Pflichtpraktikum < Sonstiges < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 22:52 Mo 13.08.2012 | Autor: | Salamence |
Hallo,
ich hoffe, ich stelle diese Frage im richtigen Unterforum. Jedenfalls geht es um folgendes: Im Rahmen des Mathematikstudiums (Bachelor) müssen wir irgendwo ein Praktikum machen, das ganze soll 150 Stunden dauern, also so etwa nen Monat. Das Problem ist dabei, dass ich und die meisten anderen, die mit mir angefangen haben, keine Ahnung haben, wohin, abgesehen von den Lehrämtler, die einfach nur nen Seminar machen müssen, wo die dann in irgendwelche Schulen gesteckt werden. Theoretisch sollte das ganze mit der Profilierung zu tun haben, was in meinem Fall Funkana ist. Aber wo das in der großen weiten Welt da draußen Verwendung findet, hab ich keine Ahnung, na vielleicht abgesehen von Physik, aber nen physikalisches Praktikum zu finden, dürfte wohl noch schwieriger sein. Jedenfalls hab ich mich unter anderem bei der BP beworben, da ich gehört hab, dass da Funkanalytiker arbeiten (was die da machen weiß ich auch nicht) und auf deren Seite steht, dass sie Pflichtpraktika für Studenten anbieten. Aber die Bewerbung kam ruckzuck zurück mit der Begründung, dass das Interesse zu groß sei. Dabei war das ne Bewerbung für Februar/März nächstes Jahr. Es kommt mir so vor, als hätten die sich das nichtmal richtig angeguckt.
Jedenfalls werd ich alleine wegen dem Praktikum nicht fertig mit dem Bachelor und darf theoretisch auch nichts für den Master vorstudieren, sodass ich im Wintersemester abgesehen von ein paar Verbesserungen rumgammeln kann und wenn das so weiter geht, bin ich zum Sommersemester immer noch nicht fertig.
Die meisten Praktikumsstellen für Mathematiker, die ich gefunden habe, sollen mindestens 3 Monate dauern, man soll programmieren können (was ich überhaupt nicht kann), am besten perfekt englisch sprechen (kann ich auch nicht) oder soll was von BWL/VWL verstehen (ebenso nicht).
Ich bin so langsam am Verzweifeln. :-(
Kann man irgendjemand nen Tipp geben, wo man (bzw. ich mit rein mathematischen Kenntnissen) nen mathematischen Praktikum machen kann (am besten in NRW)?
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Hi,
ich denke ein Moderator wird diese Frage dann als Umfrage verwandeln. Damit aber die Frage jetzt nicht als beantwortet da steht, werde ich ich meine Antwort als Mitteilung schreiben.
Ich denke, dass man auch überall da ein Praktikum machen kann, wo am Ende Mathematiker auch arbeiten. Das kann also auch durchaus bei Versicherungen und Banken sein.
Programmierung ist einfach total angesagt und ich habe schon oft gelesen, dass Programmierkenntnisse sehr zweckdienlich sein sollen. Ich denke, dass auch du in gewisser Art und Weise nicht darum rumkommst, dir irgendwann einmal ein paar grundlegende Dinge anzueignen. - dies aber als Off-Topic.
Es gibt sicherlich noch einige Institute wo man auch einmal hineinschnuppern kann: MPI, Fraunhofer-Institut, Forschungszentrum Jülich,..
Ich füge mal zwei Links an, wo man eventll. auch etwas finden kann:
e-fellows.de
Liste mit Praktikums- und Stellenanzeigen
Viel Erfolg!
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Hallo Salamence,
wieso muss es denn NRW sein? Lebst Du von einem Nebenjob oder hast Du Angst vor der großen weiten Welt?
Ansonsten sehe ich das wie Richie: Hauptsache, Du bekommst einen Einblick in die Berufsrealität von Mathematikern, auch wenn das jeweilige Fachgebiet nicht Dein Schwerpunkt ist.
Hier stehen z.B. auch ein paar interessante Stellen, denke ich.
Mit dem Schwerpunkt Funktionalanalysis kannst Du es z.B. auch in der Automobilentwicklung (Ford Köln, Opel Bochum) oder in Luft- und Raumfahrt (DLR Köln), entsprechenden Zulieferern, in der Biochemiebrance, Wirtschaftsforschungsinstituen, natürlich auch an Unis (würde ich aber nicht empfehlen; zu enger Blickwinkel, was den Berufsalltag angeht) etc. probieren.
