Funktion der Feder < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 22:03 Sa 20.10.2007 | Autor: | jane882 |
Primäre Funktion der Feder
Seit dem Fund der befiederten Saurier stellt sich die Frage neu, welchen Selektionsvorteil diese neue Form der Körperbedeckung bot.
Es ist vorstellbar, dass die Befiederung der Saurier primär der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur diente. Sie konnte eine zu starke Abkühlung verhindern und war auch dann nützlich, wenn diese Tiere noch nicht- wie die heutigen Vögel und Säuger-gleichwarm waren.
Später könnten die inzwischen durch Verlängerung und Verästelung flächigen Federn an Händen und Schwanz zum Imponieren und Abschrecken gedient haben.
Schließlich brachten Flügel- vorallem, falls beide Arme gleichzeitig in einer Art Flügelschlag bewegt wurden- einen größeren Antrieb beim Rennen.
Bis zum Abheben vom Boden war es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Erläutern Sie die aufgestellte Behauptung, dass sich seit dem Fund gefiederter Saurier die Frage nach dem Selektionsvorteil neu stellt.
Wieso stellt sich den die Frage nach dem Selektionsvorteil neu??? Diese gefiederten Saurier wurden doch ganz neu entdeckt und diese primären Funktionen der Federn waren doch auch ganz neu??? Ich weiß nicht, was ich jetzt da schreiben soll?
Soll ich jetzt alle Funktionen aufschreiben?:(
Danke!
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 15:17 So 21.10.2007 | Autor: | Josef |
Hallo jane882,
Einer neueren Hypothese zufolge entwickelten sich die Vorfahren der Vögel von bodenbewohnenden Reptilien zu Baumbewohnern, weil dies mit einem besseren Schutz für ihre Brut einherging. Federn hätten sich später zunächst aus Gründen des Kälteschutzes entwickelt, während parallel dazu allmählich eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten worden sei; zugleich hätten die Federn der Tarnung gedient.
Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 17:55 So 21.10.2007 | Autor: | jane882 |
danke, aber ich verstehs trotzdem noch nicht:( kannst du die frage vielleicht irgendwie umformulieren? ohne dass das wort selektionsvorteil drin ist?
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:43 So 21.10.2007 | Autor: | Josef |
Hallo jane882,
> Erläutern Sie die aufgestellte Behauptung, dass sich seit dem Fund >gefiederter Saurier die Frage nach dem Vorteil der natürlichen >Auslese neu stellt.
> Seit dem Fund der befiederten Saurier stellt sich die Frage neu, welchen
> Vorteil der natürlichen Auslese diese neue Form der >Körperbedeckung bot.
Die Frage liegt da nahe, welchen Vorteil das Gefieder der Saurier hatte. Trotz dieses Vorteils starben die Saurier aus.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:27 So 21.10.2007 | Autor: | Josef |
Hallo jane882,
Primäre Funktion der Feder
Seit dem Fund der befiederten Saurier stellt sich die Frage neu, welchen Vorteil die natürliche Auslese diese neue Form der Körperbedeckung bot.
Die stammesgeschichtliche Entwicklung der Organismen erfolgte im Verlaufe der Erdgeschichte in ständiger Wechselwirkung mit der Umwelt. Als Ursache für diesen Prozess wurde das Zusammenwirken von Evolutionsfaktoren in den Populationen erkannt. Die wesentlichen Faktoren der Evolution sind Mutation, Neukombination, Isolation und Auslese (Selektion).
Die natürliche Auslese (Selektion) ist ein richtunggebender Evolutionsfaktor, da von Generation zu Generation immer neu die optimal angepassten Individuen einer Population an vorherrschende Umweltbedingungen erhalten bleiben und bei der Fortpflanzung ihren Genbestand an die Nachkommen weitergeben.
Ein wichtiger Evolutionsfaktor ist die natürliche Auslese oder Selektion. Ihre Wirkung besteht darin, dass die Häufigkeit von weniger tauglichen Individuen einer Gruppe von Lebewesen verringert wird. Das bedeutet, dass diejenigen Individuen, deren Gene eine günstige Anpassung an die bestehende Umwelt bewirken, überleben und sich fortpflanzen können, während andere Individuen zugrunde gehen. Hierdurch wirkt die Selektion als richtungsgebender Evolutionsfaktor und verschiebt so die Häufigkeiten der Gene in einer Population, indem sie die Nachkommenschaft des selektionsbegünstigten Genotyps gegenüber anderen erhöht. Es entsteht ein Selektionsdruck. Die Mutationen schaffen sozusagen das Rohmaterial für die dann wirkende Auslese (Selektion). Während die Mutation Veränderungen in den Genen und damit im Genotyp bewirkt, wirkt die Selektion über den Phänotyp, d. h. über die ausgebildeten Merkmale. Insofern ist die Evolution primär durch die Wechselwirkung dieser beiden Faktoren bedingt.
Fundstelle: Schülerlexikon Duden-Bioloie
Vögel sind stark abgewandelte überlebende Dinosaurier und werden in der Systematik den Reptilien zugeordnet - Krokodile sind nämlich näher mit Vögeln verwandt als mit Eidechsen. Die Federn der Vögel sind aus den Schuppen ihrer Reptilien-Vorfahren entstanden, hatten anfangs aber wahrscheinlich die Funktion, den Verlust von Körperwärme zu vermindern. Wegen dieser Funktion wurden sie wohl auch von der natürlichen Auslese bevorzugt - im Gegensatz zu Reptilien, deren oft schwankende Körpertemperatur durch die Umwelt beeinflusst ist, produzieren Vögel nämlich eine konstante, hohe Körpertemperatur. Vermutlich belohnte die natürliche Selektion deshalb zunächst jene Individuen, die die besseren Federn zur Isolation hatten und so den Energieverlust minimieren konnten, mit einem höheren Reproduktionserfolg. Erst in einem zweiten Schritt, so glaubt man heute, wurden die Federn dann auch zur Fortbewegung genutzt. Federn zum Fliegen sind also Exaptationen und keine Adaptionen.
Fundstelle hier
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|