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Kreditschöpfungsmöglichkeit: Hilfestellung, Tipp, Idee
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 15:33 So 19.02.2012
Autor: Marcel08

Hallo!


In meinen didaktisch leider völlig unzureichend aufbereiteten Vorlesungsfolien lese ich soeben bezüglich des "Prozesses der multiplen Giralgeldschöpfung", dass sich die gesamte Kreditschöpfungsmöglichkeit gemäß der Formel

(1) Gesamte Kreditschöpfungsmöglichkeit = Überschussreserve * [mm] \bruch{1}{1-(1-MR-BQ)} [/mm] berechnen lassen, wobei

MR = Mindesreservesatz und

BQ = Bargeldquote

sind.


Im Internet sowie in meinem Buch finde ich diesbezüglich nun die Formel

(2) Gesamte Kreditschöpfungsmöglichkeit = Überschussreserve * [mm] \bruch{1}{c+\theta(1-c)}, [/mm] wobei

c = Anteil der Bargeldhaltung an der geplanten Geldmenge und

[mm] \theta [/mm] = Reservesatz der Geschäftsbanken

beschreiben.



Meine Fragen:

1.) Gilt bezüglich der beiden Formeln im Allgemeinen c = BQ und [mm] \theta [/mm] = MR?

2.) Wenn ja, wieso stimmen dann Gleichung (1) und Gleichung (2) nicht überein? Sie unterscheiden sich durch einen Summanden, der sich wiederum aus dem Produkt des Reservesatzes und der Bargeldquote zusammensetzt. Beziehen sie sich möglicherweise auf unterschiedliche Geldmengen (M1,...,M3)?



Über hilfreiche Antworten würde ich mich freuen; vielen Dank!





Viele Grüße, Marcel


        
Bezug
Kreditschöpfungsmöglichkeit: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 17:29 So 19.02.2012
Autor: Marcel08

Vielleicht noch einmal anders:


1.) In meinem Skript unter der Überschrift "Der Prozess der multiplen Giralgeldschöpfung" die folgende Formel:

Gesamte Kreditschöpfungskette = Überschussreserve * [mm] \underbrace{\bruch{1}{1-(1-MR-BQ)}}_{1}. [/mm] Dabei interessiert mich besonders der umschweifte Faktor.

MR=Mindestreservesatz

BQ=Bargeldquote



2.) In meinem Buch steht unter der Überschrift "Geldangebot, Geldnachfrage und der Geldschöpfungsmultiplikator" die Formel

[mm] H*\underbrace{\bruch{1}{c+\theta(1-c)}}_{2}=PYL(i), [/mm] wobei mich wiederum der umschweifte Faktor interessiert.

c=Anteil der Bargeldhaltung an der gesamten Geldmenge

[mm] \theta=Reservesatz [/mm] der Geschäftsbanken

H=Zentralbankgeld (Geldbasis)

Y=reale Produktion




3.) Abschließend steht wieder in meinem Skript unter "Zusammenhang zwischen Geldmenge und Geldbasis - Der Geldschöpfungsmultiplikator" die folgende Formel

[mm] m=\bruch{M}{B}=\underbrace{\bruch{b+1}{b+r}}_{3} [/mm]

m=Geldschöpfungsmultiplikator

M=Geldmenge

B=Geldbasis (Zentralbankgeldmenge)

b=Bargeldhaltungskoeffizienz

r=Reservehaltungssatz




Unter der Annahme, dass

BQ=b=c und

[mm] MR=r=\theta [/mm]

gilt, erhält man beispielsweise mit c=0,05 und [mm] \theta=0,1 [/mm] die folgende Ungleichung

(1)<(2)<(3) (Die Zahlen bezeichnen die Faktorbenennungen aus den geschweiften Klammern).





Gibt es Unterschiede zwischen der Giralgeldschöpfung und der Geldschöpfung? Es wäre nett, wenn mit jemand bei der Strukturierung dieser Formeln behilflich sein könnte; vielen Dank.


