Komplementärfarben < Kunst < Musik/Kunst < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 09:46 Sa 07.12.2019 | Autor: | Geo3 |
Mich beschäftigt folgende Frage:
Es ist nach der Gegenfarbe (Komplementärfarbe) zu schwarz gefragt.
Als Gegenfarbe würde jeder weiß nennen, aber meiner Meinung nach hat schwarz keine Komplementärfarbe!?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:23 Sa 07.12.2019 | Autor: | chrisno |
Hallo,
nachdem ich in wikipedia gelesen habe
https://de.wikipedia.org/wiki/Komplement%C3%A4rfarbe
sage ich: "das kommt darauf an ..."
Die Komplementärfarben heben ich gegenseitig auf, die neu entstandene Farbe ist grau.
Das passt für Weiß und Schwazrz.
Die Summe der beiden Hexadezimalcodes ergibt FFFFFF, passt ebenfalls.
Dagegen passt nicht:
Bei einem Farbkreis liegen die Komplemantärfarben stets gegenüber.
Auf einem Farbkreis liegen Schwarz und Weiß aber nicht.
Daher ist das Kriterium nicht anwendbar.
Von der Computerseite her kommend sage ich:
Die Summe der Hexadezimlacodes ist für mich maßgeblich, also sind sie komplementär.
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ja so würde ich das auch interpretieren.
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:02 Sa 07.12.2019 | Autor: | Josef |
Hallo Geo3
> Es ist nach der Gegenfarbe (Komplementärfarbe) zu schwarz
> gefragt.
> Als Gegenfarbe würde jeder weiß nennen, aber meiner
> Meinung nach hat schwarz keine Komplementärfarbe!?
Man unterscheidet die physiologisch bedingten Arten der Gegenfarben und die psychologischen Gegenfarben.
Gegenfarbe,
eine Farbe größter Gegensätzlichkeit zu einer gegebenen Farbe. Man unterscheidet die physiologisch bedingten Arten der Gegenfarben (wie Kompensations- und Komplementärfarben) und die psychologischen Gegenfarben, rein empfindungsgemäß miteinander unvereinbare Farbempfindungen (dies sind die Farbenpaare RotGrün und GelbBlau).
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Gegenfarben
Die Gegenfarbtheorie (oder Gegenfarbentheorie) ist eine historische Theorie zur Wahrnehmung der Farben im menschlichen Auge. Sie wurde 1874 bzw. 1878 von Karl Ewald Konstantin Hering (1834-1918) veröffentlicht.
Hering ging von der Erfahrung aus, dass es keine Mischfarben gibt, die man als „gelbliches Blau“ oder „rötliches Grün“ bezeichnen kann (gegenseitiger Ausschluss von Gelb und Blau bzw. Grün und Rot). Darum vermutete er drei getrennte chemische Prozesse in der Netzhaut mit je zwei Gegenfarben, nämlich Blau–Gelb und Rot–Grün sowie Schwarz–Weiß. Obwohl Herings Vorstellungen stark vereinfachend waren, konnten diese drei Prozesse tatsächlich nachgewiesen werden.
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/500056
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Gegenfarbtheorie
Komplementärfarben (Komplementär = Ergänzung) liegen sich im Farbkreis gegenüber. Miteinander gemischt ergeben sie einen neutralen Grauton, egal ob in RGB oder CMYK.
Durch die unterschiedlichen Farbkreise gibt es unterschiedliche Farbpaare bei den Komplementärfarben. Häufig findet man Farbpaare nach Itten (Schweizer Maler, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge), z.B. Gelb-Violett, Rot-Grün und Blau-Orange.
https://kulturbanause.de/faq/komplementaerfarben/
Komplementärfarben am Farbkreis bestimmen
Sobald Sie sich die Grundfarben eingeprägt haben, macht dieser simple Farbkreis deutlich, welche Mischfarben aus deren jeweiliger Kombination entstehen. Aber der Kreis zeigt auch noch etwas Anderes, und zwar die Komplementärfarben. Denn jede Primärfarbe besitzt eine Ergänzung, ihre Komplementärfarbe. Das lateinische Wort Complementum bedeutet nichts anderes als Ergänzung. Die beiden zueinander komplementären – also sich gegenseitig ergänzenden – Töne liegen stehen sich im Farbkreis gegenüber. Das Ergebnis können Sie mit einem Blick ablesen. Hier sind die Komplementärfarben im Überblick:
• Primärfarbe GELB -> Komplementärfarbe VIOLETT
• Primärfarbe ROT -> Komplementärfarbe GRÜN
• Primärfarbe BLAU -> Komplementärfarbe ORANGE
Tipp: Neutrale Töne sind die Weiß, Schwarz und auch Grau.
Sie besitzen weder Komplementärfarben noch solche, die sich mit ihnen beißen würden. Deshalb passen die neutralen Töne bekanntlich zu so ziemlich allem. Als Mischzusatz zu den Primär- oder Sekundärfarben beeinflussen sie die Helligkeit (Weiß und Schwarz) sowie die Reinheit (Grau).
https://www.talu.de/komplementaerfarben-definition/
Der Begriff Komplementärfarbe/-kontrast wurde von Johannes Itten an seinem Modell des Farbkreises entwickelt, der nur reine, bunte Farben enthält und kein Weiß oder Schwarz.
Zu Weiß könnte man Schwarz als "Kontrastfarbe", aber nicht als "Komplementärfarbe" nennen.
https://www.gutefrage.net/frage/was-ist-die-komplementaerfarbe-zu-weiss
Viele Grüße
Josef
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