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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:58 Mo 27.03.2023 | Autor: | leo193 |
Hallo zusammen,
ich suche seit ein paar Wochen jemanden, der die Magisterarbeit meines Sohnes liest und grammatikalische und orthographische Fehler korrigiert. Leider hat sich die Suche schwieriger gestaltet als erwartet, anscheinend gibt es nur sehr wenige Korrekturleser. Es gibt auch hilfreiche Artikel, aber ich möchte einen professionellen Tutor einstellen. Kann hier jemand helfen? Ich würde mich sehr freuen.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
edit: Werbelinks entfernt.
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Hallo leo193,
hier ein paar Tipps zu deiner Anfrage. Es wäre für einen potenziellen Korrekteur hilfreich, zu wissen
- mit welchem Sachverhalt befasst sich der Text?
(wenn ich nicht verstehe, was vor sich geht, weiß ich nicht, ob es "ich gehe ins Haus" oder "ich gehe im Haus" heißen sollte)
- wie lang ist der Text?
(kann ich das an einem Wochenende schaffen oder brauche ich eine Woche Urlaub dafür?)
- ein Probeauszug
(um abzuschätzen, wie aufwändig die Korrektur wohl wird, weil der Text z.B. völlig verschwurbelt ist und überall umgestellt werden müsste)
- eine Mitteilung über Formalien
(muss noch formatiert werden, gegendert, bestimmte Worte vermieden...)
- wie soll korrigiert werden?
(Papier, Word, PDF,...)
Du meinst vielleicht, das könnte man später ja alles klären, aber ich würde einen Text, in dem gegendert wird, von vornherein nicht einmal lesen...
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:59 Mo 27.03.2023 | Autor: | fred97 |
> Hallo zusammen,
> ich suche seit ein paar Wochen jemanden, der die
> Magisterarbeit meines Sohnes liest und grammatikalische und
> orthographische Fehler korrigiert. Leider hat sich die
> Suche schwieriger gestaltet als erwartet, anscheinend gibt
> es nur sehr wenige Korrekturleser. Es gibt auch hilfreiche
> Artikel, aber ich möchte einen professionellen Tutor
> einstellen. Kann hier jemand helfen? Ich würde mich sehr
> freuen.
> Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
> Internetseiten gestellt.
>
>
>
>
> edit: Werbelinks entfernt.
Ich kann es mir nicht verkneifen....
der Sohnemann hat Abitur, er hat studiert und ist bis zur Magisterarbeit gekommen, der Vater ist promovierter Mathematiker, eine gebildete Familie..... .
...... und diese Familie benötigt einen externen Korrekturleser..... ?
Gruß
Fred
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:11 Di 28.03.2023 | Autor: | Gonozal_IX |
Hi fred,
ich tippe drauf, dass war ausschließlich um die Werbelinks hier "unauffällig" zu platzieren, die ich entfernt hab…
Alles andere klingt doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Gruß,
Gono
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> der Sohnemann hat Abitur, er hat studiert und ist bis zur
> Magisterarbeit gekommen, der Vater ist promovierter
> Mathematiker, eine gebildete Familie..... .
>
> ...... und diese Familie benötigt einen externen
> Korrekturleser..... ?
>
Hallo Fred,
ja, das habe ich auch erst spontan gedacht, bis mir einfiel, was ich mit meinen beiden Töchtern erlebt habe:
Die erste durfte in ihrer Examensarbeit bestimmte Worte nicht verwenden. Das Harmloseste war noch: Es heißt nicht "ich bin darüber im Bilde", sondern "ich bin darüber in dem Bilde", im und zum und beim ... gibt es bei dieser Dozentin nicht. Bestimmte alltägliche Worte wollte sie ebenfalls nicht sehen, ich habe sie vergessen, es könnte so etwas wie "beispielsweise" oder "eventuell" gewesen sein. Wörtlich: "Wenn ich auf solche Ausdrücke stoße, lese ich Ihre Arbeit gar nicht erst weiter."
In Mathematik sollte sie einen Vortrag über "Zauberdreiecke" halten. Sie bereitete Folien vor mit gleichseitigen Dreiecken, bei denen in jeder Ecke ein Kreis ist und auf jeder Kante zwei. Darin sollten die Zahlen von 1 bis 9 so verteilt werden, dass jede Kantensumme den gleichen Wert ergibt. Sie sagte zu mir: "Der Prof hat bestimmt wieder was zu meckern, das tut er immer." Ich sagte: "Unsinn, was gibt es da zu meckern? Er kann natürlich fragen, warum haben Sie Kreise und nicht Quadrate für die Zahlen gezeichnet. Haha." Als sie zurückkam, sagte sie: "Du glaubst nicht, was er zu meckern hatte." Ich sagte: "Sag es nicht." Sie sagte: "Doch, genau so."
In Grammatik sagte der Prof: "Alle Nomen, die auf e enden, sind weiblich, außer Hase." Ich fragte: "Und der Bote, der Schwede,...". Die sind per definitionem keine Nomen sondern Adjektive, werden aber großgeschrieben. Tja, warum dann Hase kein Adjektiv ist, will sich mir nicht erschließen.
Die zweite Tochter wurde mitten in ihrer mündlichen Examensprüfung nach etwa 10 Minuten unterbrochen: "Sie haben beim letzten Satz nicht gegendert." Sie überlegte kurz, was sie zuletzt gesagt hatte, genderte den letzten Satz, war dadurch aber aus dem Konzept gekommen und brauchte einige Zeit, den roten Faden wieder zu finden.
Diese Beispiele sind nicht die einzigen, ich könnte hiervon noch ein dutzend zum besten (pardon!) zu dem besten geben.
Heutzutage spielt es keine wesentliche Rolle mehr, ob du dein Fach beherrscht oder auch die deutsche Sprache, sondern ob du die oft völlig willkürlichen Marotten von bestimmten - in meinen Augen durchgeknallten - Professoren verinnerlichen und bedienen kannst.
Du brauchst also in erster Linie keinen Grammatikexperten, sondern jemand, der die Marotten des jeweiligen Profs kennt. Traurig!
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