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Globale Krise: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 22:49 Di 13.01.2009
Autor: zitrone

Hallo,

meine Gruppe und ich bekamen die Aufgabe eine Präsentation über die Globale Krise zu halten. Genauer: Ich muss Ressourcen der Vergangenheit finden und diese dann vorstellen. Ich dachte mir Ressourcen wie Wasser, Holz, Boden, Rohstoffe und Energie. Und irgendwie soll ich die Themen Klimakatastrophe, Umweltzerstörung, Erderwärmung, Ozonloch, Überschwemmung, Saurerregen, Aussterben der Tiere und Treibhauseffekt hineinfliesen lassen. Im grunde hab ich einen Start, doch finde ich ncht viele Seiten, die mir weiter helfen könnten. Kennnt ihr zufällig gute Quellen oder künnt ihr mir auch so Tipps geben, wie ich das am besten Zusammenfasse?Bitte, kann mir jemand helfen???

LG zitrone

        
Bezug
Globale Krise: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:52 Mi 14.01.2009
Autor: Josef

Hallo zitrone,

Ressourcenverbrauch: Energieträger und Energieversorgung

Industrialisierung, starkes Bevölkerungswachstum sowie ökologisch schädigende Lebensweise in den Ländern des Nordens und des Südens haben zu einer Erweiterung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen und zur Verschärfung der damit verbundenen Umweltprobleme geführt. Die natürlichen Ressourcen (Rohstoffe und Umweltgüter), die für die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen produktions- und lebenswichtige Bedeutung haben, sind jedoch nicht unbegrenzt verfügbar.

Globale Rohstoffsituation
Die Sicht auf die globale Rohstoffsituation hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt.

    * Bis in die 1970er-Jahre standen Fragen nach dem Umfang der Vorräte (s. Text 1), den Gewinn- und Bezugsmöglichkeiten sowie der Preisentwicklung auf den Weltmärkten im Vordergrund, stark geprägt durch strategische Überlegungen aus wirtschaftlicher und politischer Sicht. Der Bericht des Club of Rome über die „Grenzen des Wachstums“ ging beispielsweise von der Annahme aus, dass viele Rohstofflagerstätten bald erschöpft sein werden.

Seit Mitte der 1980er-Jahre ist sichtbar geworden, dass im globalen Maßstab keine Verknappung durch Erschöpfung der Lagerstätten eingetreten und bei allen bergbaulichen Rohstoffen ein ausreichendes Angebot vorhanden ist. Es gibt sogar einen Angebotsüberschuss, der sowohl auf stagnierende Nachfrage (z. B. Bedarfsdeckung bei vielen Gebrauchsgütern in den westlichen Industrieländern, Devisen- und Finanzknappheit in osteuropäischen Ländern und Entwicklungsländern, Rohstoffeinsparung durch Recycling, Anwendung neuer Technologien, Verwendung von Kunststoffen) als auch auf ein höheres Angebot (z. B. Mehrproduktion durch Rohstoff exportierende Länder, Neuerschließung von Lagerstätten) zurückzuführen ist. Prognosen gehen sogar von einer Zunahme der Verfügbarkeit fossiler Energieträger in der Zukunft aus, weil durch verbesserte Erkundungs- und Fördertechnik das Volumen an gesicherten und nutzbaren Ressourcen, insbesondere von Erdöl und Erdgas, ansteigen wird.

Im letzten Jahrzehnt treten stärker ökologische Überlegungen in den Vordergrund, z. B. Umweltwirkungen der Förderung, Aufbereitung, Nutzung und Verarbeitung von Rohstoffen, ebenso Fragen nach dem Preis und der Verfügbarkeit.

Das Rohstoffproblem der Gegenwart besteht vor allem in:

    * der Gewährleistung eines ungehinderten Zugangs zu den Rohstoffen,

    * den höheren Kosten für die Erschließung von Lagerstätten und den Transport sowie

    * den Folgen umweltgefährdenden Umgangs mit den Rohstoffen, z. B. Luftverschmutzung, Schadstoffbelastung von Gewässern.


Energieressourcen
Die Energieressourcen sind insgesamt sehr ungleichmäßig auf der Erde verteilt. Die Kohle, der wichtigste fossile Energieträger, ist gleichmäßig verteilt und noch reichhaltig vorhanden. Demgegenüber lagern über 70 % der Reserven an Erdöl und über 65 % des Erdgases im Persischen Golf. Das erklärt die geostrategische Lage dieser Region. Der gesicherte Zugang zu preisgünstigen Energieressourcen ist für die Industrieländer von so großer Bedeutung, dass er zum Entstehen und zur Vertiefung verschiedener politischer und militärischer Konflikte beiträgt (z. B. der Krieg der USA gegen den Irak). Zunehmend gewinnt auch die Suche nach anderen Förderregionen (Kaspisches Meer, Zentralasien, Golf von Guinea) an Bedeutung.

Die fossilien Energieträger werden jedoch in absehbarer Zeit erschöpft sein. Die bisher bekannten Reserven an Kohle, Erdgas, Erdöl und Uran reichen nur noch für 40 bis 230 Jahre (Text 2). Werden weitere bekannte oder vermutete Ressourcen einbezogen, liegt die Reichweite zwischen 165 und über 300 Jahren.

