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Aufgabe | Für welche Folgen (an)n∈N gilt die Bedingung ∃N ∈ N so dass ∀ε > 0 |an − a| < ε ∀n > N ? |
Hallo,
Ich habe mir überlegt, dass wenn wir ein N fixieren, ab dem für alle Folgeglieder gilt
|an − a| < ε für alle bliebigen ε > 0. Dann müssen alle diese Folgeglieder - den Grenzwert kleiner sein als ε0. Wobei ε0 das kleinst mögliche ε >0 sei. Da sich ε an null annähert, müssten dann alle Folgeglieded ab N gleich 0 sein. Stimmt das so?
Allerdings schaffe ich es nicht Ein Bsp. für eine Folge zu finden, für die das gelten würde.
Vielen Dank für Tipps!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:46 Do 12.10.2017 | Autor: | Diophant |
Hallo,
> Für welche Folgen (an)n∈N gilt die Bedingung ∃N ∈ N
> so dass ∀ε > 0 |an − a| < ε ∀n > N ?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das ein Originalwortlaut einer Übungsaufgabe sein soll. Wenn ich deine Schreibweise richtig interpretiere, so lautet die Antwort schlicht und ergreifend: für alle Folgen, die gegen a konvergieren. Und wenn a beliebig ist, dann sind damit alle konvergenten Folgen gemeint. Denn was du du oben aufgeschrieben hast, ist im Prinzip die Definition der Folgenkonvergenz.
> Hallo,
> Ich habe mir überlegt, dass wenn wir ein N fixieren, ab
> dem für alle Folgeglieder gilt
> |an − a| < ε für alle bliebigen ε > 0. Dann müssen
> alle diese Folgeglieder - den Grenzwert kleiner sein als
> ε0. Wobei ε0 das kleinst mögliche ε >0 sei. Da sich ε
> an null annähert, müssten dann alle Folgeglieded ab N
> gleich 0 sein. Stimmt das so?
> Allerdings schaffe ich es nicht Ein Bsp. für eine Folge
> zu finden, für die das gelten würde.
> Vielen Dank für Tipps!
Du hast das Kriterium noch nicht so ganz verstanden. Vorgegeben wird nicht eine natürliche Zahl N, sondern vorgegeben wird ein [mm] \varepsilon>0. [/mm] Wenn man für dieses [mm] \varepsilon [/mm] nun zeigen kann, dass es eine natürliche Zahl N und damit ein Folgenglied derart gibt, dass der Abstand dieses und aller weiterer Glieder der Folge kleiner als der Betrag [mm] |a_n-a| [/mm] ist, dann nennt man die Folge konvergent und den Wert a den Grenzwert der Folge.
Einfaches Beispiel (für [mm] n\ge{1}):
[/mm]
[mm]a_n= \frac{1}{n}[/mm]
Diese Folge ist eine Nullfolge, d.h. sie besitzt den Grenzwert 0 (man sagt auch gerne: sie strebt gegen Null). Nehmen wir mal ein kleines Epsilon und versuchen uns an dieser Folge:
[mm]\varepsilon=10^{-6}
\mtext{Forderung:}
\left|a_n-a\right|=\left| \frac{1}{n}-0|= \frac{1}{n}<10^{-6}[/mm]
Die Ungleichung am Ende lösen wir nach n auf:
[mm]\begin{aligned}
\frac{1}{n}&<10^{-6}\ \ \gdw\\
n&> \frac{1}{10^{-6}}=10^6\ \ \Rightarrow\\
N&=10^6+1=1000001
\end{aligned}[/mm]
Die Lösung der Ungleichung besagt also, dass alle Folgenglieder ab dem 'Einemillioneinsten' näher bei Null liegen als [mm] 10^{-6}. [/mm] Da man das gleiche hier mit jedem noch so kleinen Epsilon machen kann ist bewiesen, dass es sich um eine Folge mit dem Grenzwert 0 handelt, um eine Nullfolge eben.
EDIT: Das ganze war ein Missverständnis meinerseits. Eine weitere Antwort folgt ja gerade.
Gruß, Diophant
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Hallo,
Danke für die Antwort.