Als Mathematiker muss man vor allem Phantasie haben, wer einen eigentlich gebrauchen könnte.
Grüße - und viel Erfolg!
reverend
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(Antwort) fertig | Datum: | 00:30 Di 14.08.2012 | Autor: | Marcel |
Hallo Salamence,
> Hallo,
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> ich hoffe, ich stelle diese Frage im richtigen Unterforum.
> Jedenfalls geht es um folgendes: Im Rahmen des
> Mathematikstudiums (Bachelor) müssen wir irgendwo ein
> Praktikum machen, das ganze soll 150 Stunden dauern, also
> so etwa nen Monat. Das Problem ist dabei, dass ich und die
> meisten anderen, die mit mir angefangen haben, keine Ahnung
> haben, wohin, abgesehen von den Lehrämtler, die einfach
> nur nen Seminar machen müssen, wo die dann in irgendwelche
> Schulen gesteckt werden. Theoretisch sollte das ganze mit
> der Profilierung zu tun haben, was in meinem Fall Funkana
> ist. Aber wo das in der großen weiten Welt da draußen
> Verwendung findet, hab ich keine Ahnung, na vielleicht
> abgesehen von Physik, aber nen physikalisches Praktikum zu
> finden, dürfte wohl noch schwieriger sein.
na, die Numeriker sind doch ständig dabei, Ergebnisse der Funktionalanalysis zu verwenden. Schau' doch mal, wo es da Schnittstellen gibt - und natürlich gibt es dann noch weitere Schnittstellen mit physikalischen Bereichen.
> Jedenfalls hab
> ich mich unter anderem bei der BP beworben, da ich gehört
> hab, dass da Funkanalytiker arbeiten (was die da machen
> weiß ich auch nicht) und auf deren Seite steht, dass sie
> Pflichtpraktika für Studenten anbieten. Aber die Bewerbung
> kam ruckzuck zurück mit der Begründung, dass das
> Interesse zu groß sei.
Also mal ganz unabhängig davon, was die anbieten: Ich weiß nicht, wie Deine Bewerbung aussah, aber hier kommt's ein wenig so rüber wie "Hallo Leute, keine Ahnung, was ihr da so macht, aber ich würde gerne bei Euch arbeiten. Ich hab' gehört, dass ihr Leute beschäftigt, die sich mit den Sachen aus meinem Studium beschäftigen. Und da ich EIN PFLICHTPRAKTIKUM machen MUSS, dachte ich mir, melde ich mich mal."
Okay, so wirst Du's sicher nicht formuliert haben - aber was ich damit deutlich machen will: Du weißt nicht, was die machen, aber willst dort hingehen. Naja, die wollen auch Leute, die motiviert sind und Interesse dran haben, bei denen was zu machen. Also ein Tipp: Entweder fragst Du, wenn Du keine direkten Informationen findest, wenigstens per Email nach, oder Du rufst an und fragst nach. Das ist wie eine Jobsuche: Wenn man den Eindruck von Dir bekommt, dass Du das machst, weil Du's halt machen "musst", und nicht irgendeine Art der Eigeninitiative erkennt, wirst Du's schwer haben. Und wenn da keine Emailadresse steht oder kein direkter Ansprechpartner erkennbar ist, dann wollen die vielleicht einfach sehen, wie gut Du agieren kannst. Also erst anrufen, nach Ansprechpartner fragen, sich nach den Tätigkeiten erkundigen macht doch auch für Dich Sinn. Und wenn Du das so machst, hast Du 1000 Mal mehr Chancen als wenn Du einfach eine Adresse raussuchst und eine Standardbewerbung dort hinschickst. Gerade in den Zeiten, wo alles "automatisiert" ist, wirkt das schlecht, und entsprechend bekommst Du dann auch eine automatisierte Absage (vermutlich).
