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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:58 Mi 28.02.2007 | Autor: | foofan |
Aufgabe | Ein Eisenbahnwaggon (0.8 kg) stößt mit der geschwindigkeit v1=4 m/s auf einen anderen, der sich in gleicher richtung mit v2=3 m/s bewegt, zusammen. Sie bleiben nach dem Zusammenstoß verbunden. Mit welcher Geschwindigkeit bewegen sich beide waggons nach dem stoß weiter? |
hm...was mir hier schwierigkeiten bereitet, ist, dass der andere körper sich in gleich richtung fortbewegt. wie muss ich das in meine rechnung einbeziehen?
danke für eure hilfe
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:04 Mi 28.02.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
zunächst eine andere Frage: Hast du die Masse des anderen Eisenbahnwaggons, oder sollst du annehmen, dass die beiden Waggons gleich schwer seien?
Nun gut.
Der erste Waggon bewegt sich mit v1 in Richtung des zweiten Waggons.
Der zweite Waggon bewegt sich mit v2 in selber Richtung.
D.h sowohl der erste als auch der zweite Waggon haben einen Impuls p=mv . Der Gesamtimpuls, der vor dem Zusammenprall herrscht, besteht in diesem betrachteten System aus p1=m*v1 und p2=m*v2
Da die beiden Waggons in selber Richtung fahren, addieren sich die einzelnen Impulse zu dem Gesamtimpuls.
Slaín,
Kroni
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:39 Mi 28.02.2007 | Autor: | foofan |
hallo kroni,
danke für deine bemühungen :)
masse ist dieselbe wie des einen waggons.
eigentlich ist mir soweit alles klar, aber wo liegt dann der unterschied zu einem zusammenprall der beiden, wenn sie gegeneinander fahren? also der eine waggon in die entgegengesetzte richtung fährt?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:43 Mi 28.02.2007 | Autor: | Kroni |
Der Unteschied ist doch folgender:
Fahren beide in die selbe Richtung, so addieren sich die Impulse der beiden Waggons=> Die Geschwindigkeit nimmt zu
Fahren sie gegeneinander, so ist der Gesamtimpuls geringer, da der eine dem anderen Entgegenfährt.
Bei dem einen Addieren sich also die Impulse, beim anderen subtrahieren sie sich.
Slaín,
Kroni
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:52 Mi 28.02.2007 | Autor: | foofan |
ok klingt theoretisch einleuchtend...
und rechnerisch bedeutet dass dann für den fall, dass der eine in dieselbe richtung fährt, dass ich mit
m1*v1^+m2*v2=u(m1+m2) rechnen muss?
sry, bin grad etwas verwirrt...
danke :)
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:01 Mi 28.02.2007 | Autor: | Clone |
> ok klingt theoretisch einleuchtend...
>
> und rechnerisch bedeutet dass dann für den fall, dass der
> eine in dieselbe richtung fährt, dass ich mit
>
> m1*v1^+m2*v2=u(m1+m2) rechnen muss?
Hi,
das ist genau der richtige Ansatz. Du musst nur noch nach u umstellen. Dann hast du die Geschwindigkeit der beiden nach dem Stoß.
Also: [mm] $u=\bruch{m_{1}v_{1}+m_{2}v_{2}}{m_{1}+m_{2}}$
[/mm]
> sry, bin grad etwas verwirrt...
>
> danke :)
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:10 Do 01.03.2007 | Autor: | foofan |
ok, dankeschön.
nun noch meine letzte frage: wie muss ich dann das andere berechnen (fahren gegeneinander zusammen?)
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:31 Do 01.03.2007 | Autor: | leduart |
Hallo
du legst eine der Richtungen als positiv fest, die andere geschw. ist dann negativ.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:58 Do 01.03.2007 | Autor: | foofan |
okay gut, danke, leduart. :)
aber wie sieht der ansatz dann aus? sry, aber physik ist leider nicht meine stärke. :/
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:34 Do 01.03.2007 | Autor: | leduart |
Hallo
v1 entgegen v2: unelastisch
m1v1-m2v2=(m1+m2)u
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:01 So 04.03.2007 | Autor: | foofan |
hallo leduart,
aber wo ist dann der unterschied zu dem vorgang, dass der eine waggon sich einmal in dieselbe richtung bewegt, bei anderen mal entgegen? *verzweifel*
es wäre ganz lieb, wenn jmd zumindest den ansatz aufstellen könnte.
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:06 So 04.03.2007 | Autor: | Kroni |
> hallo leduart,
> aber wo ist dann der unterschied zu dem vorgang, dass der
> eine waggon sich einmal in dieselbe richtung bewegt, bei
> anderen mal entgegen? *verzweifel*
>
> es wäre ganz lieb, wenn jmd zumindest den ansatz aufstellen
> könnte.
>
> lg
>
>
Bei dem ersten sagst du doch
m1v1+m2v2=(m1+m2)u
Fahren die Waggons aber nicht in eine Richtung, sondern kommen sie sich entegegen, so gilt:
m1v1 - m2v2 = (m1+m2)U
Der Unterschied liegt im + bzw . im -!
Slain,
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:11 So 04.03.2007 | Autor: | foofan |
okay, ich wusste doch, dass da irgendwo was war mit richtungs/vorzeichenänderung ^^
vielen dank für eure bemühungen
cu
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:14 So 04.03.2007 | Autor: | foofan |
hm ok, noch eine letzte frage:
wenn ich es so rechne, dann bekomm ich ja nur ein u raus. abr müsste ich nicht eigentlich 2 rausbekommen, da ja beide eine unterschiedliche geschwindigkeit haben oder denk ich da jetzt grad total falsch?
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:34 So 04.03.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
da die Waggons doch nach dem Stoß zusammen "kleben" bleiben, kann man die beiden Waggons als ein größeres Massestück betrachten.
Dann ist es doch klar, dass es nur eine eindgeschwindigkeit geben kann.
Stellen wir uns mal vor, dass beide Waggons gleich schwer sind, und der eine Waggon mit der Geschwindigkeit v1 und der andere mit der selben Geschwindigkeit dem ersten Waggon entgegenkommt, so sagt doch die Vernunft, dass sie dann an Ort und Stelle stehen bleiben.
Das sagt auch die Formel aus (ist nur mal ein Aspekt, den ich anbringen wollte).
Man sollte jede Formel, die man irgendwann mal hergeleitet hat, mit solchen Grenzfällen auf ihre Richtigkeit überprüfen.
Sláin,
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:43 So 04.03.2007 | Autor: | foofan |
vielen lieben dank dir kroni für die ausführliche erklärung.
damit ist mir so einiges klarer geworden.
dankeschön :)
lg
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