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Hallo!
Ich habe eine Verständnisfrage zu dem folgendem Satz
"Ein Intervall ist das Verhältnis der Frequenzen zweier Töne, des Grundtons und des zweiten Tons, die kurz nacheinander oder gleichzeitig abgespielt werden. Wenn man das Frequenzverhältnis kürzt, erhält man ein Zahlenverhältnis. Das Elementarste ist die Prim, ein Intervall, das aus zwei gleichen Tönen besteht. Das zweite ist die Oktave, die ein Frequenzverhältnis von 2:1 aufweist."
Wie ist das "Wenn man das Frequenzverhältnis kürzt, erhält man ein Zahlenverhältnis." zu verstehen?
Mit freundlichen Grüßen,
Muellermilch
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NA das meint, wenn ma den Abstand zwischen den beiden Tönen verkürzt. so wechseln naürlich dann auch die Töne.
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Hi mullermilch,
nehmen wir mal den guten alten Kammerton, das a mit 440 Hz (der Musikgott habe es selig...). Das A (also das große A) hat dann 220 Hz. Das Verhältnis lässt sich kürzen:
[mm] \bruch{440}{220}=\bruch{220*2}{220*1}=\bruch{2}{1}
[/mm]
So ist das gemeint.
Gruß, Diophant
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vielen dank :)
Ich habe noch eine weitere verständnisfrage:
"Betrachten wir als Beispiel die Obertonreihe des Tones D: nach der Oktave folgt der Oberton A (3-fache Frequenz). Bringt man diesen durch Halbieren der Frequenz wieder in die Grundoktave, entsteht das Intervall D-A mit dem Zahlenverhältnis 3:2. "
Was ist denn die "Obertonreihe", wieso folgt nach der Oktave der Oberton A ?
mit lieben Grüßen
Muellermilch
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Hallo,
> Was ist denn die "Obertonreihe", wieso folgt nach der
> Oktave der Oberton A ?
da solltest du dazusagen, ob dich das rein vom musikalischen Aspekt her oder auch von der physikalischen Seite interessiert.
Bei vielen Musikinstrumenten entstehen neben dem Hauptton weitere Schwingungen, die annähernd eine ganzzahlig-vielfache Frequenz zum Grundton aufweisen.
Die Obertonreihe, oder auch Naturtonleiter genannt, enthält also zum Grundton weitere Töne mit doppelter, dreifacher, vierfacher... Frequenz. Vergleicht man die Frequenzne zweier aufeinanderfolgender Obertöne, so ergeben sich hinter einander die Verhältnisse 2:1, 3:2, 4:3, usw. die zumindest am Anfang reine Intervalle ergeben. 4:3 ist die große Terz, 5:4 ist aber m.W. nicht rein und 6:5 die kleine Terz.
Auf einem Blasinstrument ohne Zug oder Ventile wie etwa einem Alphoern kann man nur Tönde spielen, die in der Obertonreihe enthalten sind.
Das sind einige Anregungen zur musikalischen Bedeutung.
Zum physikalischen Hintergrund habe ich dir die übliche Wikipediaseite zur Recherche herausgesucht.
Gruß, Diophant
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> Hi mullermilch,
>
> nehmen wir mal den guten alten Kammerton, das a mit 440 Hz
> (der Musikgott habe es selig...). Das A (also das große A)
> hat dann 220 Hz. Das Verhältnis lässt sich kürzen:
>
> [mm]\bruch{440}{220}=\bruch{220*2}{220*1}=\bruch{2}{1}[/mm]
>
> So ist das gemeint.
Also ertönt mein Anspielen des eingestrichenen a die oberen Töne a'' und a''' auch?
Gruß,
Muellermilch
>
> Gruß, Diophant
>
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:03 Di 20.03.2012 | Autor: | leduart |
Hallo
ja, zumindest auf einem Saiteninstrument, und mit abnehmender intensität. Die obertöne entstehen hauptsächlich beim anschlagen bzw. anstreichen, sie werden schneller gedämpft als die Grundfrequenz, weshalb ein ton anders an als ausklingt. die art der erzeugten obertöne ergibt die "Klangfarbe"
Und wir beantworten Fragen nett und pünktlich, also beantworte du auch von uns gestellte Fragen! Sonst denken wir du liest unsere posts zu flüchtig!
gruss leduart
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