Ein Gedankenspiel:
Die weltweiten Erdölreserven werden derzeit auf etwa 140 Mrd. Tonnen geschätzt. Bei einer Weltbevölkerung von 6 Mrd. Menschen würden die Vorräte bei einem jährlichen Verbrauch der genannten Länder wie folgt reichen:

    * in Äthiopien (12 kg) 19 514 Jahre,
    * in Indien (78 kg) 3 002 Jahre,
    * in Deutschland (1 543 kg) 152 Jahre.
    * in Luxemburg (4 216 kg) 55,5 Jahre.


Weltweiter Energieverbrauch
Energie ist eine wichtige Grundlage der Wirtschaft. Sie wird in allen Lebensbereichen verwendet. Der weltweite Energieverbrauch ist mit der zunehmenden Industrialisierung stark gestiegen. Er hat sich seit 1950 mehr als vervierfacht.

Nach Prognosen des Weltenergierates werden der weltweite Energiebedarf und damit auch die Nachfrage nach Energieträgern bis 2020 um etwa 40 % ansteigen und sich bis 2050 verdoppeln. Der stärkste Zuwachs ist in den Entwicklungsländern zu erwarten.


Energie und Klimawandel
Die Verbrennung fossiler Energieträger ist die wichtigste Ursache für den Klimawandel. Energiebedingte CO2-Emissionen tragen etwa zur Hälfte zu dem vom Menschen verursachten Treibhauseffekt bei. Auch die Schadstoffbelastung von Luft, Boden und Wasser ist weitgehend energiebedingt. Bei der Verbrennung der fossilen Ressourcen gelangen Emissionen in Böden, Süßwasser, Meere und in die Luft und lösen schädliche Wirkungen auf Lebewesen und Ökosysteme aus.


Energiegewinnung durch Kernkraft ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Durch nuklearen Abfall können sie über mehrere Generationen andauern. Energie- und Klimapolitik stehen daher in engem Zusammenhang. Die auf der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro verabschiedete Klimarahmenkonvention und das dazu gehörige Kyoto-Protokoll von 1997 bilden ein zentrales Instrument globaler Klimaschutzpolitik. Das Abkommen ist auf eine Reduzierung der weltweiten Emissionen der wichtigsten Treibhausgase gerichtet. Viele Industriestaaten verfehlen allerdings das Kyoto-Ziel, die Emissionen der wichtigsten Treibhausgase bis 2012 gegenüber 1990 um 5  % zu reduzieren (z. B. USA, Kanada, Japan, Australien, Spanien). Die Energiepolitik der US-Administration unter GEORGE W. BUSH setzt sogar auf eine drastische Ausweitung im Verbrauch fossiler Brennstoffe.


Kernenergie und Atomausstieg
Kernenergie (Atomenergie) ist eine Primärenergie, die in Primärenergieträgern wie Uran gespeichert ist und ebenfalls zur Energiegewinnung zur Verfügung steht. Im Vergleich zur Verbrennung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Erdgas ist die freigesetzte Energie um ein Vielfaches höher. Aus 1 Gramm U235 kann z. B. die gleiche Energiemenge wie aus 2,7 Tonnen Steinkohle gewonnen werden.


Nachhaltige Energienutzung
Nachhaltige Entwicklung ist die Wechselwirkung sowohl von ökologischen als auch ökonomischen und sozialen Aspekten. Eine nachhaltige Energienutzung gewährleistet die allgemeine und dauerhafte Verfügbarkeit von geeigneten Energieressourcen und begrenzt zugleich die negativen Folgen der Bereitstellung, des Transports und der Nutzung von Energie. Bei einer nachhaltigen Energieversorgung sind vor allem folgende Defizite zu überwinden:

    * der übermäßige Verbrauch begrenzter fossiler Energieressourcen,
    * die globalen Klimaveränderungen,
    * die Risiken der Nutzung von Kernenergie,
    * das große Gefälle des Energieverbrauchs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern.



Um eine nachhaltige Energieversorgung zu sichern, ist neben der Steigerung der Effizienz eine deutliche Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger unabdingbar.



Quelle: Schülerlexikon: Duden-Politik


Viele Grüße
Josef



Bezug
                
Bezug
Globale Krise: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:11 Mi 14.01.2009
Autor: zitrone

Hallo,

Daaaanke sehr!^^ Es hat mir sehr geholfen!

LG zitrone

Bezug
        
Bezug
Globale Krise: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:21 Do 15.01.2009
Autor: Analytiker

Hi zitrone,

> Ressourcen der Vergangenheit

was sind denn solcherlei ;-)? Das musst du mir mal genau erklären... Ich kann mir schon was vorstellen was du meinst, aber kann man das so überhaupt sagen?

> Ich dachte mir Ressourcen wie Wasser, Holz,
> Boden, Rohstoffe und Energie.

Rohstoffe sind also von gestern *grübel*... ok!?!

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
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