Orbitalmodell < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:03 Fr 11.08.2006 | Autor: | Phecda |
hi ich habe ein verständnispoblem beim orbitalmodell.
Das 1s-Orbital des Wasserstoffatoms ist ja einfach ein kugelsymmetrisches Orbital. p-Orbitale haben eine hantelförmige Struktur. Ein Bor-Atom zum Bespiel hat die Elektronenkonfiguration [mm] 1s^2 2s^2 [/mm] 2p. Wie kann ich mir nun die Atomhülle vorstellen? Hat mein ein kugelsymetrisches Gebilde (s-Orbitale), aus denen die handelförmige struktur des p-Oribitals herausragt? Kann man sich Oribtale von Mehrelektronensystem überhaupt visuell vorstellen?
danke für antworten
mfg Phecda
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Nun, letztendlich kannst du dir die verschiedenen orbitale alle übereinander zeichnen. Meinetwegen hast du dann z.B. eine Kugel, aus der die hanteln herausragen.
Wie die einzelnen Größenverhältnisse sind, kann ich dir aber nicht sagen. Ich denke aber, die höheren Orbitalordnungen haben auch eine größere Ausdehnung.
Denn alle Elektronen in einer Schale haben ungefähr die gleiche Energie, und wenn sie sich einmal näher am Kern aufhalten, müssen sie sich ein anderes mal weiter weg aufhalten. Und wenn sie sich oft in der Nähe des Kerns aufhalten, müssen sie sich auch entsprechend häufig weit weg aufhalten, wobei sie sich auch sehr weit entfernen können.
Bedenke aber: Diese netten 3D-Oberflächen geben dir nur an, wo die Elektronen mit gleicher Wahrscheinlichkeit zu finden sind, das sind keine festen Bahnen.
Jedenfalls kannst du dir dann noch vorstellen, daß die Orbitalsysteme einzelner Schalen unterschiedlich groß sind.
ich kann gleich mal in den Gertsen schauen, da war dieser Wahrscheinichkeitscharakter recht gut veranschaulicht, indem nicht diese Iso-Oberflächen, sondern Punktewolken benutzt wurden.
Ich habe soeben auf http://en.wikipedia.org/wiki/Atomic_orbital gefunden, was ich meine:
[Dateianhang nicht öffentlich]
je heller, desto größer die Wahrscheintlichkeit, ein Elektron zu finden.
Links oben ist das erste s-Orbital. Ab einer gewissen Entfernung findest du keine Elektronen mehr, da ists nur noch schwarz. Und genau da fängt auch das zweite s-Orbital an, und da, wo sie quasi aufhört, fängt dann das dritte
an. Du siehst, das sind eher Kugelschalen, keine Vollkugeln. Zwischen den Schalen gibts keine Elektronen.
Für das p-orbital ists genauso: Ab einer gewissen Entfernung gibts keine Elektronen mehr, und ab dort fängt dann auch wieder schalenförmig das nächste Orbital an. Für das d-Orbital wird es ganz ähnlich laufen.
Nun werden sich die Bilder der verschiedenen Orbitale für mehrschalige Atome überlagern, aber wiegesagt, ich weiß grade nicht, ob z.b. das 2. P-orbital in das 3. S-orbital ragt, oder ob alle Orbitale eine gleich große "schwarze Umrandung" besitzen.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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