Opferanode < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:24 Do 09.08.2007 | Autor: | rapsnase |
Aufgabe | Skizzieren Sie die Einrichtung eines Korrosionsschutzes mit Opferanode an einem Warmwasserbehälter. Geben Sie dabei ein mögliches Anodenmaterial an und kennzeichnen Sie die Bauteile (Opferanode, Leitungsverbindung, Pluspol, Minuspol, Fließrichtung der Elektronen, erforderliche Isolierung) |
Hallo Freunde!
Mein Problem ist, daß ich nicht weiß wo die Opferanode hin soll.
Nach außen, oder in den Behälter?
Kommt die dann an den Plus- oder Minuspol?
In der Zeichnung ist es so dargestellt, daß der Behälter nicht unterirdisch ist.
Hoffe mir kann einer helfen. Wäre für Antworten sehr dankbar.
Schönen Gruß rapsnase
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Hallo!
Die Opferanode braucht natürlich immer eine Verbindung zu der Feuchtigkeit, die sie an der Korrosion hindern soll.
Soll der Wassertank außen gegen Erdfeuchtigkeit geschützt werden, muß die Anode auch nach draußen.
In deinem Fall geht es ja eindeutig um das Innere gehen, also muß sie auch ins Innere.
Dann zum Material: Das ganze funktioniert ja so, daß man zwei unterschiedliche edle Metalle LEITEND miteinander verbindet.
Kommt nun Feuchtigkeit ins Spiel, wollen beide Metalle Ionen ins Wasser abgeben, also sich auflösen. Da Metallionen positiv sind, bleiben Elektronen zurück
Das unedle hat aber nen viel stärkeren Drang, sich aufzulösen, im Metall entsteht ein höherer "Elektronendruck". Das edle Metall erzeugt nicht so nen hohen "Druck", kann dagegen also nicht an arbeiten. Das heißt, es kann auch keine Ionen abgeben, schlimmer noch, es versucht, die Elektronen zu schlucken, indem es positive Ionen anlagert (die dann neutral werden).
Letztendlich braucht mal also gar keine Spannungsversorgung für das ganze, wenngleich man den Effekt dadurch noch verstärken könnte.
KOmmst du nun weiter?
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:18 Do 09.08.2007 | Autor: | rapsnase |
Ich bohre also einfach ein Loch in den Tank, schraube die Opferanode rein, lege den Pluspol an die Anode und den Minuspol an den Tank und dann ist der Tank vor Korrosion geschützt?
Oder hab ich da jetzt was durcheinander gebracht?
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:35 Do 09.08.2007 | Autor: | M.Rex |
Hallo
> Ich bohre also einfach ein Loch in den Tank, schraube die
> Opferanode rein, lege den Pluspol an die Anode und den
> Minuspol an den Tank und dann ist der Tank vor Korrosion
> geschützt?
Grob gesagt, ja. Ich würde aber die Anode durch die Füllöfnung des Tankes einführen, dann ist das mit der Isolation einfacher . Und die Materialien müssen halt die passenden Eigenschaften haben. Also die Anode, und die Flüssigkeit im Tank. (der Tank als Kathode natürlich auch).
Marius
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Hallo!
Bedenke, daß du eine Spannungsversorgung nicht unbedingt brauchst. Entweder verbindest du die Metalle direkt miteinander - dann muß die Opferanode allerdings zwingend unedler sein - oder du hängst eine Spannung dazwischen, dann müssen die beiden Metalle aber sonst voneinander isoliert sein. In diesem Fall muß das Opfermaterial aber nicht unedler sein.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:42 Fr 10.08.2007 | Autor: | rapsnase |
Ich kann also eine Titananode nehmen und lege die an den Pluspol und den Behälter an den Minuspol?
Dann muß die Anode ja so angebracht sein, dass die immer mit Wasser benetzt ist, weil das Wasser in dem Fall das Elektrolyt ist?
Also besser im unteren Teil des Behälters?
Hoffe das passt jetzt...!?
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:46 Fr 10.08.2007 | Autor: | M.Rex |
Hallo.
Wenn du den Tank versiegeln willst, muss er komplett mit der Flüssigkeit - hier Wasser - gefüllt sein. Und dann sollte es egal sein, wo die Anode in Wasser hängt.
Marius
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