Oxidationszahlen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:56 So 24.08.2008 | Autor: | pinki187 |
Aufgabe | Die Oxidationszahl lässt sich mit Hilfe folgender Regeln herleiten:
1. Atome im elementaren Zustand haben immer die Oxidationszahl 0 (0 ist aber auch in Verbindungen möglich).
2. Bei einatomigen Ionen entspricht die Oxidationszahl der Ionenladung.
3. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome einer mehratomigen neutralen Verbindung ist gleich 0.
4. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome eines mehratomigen Ions ist gleich der Gesamtladung dieses Ions.
5. Bei kovalent formulierten Verbindungen (so genannten Valenzstrichformeln, Lewis-Formeln) wird die Verbindung formal in Ionen aufgeteilt. Dabei wird angenommen, dass die an einer Bindung beteiligten Elektronen vom elektronegativeren Atom vollständig übernommen werden.
6. Die meisten Elemente können in mehreren Oxidationsstufen auftreten. |
Kann mir das jemand mal erklären? Ich versteh das alles nicht, ich weiss das zum beispiel H die Oxidationszahl plus 1 hat..und das alles zusammen immer Null ergeben muss, und das das irgendwie mit der Außenschale was zutun hat, aber woher dann zum beispiel plus 2 oder minus 3 herkommt..weiss ich nicht.
Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.
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Hi, pinki,
> Die Oxidationszahl lässt sich mit Hilfe folgender Regeln
> herleiten:
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> 1. Atome im elementaren Zustand haben immer die
> Oxidationszahl 0 (0 ist aber auch in Verbindungen
> möglich).
> 2. Bei einatomigen Ionen entspricht die Oxidationszahl
> der Ionenladung.
> 3. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome einer
> mehratomigen neutralen Verbindung ist gleich 0.
> 4. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome eines
> mehratomigen Ions ist gleich der Gesamtladung dieses Ions.
> 5. Bei kovalent formulierten Verbindungen (so genannten
> Valenzstrichformeln, Lewis-Formeln) wird die Verbindung
> formal in Ionen aufgeteilt. Dabei wird angenommen, dass die
> an einer Bindung beteiligten Elektronen vom
> elektronegativeren Atom vollständig übernommen werden.
> 6. Die meisten Elemente können in mehreren
> Oxidationsstufen auftreten.
> Kann mir das jemand mal erklären? Ich versteh das alles
> nicht, ich weiss das zum beispiel H die Oxidationszahl plus
> 1 hat..
Natürlich nur in einer VERBINDUNG! Als Element [mm] (H_{2}) [/mm] hat H die Oxz. 0.
> und das alles zusammen immer Null ergeben muss, und
> das das irgendwie mit der Außenschale was zutun hat, aber
> woher dann zum beispiel plus 2 oder minus 3 herkommt..weiss
> ich nicht.
Am besten machen wir zu jeder der obigen Regeln Beispiele:
Zu 1. [mm] H_{2} [/mm] (Wasserstoff) hab' ich oben schon erwähnt, aber auch z.B. Schwefel (S) oder Magnesium (Mg) haben im elementaren Zustand die Oxz = 0.
Zu 2. Einatomige Ionen sind z.B. das Magnesiumion, [mm] Mg^{2+}, [/mm] wie es z.B. im Salz Magnesiumchlorid [mm] (MgCl_{2}) [/mm] vorkommt; seine Oxz ist +II, da die Ionenladung +2 ist. Das Chloridion [mm] (Cl^{-}) [/mm] hat die Ladung -1; daher ist die Oxidationszahl hier: -I.
Zu 3. Eine mehratomige neutrale Verbindung ist z.B. [mm] H_{2}O, [/mm] also Wasser.
Wie Du schon festgestellt hast, hat H in Verbindungen meist die Oxz +I.
Im Wassermolekül sind nun aber 2 H-Atome, jedes davon hat die Oxz. +1.
Zwischenergebnis: 2*(+I) = +II. Da insgesamt =0 herauskommen muss, hat das O-Atom (Sauerstoffatom) im Wasser (aber auch sonst fast immer) die Oxz. -II. (Rechnung: 2*(+I) + (-II) = 0.)
[Hier gleich was zu 5.: Bei der Berechnung der Oxz. kann man nalso so tum, als würde der elektro-negativere Sauerstoff von den beiden H-Atomen je 1 Elektron "bekommen", sodass Wasser aus 2 [mm] H^{+}-Ionen [/mm] und ein [mm] O^{2-}-Ion [/mm] bestünde.)
Jetzt ein komplizierteres Beispiel: Schwefelsäure, [mm] H_{2}SO_{4}.
[/mm]
Oxz. von H: +I; von O: -II (siehe vorheriges Beispiel!)
x sei die Oxz. von Schwefel. Dann muss gelten:
2*(+I) + x + 4*(-II) = 0
Nach x aufgelöst erhältst Du: x = +VI.
S hat in der Schwefelsäure also die Oxz. +VI (=6).
Zu 4. Ein mehratomiges Ion ist z.B. das Nitration, [mm] NO_{3}^{-}.
[/mm]
Seine Ladung ist: -1.
O hat wieder die Oxz. -II.
x sei die Oxz. von N (Stickstoff).
Dann muss gelten: x + 3*(-II) = -1 (Ionenladung des Nitrats!)
Augelöst nach x erhältst Du: x = +V.
N hat im Nitration also die Oxz +V (=5).
Zu 6. Oben haben wir gesehen, dass Schwefel (S) in der Schwefelsäure die Oxz. +VI hat. Betrachte Dir nun aber Schwefelwasserstoff, [mm] H_{2}S. [/mm] Hier kannst Du leicht berechnen, dass der Schwefel hier die Oxz. -II hat.
Oder nimm' Schwefeldioxid: hier hat S die Oxz. +IV.
Du siehst: Elemente können je nach Verbindung unterschiedliche OXz. haben!
Darum merke Dir wenigstens diejenigen, bei denen die Oxz. in Verbindungen (!) immer oder auch nur fast immer dieselbe ist:
F: -I
Metalle der 1.Hauptgruppe: +I
Metalle der 2.Hauptgruppe: +II
H: +I
O: -II
Halogene: häufig -I.
mfG!
Zwerglein
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:09 Do 28.08.2008 | Autor: | pinki187 |
Dankee ich versuchs damit mal, darf ich dich die Tage um Hilfe fragen? Ich muss eine Gleichung einrichten und die Oxidationszahlen dzau bestimmten
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