Hegels Phänomenologie des Geis < Philosophie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:20 Mi 25.01.2012 | Autor: | Gaspar |
Hallo zusammen,
also, wir haben uns im Philosophiekurs ausführlich mit Kant beschäftigt. Das Fach macht mir viel Freude und ich habe mir überlegt im Rahmen einer ausführlichen Facharbeit und auch für den Unterricht mich mit Hegel zu beschäftigen.
Ich stelle mir dabei vor, zunächst eine Biografie über den Philosophen zu erstellen und den Vorschlag meines Dozenten mich mit der Vorrede bzw. Einleitung der Phänomenologie des Geistes zu befassen.
Der Originaltext liest sich enorm ‚sperrig’. Hat jemand ein paar Vorschläge, wo es z. b. im Internet oder auch in Buchform hinführende und erklärende Beiträge gibt?
Danke und
Grüße
Gaspar
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:49 Mi 25.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Gaspar,
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> Ich stelle mir dabei vor, zunächst eine Biografie über
> den Philosophen zu erstellen und den Vorschlag meines
> Dozenten mich mit der Vorrede bzw. Einleitung der
> Phänomenologie des Geistes zu befassen.
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> Der Originaltext liest sich enorm ‚sperrig’. Hat jemand
> ein paar Vorschläge, wo es z. b. im Internet oder auch in
> Buchform hinführende und erklärende Beiträge gibt?
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Philosophie
"Die Phänomenologie des Geistes von Georg Wilhelm Friedrich Hegel stellt den Höhepunkt der philosophischen Entwicklung des deutschen Idealismus dar. Hegel beschreibt darin die Bildungsgeschichte des Bewusstseins und entfaltet programmatisch drei Stufen der menschlichen Wissensbildung: elementare Ausprägung der persönlichen Welterfahrung, individuelle Selbsterfahrung und begreifende Rekonstruktion der Geschichte.
Inhalt: Den Ausgangspunkt bildet das natürliche Bewusstsein, die »sinnliche Gewissheit«, die an das Hier und Jetzt gekoppelt ist. Dieses Bewusstsein der ersten Stufe ist abstrakt und allgemein und wird nur durch den Gegenstand konkret, auf den es gerichtet ist. Das Selbstbewusstsein der zweiten Stufe beschränkt sich auf die Individualität des von seinen Begierden beherrschten Ichs. Die nächsthöhere Ebene, die Vernunft, verbindet die Abstraktheit der ersten mit der Konkretheit der zweiten Stufe. Sie ist zugleich Bewusstsein des Gegenstands und Selbstbewusstsein und erkennt sich als deren Einheit. Der Geist als verwirklichte Vernunft, die das tätige Selbstbewusstsein der Individuen generalisiert, verbindet auf der Geistebene das Ich mit der Welt. Der wahre Geist ist die Sittlichkeit, die sich auf die Stufe der Religion erhebt. Als absoluter Geist, der sich eine eigene Wirklichkeit schafft, wird er sich selbst zum Gegenstand und kann die letzte Stufe, das absolute Wissen, erklimmen. Auf dieser letzten Stufe schaut der Geist nicht nur sich selbst an, sondern er »weiß« sich auch selbst, womit das Werden der Wissenschaft in der Philosophie vollendet ist.
Wirkung: Das spekulative Denkgebäude beeinflusste vor allem die durch den Marxismus geprägten philosophischen Positionen der Neuzeit, wobei das Kapitel über Herrschaft und Knechtschaft zu einem Schlüsseltext der marxistischen Gesellschaftskritik und Geschichtsphilosophie avancierte. Wie kaum ein anderer philosophischer Text leistete die Phänomenologie des Geistes Wesentliches für die Erforschung des Selbstverständnisses des Menschen und übte starken Einfluss auf den Existenzialismus (Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre), die Hermeneutik (Hans-Georg Gadamer) und die Soziologie (Jürgen Habermas, Herbert Marcuse) aus."
WoWe
Quelle: Der Brockhaus, (c) wissenmedia GmbH, 2010
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:14 Mo 30.01.2012 | Autor: | Gaspar |
Hallo Josef,
vielen dank für deine Hilfe. Mit den Einordnungen werde ich mich mal daranmachen, mich durch den Stoff zu arbeiten.
Falls es neuerliche Verständnisfragen gibt, melde ich mich wieder im Forum.
Grüße
Gaspar
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:54 Mo 30.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Gaspar,
> vielen dank für deine Hilfe.
Gern geschehen!
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 06:43 Do 26.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Gaspar,
> Der Originaltext liest sich enorm ‚sperrig’. Hat jemand
> ein paar Vorschläge, wo es z. b. im Internet oder auch in
> Buchform hinführende und erklärende Beiträge gibt?
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siehe auch:
hier
Viele Grüße
Josef
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