Bildaufnahme
> WriteImage(myImg, LUTData); //eigene Funktion für
> Vignettierungskorrektur und abspeichern des Bildes im
> Kameraspeicher
Hier fügst Du start_timer ein, da speicherst Du den aktuellen Wert der Uhr
> }
> }
ist das nicht schon die schließende Klammer der While Schleife?
Dann kommt das Folgende noch mit rein oder?
> ....
> //nun folgt wieder eine steigende Flanke, wenn das Objekt
> durch die Lichtschranke ist und danach entweder nichts,
> oder innerhalb einer Sekunde wieder eine fallende Flanke
Als letzten Befehl in der While Schleife kommt check_timer in dem Du die Zeit mit der in start_timer gespeicherten vergleichst. Wenn die Differenz kleiner als eine Sekunde ist, beginnt die Schleife von vorn, wenn sie größer als eine Sekunde ist, wird die Schleife verlassen.
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 08:23 Mi 20.07.2016 | Autor: | jayw |
Die Schleife soll ja nur von neuem beginnen, wenn erneut eine fallende Flanke innerhalb von einer Sekunde detektiert wurde. Wenn ich das so mache wie du vorschlägst, misst er innerhalb einer weniger Mikrosekunden die Zeit, stellt fest das es weniger als eine Sekunde ist, und durchläuft die Schleife erneut, noch während kein Flankenwechsel stattgefunden hat, d.h. die Kamera triggert erneut noch beim ersten Objekt. Zusätzlich setzt er bei jedem Schleifendurchlauf die Startzeit neu, weshalb niemals eine Zeit > 1 Sek. erreicht werden würde. Eigentlich ist das ein relativ einfaches Problem, aber irgendwie habe ich ein Brett vor dem Kopf. Gerade im Bereich der Bildverarbeitung mache ich sowas eigentlich mit MatLab, aus verschiedenen Gründen muss ich diesmal allerdings in C programmieren :)
Ich habe es jetzt zum Laufen bekommen, allerdings mit 3 verschachtelten Endlosschleifen aus denen ich mit return(0) bzw. break herauskomme. Das scheint allerdings viel zu langsam zu sein, denn das zweite Objekt ist schon nur noch halb aufgenommen worden. Vielleicht hat jemand einen Tipp wie das ganze schneller und eleganter zu machen ist.
1: |
| 2: | ...
| 3: | while (1) { //infinite loop
| 4: |
| 5: | state=GPIORead(PIN);
| 6: | if (state == false) //while object passes photoelectric sensor
| 7: | {
| 8: | rc = TakeImage(myImg, cam, cpt);
| 9: | rc= WriteImage(myImg, LUTData);
| 10: |
| 11: | while(1)
| 12: | {
| 13: | state=GPIORead(PIN);
| 14: | if (state == true)
| 15: | {
| 16: | start_t = clock();
| 17: | while(1)
| 18: | {
| 19: | state=GPIORead(PIN);
| 20: | if (state == true)
| 21: | {
| 22: | end_t = clock();
| 23: | total_t = (double)(end_t - start_t) /CLOCKS_PER_SEC;
| 24: | if (total_t > 1.0 ) return(0);
| 25: | }
| 26: | else break;
| 27: | }
| 28: |
| 29: | }
| 30: | else break;
| 31: | }
| 32: | }
| 33: | }
| 34: | ....
| 35: |
|
|
|
|
|
|
Hallo!
ich würde es so machen:
1: |
| 2: | #include <unistd.h>
| 3: |
| 4: | int timeout=0;
| 5: |
| 6: | while(timeout<1000) {
| 7: | state = GPIORead(PIN)
| 8: | if(state==false) // while object passes photoelectric sensor
| 9: | {
| 10: | TakeImage(myImg, cpt, cam); //eigene Funktion für Bildaufnahme
| 11: | WriteImage(myImg, LUTData); //eigene Funktion für Vignettierungskorrektur und abspeichern des Bildes im Kameraspeicher
| 12: | timeout=0;
| 13: |
| 14: | while(GPIORead(PIN)==false){
| 15: | usleep(1000); // 1000us=1ms schlafen
| 16: | }
| 17: | }
| 18: | else{
| 19: | usleep(1000); // 1000us=1ms schlafen
| 20: | timeout +=1;
| 21: | }
| 22: | }
|
Erstmal wäre es sicher gut, nach dem Fotografieren zu warten, bis da kein Objekt mehr ist, sonst werden ggf. mehrere Bilder von einem Objekt gemacht.
Dann gibt es den Zähler timeout, der beim Fotografieren auf 0 gesetzt wird, sonst um 1 erhöht wurde. Überschreitet er 1000, wird die äußere Schleife beendet.
Statt clock() habe ich usleep() benutzt, um das programm immer wieder für 1ms anzuhalten, denn das hat gleich zwei Vorteile: Erstens: Eine Schleife, die permanent durchläuft, erzeugt 100% CPU-Last. Mit usleep() schläft das Programm, und der Computer kann zwischenzeitlich was anders machen. Zweitens: clock() zählt extrem schnell hoch, und irgendwann gibt es einen Überlauf, den du abfangen müßtest.
usleep() ist nicht absolut genau, außerdem dauert ein Durchlauf etwas länger, weil die anderen Befehle auch noch abgearbeitet werden müssen. Aber ich denke, das ist für dich absolut ausreichend.
Allerdings gibt es usleep() nur unter Linux/Mac , bzw. ist in den GNU Standard-Bibliotheken dabei.
Wenn du unter Windows programmierst, kannst du
#include <windows.h>
Sleep(millisekunden);
verwenden, bei Microcontrollern kann es noch andere Funktionen geben.
|
|
|
|