Gonosomal oder Autosomal < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 16:06 So 01.04.2007 | | Autor: | HuNny |
Ich hänge im Moment bei Erbgängen. Wenn man einen Stammbaum bekommt, versteh ich nicht wie ich erkennen soll, dass es Gonosomal und nicht Autosomal ist. Anders rum ist klar. Gut wenn die Mehrheit der Männer betroffen ist, ist Gonosomal wahrscheinlicher. Aber wie erkenn ich es genau, es kann doch durchaus auch Autosomal sein, oder??
Danke
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Hi,
ich definiere dir mal beides:
Autosomal-dominante Erbgänge:
Hier führt bereits ein verändertes Allel (Allele sind die einander jeweils entsprechenden Gene eines diploiden Chromosomensatzes) auf einem der beiden homologen Chromosomen zur Merkmalssausprägung. Die genetische Information liegt auf einem der 44 Chromosomen (Geschlechtschromosomen X und Y ausgenommen) vor und wird unabhängig vom Geschlecht vererbt.
Autosomal-rezessive Erbgänge:
Die Besonderheit tritt nur dann in Erscheinung, wenn sich auf jeweils beiden Chromosomen (1 bis 22, also nicht die Geschlechtschromosomen X und Y) die gleiche Veränderung (Mutation) in einem bestimmten Gen findet, d.h. wenn der betreffende Mensch jeweils eine Veränderung von seinem biologischen Vater und eine von seiner biologischen Mutter geerbt hat. Die Eltern müssen dabei nicht betroffen sein. Ursachen für scheinbare Abweichungen autosomal rezessiver Vererbung:
- Nichteinrechnen Heterozygoten mit gesunden Kindern
- Pseudodominanz
- Heterogenie
- Isodisomie
Gonosomale Erbgänge:
Gonosomale Erbkrankheiten, also solche, bei denen die Veränderung die Geschlechtschromosomen X bzw. Y betrifft, liegen in den meisten Fällen auf dem X-Chromosom, da das Y-Chromosom nur sehr wenige Gene enthält. Am Beispiel der X-chromosomalen Vererbung werden folgende Besonderheiten deutlich:
1.) X-chromosomal-dominant:
Jungen/Männer sind immer betroffen, da sie nur über ein X-Chromosom verfügen. Mädchen/Frauen sind phänotypisch häufiger betroffen, da die Wahrscheinlichkeit ein verändertes X-Chromosom zu erhalten höher ist.
2.) X-chromosomal-rezessiv:
Mädchen/Frauen können vielfach die Veränderung auf einem X-Chromosom durch ihr zweites X-Chromosom ausgleichen, wenn es nicht verändert ist. Jungen/Männer sind immer betroffen, da sie nur dieses eine X-Chromosom haben. Phänotypisch sind Jungen/Männer häufiger betroffen, da Mädchen/Frauen den Defekt durch das andere X-Chromosom ausgleichen. Mädchen/Frauen sind nur betroffen, wenn beide X-Chromosomen geschädigt sind, ansonsten sind sie nur Überträgerinnen, d.h. sie können das veränderte X-Chromosom an ihre Kinder weitervererben, bilden selbst aber keinen entsprechenden Phänotyp aus.
(Quelle: Wikipedia)
Ich hoffe das kann dir helfen...
Liebe Grüße
Analytiker
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 18:57 So 01.04.2007 | | Autor: | HuNny |
Naja mein Problem ist zum Beispiel bei einem Stammbaumdiagramm: Beiden Eltern phänotypisch gesund. Die haben 9 Kinder (4 Frauen und 5 Männer)davon sind 2 männer krank, alle anderen Kinder phänotypisch gesund. Ein kranker Sohn heiratet phäno. gesunde Frau--> 3 Kinder (2 Söhne, 1 Tochter) phän. gesund.
So und woher weiß ich jetzt, dass der Erbgang gonosomal und nicht autosomal ist?? Das es rezessiv ist ist klar?? Aber man kann doch nur sagen dass gonosomal wahrscheinlicher ist weil es nur die Söhne haben, oder??
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Ich hab da so eine Seite gefunden, da wird das erklärt.
http://www.marie-herberger.de/mediawiki/index.php/Stammbaumanalyse
Kannst da bestimmt auch eine E-Mail hinschicken und bekommst sicher eine Antwort. Hab ich auch schon mal gemacht 
~mathsfreaks~
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Es kommt nun auch darauf an, ob es möglich ist, ob es einen intermdiären erbgang gibt...
Aber aus deinem Stammbaum ist nicht zu erkennen, also eindeutig, ob es gonosomal oder autosomal ist...
gäbe es die möglichkeit für einen intermediären erbgang, wäre dieses sehr wichtig um sagen zu können, ob es autosomal oder gonosomal ist, da man die Phänotypen jeder einzelnen person eindeutig deffinieren könnte, aber so...
naja gonosomal wahrscheinlicher aber nicht so überzeugend, dass ich mich mit so einer antwort zufrieden stellen lassen würde...
such dir stammbäume mit größerer vielfalt aus und dann ist es auf jeden fall einfacher und du kannst auch präzisere antworten geben;)
Naja richig antworten konnte ich dir auch nicht, aber dir vllt einen anstoss geben dich tifer mit den stammbäumen zu beschäftigen :P
Aber solche stammbäume kommen auch nicht im abitur vor...sondern da wird es schwieriger sein rezesiv oder dominant zu unterscheiden ;)
Naja gruß aus nrw...fuck unser erstes mal :D:D:D
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