Aber: ich dachte zuerst auch es wäre die "normale" Definition von Konvergenz. Nach Nachfrage beim Dozenten ist das jedoch nicht so. Sondern die Effektoren sind vertauscht.
Sprich Definition von Konvergenz:
Zu einem beliebigen etta suchen wir ein n für das es gilt.
Aber hier ist es: für n> N gilt es für alle etta > 0
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:00 Do 12.10.2017 | Autor: | Diophant |
Hallo,
> Hallo,
> Danke für die Antwort.
> Aber: ich dachte zuerst auch es wäre die "normale"
> Definition von Konvergenz. Nach Nachfrage beim Dozenten ist
> das jedoch nicht so.
Ok. Sorry, dann hatte ich dein Anliegen falsch verstanden!
Gruß, Diophant
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 13:02 Do 12.10.2017 | Autor: | fred97 |
> Für welche Folgen (an)n∈N gilt die Bedingung ∃N ∈ N
> so dass ∀ε > 0 |an − a| < ε ∀n > N ?
> Hallo,
> Ich habe mir überlegt, dass wenn wir ein N fixieren, ab
> dem für alle Folgeglieder gilt
> |an − a| < ε für alle bliebigen ε > 0. Dann müssen
> alle diese Folgeglieder - den Grenzwert kleiner sein als
> ε0. Wobei ε0 das kleinst mögliche ε >0 sei. Da sich ε
> an null annähert, müssten dann alle Folgeglieded ab N
> gleich 0 sein. Stimmt das so?
> Allerdings schaffe ich es nicht Ein Bsp. für eine Folge
> zu finden, für die das gelten würde.
> Vielen Dank für Tipps!
Ich wage einmal eine Interpretation der Aufgabe: gegeben ist also eine reelle Folge [mm] (a_n) [/mm] mit folgender Eigenschaft:
es gibt ein $N [mm] \in \IN$ [/mm] und ein $a [mm] \in \IR$, [/mm] so dass
(*) [mm] $|a_n-a| [/mm] < [mm] \varepsilon$ [/mm] für alle [mm] \varepsilon [/mm] >0 und all n >N.
Die Frage ist nun: für welche Folgen trifft die zu ?
Wir fixieren ein beliebiges und zunächst festes $m [mm] \in \IN$ [/mm] mit $m>N$
Aus (*) folgt dann:
[mm] $|a_m-a| [/mm] < [mm] \varepsilon$ [/mm] für alle [mm] \varepsilon [/mm] >0 .
Das geht aber nur dann gut, wenn [mm] a_m=a [/mm] ist.
Da $m>N$ bel. war, folgt: [mm] a_n=a [/mm] für alle n>N.
[mm] (a_n) [/mm] ist also "fast konstant".
Obige Eigenschaft ist also genau für diejenigen Folgen [mm] (a_n) [/mm] erfüllt, die ab einem , von [mm] (a_n) [/mm] abhängigen, Index konstant sind.
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Das ganze hat etwas mit gleichmäßiger Konvergenz zu tun, die aber im Allgemeinen für Funktionenfolgen definiert wird.
Schau da mal nach.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:11 Do 12.10.2017 | Autor: | tobit09 |
Hallo HJKweseleit!
Ich erkenne keinen sinnvollen Zusammenhang zwischen der gleichmäßigen Konvergenz von Funktionenfolgen und den hier behandelten bis auf endlich viele "Ausnahme-Glieder" konstanten Folgen reeller Zahlen.
Den einzigen "Zusammenhang", den ich ausmachen kann, besteht darin, dass in beiden Fällen die Definition aus einer anderen Definition durch Vertauschung von Quantoren hervorgeht.
Kannst du mich aufklären?
Viele Grüße
Tobias
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:40 Do 12.10.2017 | Autor: | mariella22 |
Vielen Dank für euere Hilfe!
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:59 Do 12.10.2017 | Autor: | fred97 |
> Das ganze hat etwas mit gleichmäßiger Konvergenz zu tun,
> die aber im Allgemeinen für Funktionenfolgen definiert
> wird.
Mit Verlaub, aber das ist Unfug.
>
> Schau da mal nach.
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