Induktion < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:58 Mo 21.01.2008 | Autor: | Sierra |
Hallo zusammen:
habe bei der nun (hoffentlich) folgenden Abbildung Verständnisprobleme, was die Polung betrifft... Das Entstehen von Induktionsspannung durch Flächenveränderung ist mir klar, lediglich an der Polung scheitert mein Verständnis..
[Dateianhang nicht öffentlich]
Im Prinzip muss nur auf den ersten Fall eingegangen werden, bei konstanter Fläche liegt ja keine Polung vor..
Was ich mir über die Polung gedacht habe, ist, dass im Bereich der Leiterschleife, der sich im Magnetfeld befindet, eine Lorentzkraft nach links wirkt. So auf jeden Fall für den vertikalen Bereich der Leiterschleife, für den horizontalen (so hoffe ich) wirkt auf die Elektronen ebenso eine Kraft nach links, sodass sich nun, aufgrund der Richtung der Elektronen/Stromrichtung, unten der Pluspol und oben der Minuspol bilden muss.
Jedoch zeigt auf der Abbildung die Stromrichtung ja in die entgegengesetzte Richtung...
Ist die Polung hier nun, aufgrund der Regel von Lenz, andersherum, als es der eingezeichnete Stromrichtung vermuten lässt ?
Die Regel von Lenz, dass Induktionsspannung so gepolt ist, dass sie durch einen (von der [mm] U_{ind}) [/mm] erzeugten Strom ihrer Ursache entgegenwirkt, ist mir bekannt, kann es aber in diesem Zusammenhang halt nicht nachvollziehen..
Wäre sehr dankbar, wenn mir das jmd verdeutlichen könnte
Lieber Gruß
Sierra
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: gif) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:18 Mo 21.01.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
Ohne leitende Verbindung durch das Mess instrument hast du ne Spannung , oben - unten +. wird das Instrument dann in den Kreis gelegt fliesst der Stron nach Def. von +nach - also im Instrument nach oben! dadurch wird der e^- überschuss oben kleiner, die Lorenzkraft treibt weitere El nach links, also Stromrichtung technisch immer gegen die Bewegungsrichtung nach rechts, wie gezeichnet!
(in einer Batterie fliesst der Strom auch nicht von + nach -. Du musst ja das ganze als geschlossenen Stromkreis sehen.)
einfacher zu sehen ist dass pos Ladungen sich nach rechts bewegen würden) also in Pfeilrichtung.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:47 Mo 21.01.2008 | Autor: | Sierra |
Hallo und dankschön erstmal !
Allerdings glaube ich, dass ich mit meinem Schülerwissen dir nicht ganz folgen konnte...
Aber wenn ich es richtig interpretiere, lag' ich dann schon mit meiner ersteren Vermutung bezüglich der wirkenden Lorentzkraft und der daraus resultierenden Richtung der Elektronen richtig ? :S
Verzeih', falls die Frage eigentlich überflüssig ist, aber ich konnte nicht so richtig erkennen, inwiefern du auf meinen Ansatz eingegangen bist.
Gruß Sierra
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:22 Mo 21.01.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
Ja mit der Lorentzkraft auf die Elektronen hast du recht. solange der untere horizontale Draht allein sich nach unten bewegt, wirkt eine Kraft nach links auf die Elektronen. da sie sich nirgends sammeln, sondern über das Messinstrument ausserhalb von B zurückfliessen, bewegen sie sich also nach links, die Stromrichtung ist aber (aus historischen Gründen) immer entgegen der Bewegungsrichtung von elektronen. deshalb der Pfeil nach rechts.
Du hast von dem vertikalen drahtstück gesprochen, ich dachte du hast dich nur verschrieben, denn das spielt, -ausser dass es die Verbindung macht- keine Rolle.
Ich hoffe, damit ist es klar.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:27 Mo 21.01.2008 | Autor: | Sierra |
Ja, nun ist alles klar
Besten Dank, leduart!
Gruß Sierra
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:07 Mi 23.01.2008 | Autor: | Sierra |
Ähm hallo nochmals!
Irgendwie ist mir entfallen, wieso die Lorentzkraft nach links zeigt... nach Rechter-Hand-Regel zeigt der Zeigefinger (die Vermittlung) ja in die Ebene, also in Magnetfeld rein, und da ich ja nun weiß (bzw. wusste), dass die Lorentzkraft nach links wirkt, zeigt ja die Ursache, also der Daumen, nach oben... Bloß warum ist das überhaupt so? Kann es mir gerade nicht mehr erschließen :S
Ich bitte um Rat..
Lieber Gruß
Sierra
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:20 Mi 23.01.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
[mm] \vec{F}=q*\vec{v}\times\vec{B}
[/mm]
dabei ist [mm] \times [/mm] das Vektorprodukt. Das ist so definiert, dass das Ergebnis immer senkrecht zu den 2 Vektoren steht und die Richtung mit der Schraubenregel geht, (denkt man an eine "normale" Schraube und dreht den 1. Vektor in Richtung des zweiten, also v zu B hin, so zeigt das Vektorprodukt in die Richtung, in der sich die Schraube bewegt.) manche Leute nehmen lieber die "rechte Hand Regel"
1. Vektor=Daumen 2. Vektor= Zeigefinger, Ergebnis=Mittelfinger.
Dann kommt bei deinem Bild eine Richtung nach rechts raus, da du aber lieber in Elektronen denkst, kommt von dem q in der Gleichung noch ein -Zeichen, also nach links.
Andere Möglichkeit: Nimm für pos ladungen die rechte Hand, für neg. Ladungen die linke Hand.
Warum das so ist liegt daran, wierum man das Magnetische Feld irgendwann mal definiert hat. danach ist es ein experimentelles Ergebnis.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:27 Mi 23.01.2008 | Autor: | Sierra |
Ahh okay... oder man dreht die Richtung des Daumens für Elektronen einfach um statt die linke hand zu benutzen...
Dankeschön :)
Gruß Sierra
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