Bezug
                
Bezug
Kreditschöpfungsmöglichkeit: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:44 Mo 20.02.2012
Autor: Josef

Hallo Marcel08



>  
>
> 1.) In meinem Skript unter der Überschrift "Der Prozess
> der multiplen Giralgeldschöpfung" die folgende Formel:
>  
> Gesamte Kreditschöpfungskette = Überschussreserve *
> [mm]\underbrace{\bruch{1}{1-(1-MR-BQ)}}_{1}.[/mm] Dabei interessiert
> mich besonders der umschweifte Faktor.
>  
> MR=Mindestreservesatz
>  
> BQ=Bargeldquote
>  
>
>
> 2.) In meinem Buch steht unter der Überschrift
> "Geldangebot, Geldnachfrage und der
> Geldschöpfungsmultiplikator" die Formel
>  
> [mm]H*\underbrace{\bruch{1}{c+\theta(1-c)}}_{2}=PYL(i),[/mm] wobei
> mich wiederum der umschweifte Faktor interessiert.
>
> c=Anteil der Bargeldhaltung an der gesamten Geldmenge
>  
> [mm]\theta=Reservesatz[/mm] der Geschäftsbanken
>  
> H=Zentralbankgeld (Geldbasis)
>  
> Y=reale Produktion
>  
>
>
>
> 3.) Abschließend steht wieder in meinem Skript unter
> "Zusammenhang zwischen Geldmenge und Geldbasis - Der
> Geldschöpfungsmultiplikator" die folgende Formel
>
> [mm]m=\bruch{M}{B}=\underbrace{\bruch{b+1}{b+r}}_{3}[/mm]
>  
> m=Geldschöpfungsmultiplikator
>  
> M=Geldmenge
>  
> B=Geldbasis (Zentralbankgeldmenge)
>  
> b=Bargeldhaltungskoeffizienz
>  
> r=Reservehaltungssatz
>  
>
>
>
> Unter der Annahme, dass
>
> BQ=b=c und
>
> [mm]MR=r=\theta[/mm]
>
> gilt, erhält man beispielsweise mit c=0,05 und [mm]\theta=0,1[/mm]
> die folgende Ungleichung
>  
> (1)<(2)<(3) (Die Zahlen bezeichnen die Faktorbenennungen
> aus den geschweiften Klammern).
>  
>
>
>
> Gibt es Unterschiede zwischen der Giralgeldschöpfung und
> der Geldschöpfung? Es wäre nett, wenn mit jemand bei der
> Strukturierung dieser Formeln behilflich sein könnte;

  

Ich sehe es so:

Es sind verschiedene Formeln, die verschiedene Ergebnisse ermitteln

z.B. die Ermittlung des  Geldschöpfungsmultiplikators:


Die Geldmenge (M) ist um einen bestimmten Multiplikator (m), der abhängig ist von den Barreserveanforderungen des Pbulikums an die Banken und  von den Mindestreserveanforderungen der Zentralbank an die Banken, größer als die Basismenge; also

m = m*B oder m = [mm] \bruch{M}{B} [/mm]

m ergibt dann den Multiplikator



mit Zahlen:

M = die gesamte Geldmenge = 14.760

B = Anfangseinzahlung = 5.000

dann ist der Multiplikator (m):

m = [mm] \bruch{14.760}{5.000} [/mm]

m = 2,952


Sind die m zugrunde liegenden Bestimmungsgründe, insbesondere die Kassenhaltung der Geldnachfrager, bekannt, so kann über B die Geldmenge M bestimmt werden.


M = 2,952 * 5.000 = 14.760





Viele Grüße
Josef

Bezug
                
Bezug
Kreditschöpfungsmöglichkeit: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:20 Di 21.02.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
        
Bezug
Kreditschöpfungsmöglichkeit: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:20 Di 21.02.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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