GTR vs. Computer < Sonstiges < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:03 Sa 25.04.2015 | Autor: | Trikolon |
Aufgabe | Nachteile / Vorteile GTR gegen Computer gesucht. |
Hallo,
ich wusste nicht genau, wo ich diese Frage verorten soll...
im Rahmen meiner Mathe-Didaktik Vorlesung, versuche ich ein paar Vor- und Nachteile zu finden, die entweder für den GTR oder für den Computer-Einsatz im Matheunterricht sprechen.
Mir fällt es allerdings schwer aus rein organisatorischen Dingen (spontaner Einsatz, da jeder Schüler einen GTR hat..) ein.
Hat von euch jemand ein paar Ideen?
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Hallo!
DEN Vorteil eines GTRs hast du ja genannt - er ist handlich und mobil.
Andererseits haben Handys und Tablets da ziemlich aufgeholt (wobei ich nicht weiß, was es da an Software gibt). Die haben zumindest eine grandiose Bildschirmauflösung, die GTRs nicht so bieten - denke ich, und die Rechenleistung ist sicher auch weitaus höher.
Das Zoomen auf einem Tablet ist sehr angenehm, ich kann mir gut vorstellen, damit in eine Grafik rein- und rauszuzoomen, das hat ein GTR wohl eher nicht.
Andererseits finde ich das Tippen auf einem Touchscreen eher anstrengend, das geht mit richtigen Tasten besser - ein Punkt für den GTR
Meiner Meinung nach ersetzt nichts einen richtigen Computer, der riesige Bildschirm ist allemal besser als das, was ein Tablet or GTR bieten kann, und die Tastatur ist sowiso besser. Außerdem ist ein Computer sehr flexibel, du kannst diverse Programme darauf installiert haben, einfache Tabellenkalkulation machst du dann in Excel, mathematische Berechnungen in Maxima o.ä., und die Resultate landen dann in einem schönen Dokument.
Allerdings ist selbst ein Laptop recht sperrig gegenüber den anderen Geräten. Jedoch, für unterwegs reichen für gewöhnlich die vier Grundrechenarten, die ein Handy seit... fast immer schon kann, und wenn man mal mehr macht, sitzt man dann doch an einem Schreibtisch, wo der Laptop auch Platz hat.
Ein Punkt noch für den (G)TR: Einschalten und sofort loslegen! Der Rechner muß hochfahren, auf dem Tablet muß man erstmal die App suchen.
Günstig ist der GRT auch in der Anschaffung, was sich aber relativiert, wenn man bedenkt, daß die Leute heute die anderen Geräte eh schon haben.
Nochwas: Software auf dem Computer lässt sich updaten / erweitern. Das geht mittlerweile sicher auch mit GTRs, ist aber umständlicher, und man ist auf das Gutdünken des Herstellers angewiesen, daß dieser überhaupt was neues raus gibt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:21 Sa 25.04.2015 | Autor: | Fulla |
Hallo Trikolon,
zunächst mal unterschreibe ich alles, was Event-Horizon geschrieben hat.
Über Geometrie (speziell: Konstruktionen) wurde noch nichts gesagt. In vielen Büchern gibt es mittlerweile Aufgaben, die die Verwendung von dynamischer Geometriesoftware (z.B. GeoGebra) beinhalten.
Solche Software gibt es auch für Tablets/Smartphones. Über die Bedienbarkeit auf solchen Geräten kann ich nichts sagen, ich stell's mir aber nicht besonders angenehm vor.
Das wäre für mich ein Punkt für den Computer.
Auch zur Demonstration vor der Klasse ist diese Art von Software super geeignet. Sagen wir, der Lehrer will zeigen, dass sich die Höhen im Dreieck in einem Punkt schneiden. Das wird an der Tafel fast nie genau genug.
Mit Computer (+ Beamer) allerdings schon.
Lieben Gruß,
Fulla
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Ich habe grade mal Geogebra auf dem Tablet ausprobiert und genau das mit den Höhen im Dreieck mal realisiert. (Es gibt geogebra auch als Web-App, also ohne was zu installieren, man muß sich auch nicht registrieren)
Ich bin... begeistert! Ich hab etwa 15 Sekunden gebraucht, um ein Dreieck mit dem Vieleck-Tool zu zeichnen, dann mit dem "Senkrechte durch Punkt und Grade"-Tool die Höhen eingezeichnet, und dann mit dem "Bewegen"-Tool die Ecken des Dreiecks verschoben, um mit der Zeichnung zu spielen. Das ist einer der Vorteile der elektronischen Helferlein, man kann die Bedingungen jederzeit ändern und gucken, was passiert. Das ist genial!
Geogebra erkennt schon recht gut, welches Objekt man grade anklicken will, auch wenn man es nicht genau trifft. Allerdings hat der PC hier wieder einen Vorteil: Er hebt schon das Objekt hervor, das man beim Klick mit der Maus selektieren würde, was bei vielen beieinander liegenden Objekten hilft, das richtige auszuwählen. Das kann das Tablett konzeptionell nicht, weil es nur die Mausposition bei Klick, aber keine Mausposition alleine kennt.
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