Frage zu Investitionsaufgabe < Finanzmathematik < Finanz+Versicherung < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:20 Mo 07.11.2005 | Autor: | deadpoet |
Hallo,
hier eine in meinen Augen leichte Investitionsaufgabe, aber ich hab mit der Aufgabenstellung ein Problem:
"Ein Copyshop überlegt, ob er in Zukunft auch Farbkopien anbieten soll. Hierzu müsste er allerdings einen Farbkopierer zu einem Preis von EUR 11.000 anschaffen. Die jährlichen Einzahlungsüberschüsse dieser Investition werden auf je ca. EUR 4.000 im ersten Jahr, EUR 3.500 im zweiten Jahr sowie EUR 3.000 jeweils im dritten und im vierten Jahr geschätzt (zur Vereinfachung ist davon auszugehen, dass die Einzahlungsüberschüsse jeweils am Jahresende anfallen).
Nach 4 Jahren lässt sich der Kopierer voraussichtlich nicht mehr nutzen und muss ausrangiert werden; es werden hierfür weder Liquidationserlöse noch irgendwelche Auszahlungen erwartet. Berechnen Sie mit Hilfe der Kapitalwertmethode, ob sich die Investition für den Copyshop lohnt, wenn der Kopierer mit einem Kredit zu 10 % p.a. finanziert werden muss."
Muss ich hier jetzt "ganz normal" den Kapitalwert berechnen durch Abzinsen der angegebenen Einzahlungsüberschüsse mit kalk. Zinssatz von 10%? Das würde bedeuten, die Einzahlungsüberschüsse haben den Zinsaufwand jedes Jahr schon berücksichtigt? Wenn ich das so mache, bekomme ich einen neg. Kapitalwert raus (-168 , würde ja einigermaßen relistisch sein).
Oder wie ist das mit dem Kredit zu verstehen? Danke schonmal für jede Hilfe.
Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
http://www.bwl-forum.net/thread.php?threadid=1340
MfG und Danke,
DP
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:45 Di 08.11.2005 | Autor: | Josef |
Hallo deadpoet,
Hallo deadpoet,
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> "Ein Copyshop überlegt, ob er in Zukunft auch Farbkopien
> anbieten soll. Hierzu müsste er allerdings einen
> Farbkopierer zu einem Preis von EUR 11.000 anschaffen. Die
> jährlichen Einzahlungsüberschüsse dieser Investition werden
> auf je ca. EUR 4.000 im ersten Jahr, EUR 3.500 im zweiten
> Jahr sowie EUR 3.000 jeweils im dritten und im vierten Jahr
> geschätzt (zur Vereinfachung ist davon auszugehen, dass die
> Einzahlungsüberschüsse jeweils am Jahresende anfallen).
> Nach 4 Jahren lässt sich der Kopierer voraussichtlich
> nicht mehr nutzen und muss ausrangiert werden; es werden
> hierfür weder Liquidationserlöse noch irgendwelche
> Auszahlungen erwartet. Berechnen Sie mit Hilfe der
> Kapitalwertmethode, ob sich die Investition für den
> Copyshop lohnt, wenn der Kopierer mit einem Kredit zu 10 %
> p.a. finanziert werden muss."
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> Muss ich hier jetzt "ganz normal" den Kapitalwert berechnen
> durch Abzinsen der angegebenen Einzahlungsüberschüsse mit
> kalk. Zinssatz von 10%?
Das würde bedeuten, die
> Einzahlungsüberschüsse haben den Zinsaufwand jedes Jahr
> schon berücksichtigt?
Ich gehe mal davon aus, dass Einzahlungsüberschüsse gleich Periodenüberschüsse sind.
Wenn ich das so mache, bekomme ich
> einen neg. Kapitalwert raus (-168 , würde ja einigermaßen
> relistisch sein).
Ich erhalte einen positiven Kapitalwert in Höhe von 168,10 Euro. Bitte noch einmal nachrechen.
>
> Oder wie ist das mit dem Kredit zu verstehen?
Der Unternehmer benötigt zur Durchführung seiner Investition 11.000 Euro.
Er macht die oben genannten Periodenüberschüsse.
Er hat die Möglichkeit, in der Höhe von 11.000 Euro einen Kredit zu 10% mit jährlichen Rückzahlungsverpflichtungen (Tiglung einschließlich Zinsen) aufzunehmen.
Meine Rechnung:
11.000 - [mm] 4.000*1,1^{-1} [/mm] - [mm] 3.500*1,1^{-2} [/mm] - [mm] 3.000*1,1^{-3} [/mm] - [mm] 3.000*1,1^{-4} [/mm] = G
11.000-3.636,36-2892,56-2.253,94-2.049,04 = G
G = 168,10
Die Investition ist vorteilhaft trotz Aufnahme eines Kredits zu 10 %, da G positiv ist.
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