Außerdem: Im persönlichen Gespräch am Telefon kannst Du ein wenig lenken, also wenn Du merkst, dass das, was da direkt angeboten wird, nicht so Dein Fall ist, nachfragen, ob's vielleicht auch was anderes gibt, wo Du "besser" reinpasst. Sei aber vorsichtig mit direktem Ablehnen, denn das klingt schon wieder so, als wenn Du gar keinen Bock auf andere Sachen hast, also auf Dinge, die Dir direkt nicht vorschweben. Dann sag' lieber einfach, dass Du da halt momentan wenig bis keine Erfahrung hast und ob man sich denn vorstellen könnte, Dich da in dieser (kurzen) Zeit einzuarbeiten.
> Dabei war das ne Bewerbung für
> Februar/März nächstes Jahr. Es kommt mir so vor, als
> hätten die sich das nichtmal richtig angeguckt.
Vermutlich - und der Grund wäre einfach: Du weißt noch nichtmal, was Du da machen sollst bzw. was die Leute, mit denen Du "mitarbeitest", denn da machen. Meistens hat man auf solche Leute keine Lust - ist nicht böse gemeint: Aber wenn keine Motivation erkennbar ist, warum jemand bei mir arbeiten will, frage ich mich, warum ich meine Zeit mit dem verschwenden soll?
> Jedenfalls werd ich alleine wegen dem Praktikum nicht
> fertig mit dem Bachelor und darf theoretisch auch nichts
> für den Master vorstudieren, sodass ich im Wintersemester
> abgesehen von ein paar Verbesserungen rumgammeln kann und
> wenn das so weiter geht, bin ich zum Sommersemester immer
> noch nicht fertig.
> Die meisten Praktikumsstellen für Mathematiker, die ich
> gefunden habe, sollen mindestens 3 Monate dauern, man soll
> programmieren können (was ich überhaupt nicht kann), am
> besten perfekt englisch sprechen (kann ich auch nicht) oder
> soll was von BWL/VWL verstehen (ebenso nicht).
So, das gleiche wie oben: Nachfragen, Interesse zeigen. Außerdem gilt auch hier: Die wollen sehen, ob Du auch die Eier hast, Dich zu bewerben, auch, wenn Du nicht alles erfüllst. Als ich nach meinem Studium nach Stellen gesucht habe, wollten die auch einen 25-jährigen Mathematiker, der drei Sprachen perfekt spricht, Analysis, Numerik und Funktionalanalysis beherrscht, zudem C, C++, Matlab, Octave und was-weiß-ich-nicht-alles an Programmiersprachen beherrscht und am besten nebenher neben einem zweijährigen Auslandsaufenthalt auch noch eine Promotion in Physik hat und wenigstens irgendeine Ingenieurwissenschaftliche Berufserfahrung. Okay, ist ein bisschen übertrieben, aber tatsächlich gab's Stellen, die wirklich ähnlichhes wollten. Gerade beim BND stehen da manchmal Ansprüche, die kaum jemand erfüllen kann - am liebsten hätten die den jungen Stephen Hawking.
Also: Normalerweise kann man sagen, wenn Du bei 3 von 5 Forderungen mindestens mit Grundkenntnissen mithalten kannst, kannst Du Dich bewerden. Wenn Du gute Kenntnisse überall hast, solltest Du Dich bewerben. Und wenn Du irgendwo ausgezeichnete Kenntnisse hast, in den anderen Bereichen vielleicht nur "magere" Kenntnisse, dann solltest Du Dich auch bewerben und vor allem das Gebiet, indem Du ausgezeichnete Kenntnisse hast, hervorheben. Das andere aber nicht schönreden, wenn die Dich vor allem woanders einsetzen wollen, und Du dort magere Kenntnisse und wenig Interesse dran hast, bringt das beiden Seiten nichts als Frust. Hast Du wenig Interesse und bist aber hochmotiviert, dann bring' Deine Motivation und Interesse zum Vorschein: Das kann nur ein ehrliches sein, wenn Du begründen kannst, warum Du Dich dafür interessierst bzw. begeisterst.
Also mal unabhängig von der "Wo finde ich ein Praktikum!" solltest Du erstmal gucken, ob die Art, wie Du ein Praktikum suchst, richtig ist. Natürlich ist das gerade dann schwer, wenn man noch nicht mal wirklich weiß, wo man hingehen könnte. Aber mal unter Kommilitonen rumfragen, den Professor ansprechen oder im Bekannten- und Freundeskreis rumfragen kann einem da schon oft eine Richtung geben...
Gruß,
Marcel
> Ich bin so langsam am Verzweifeln. :-(
> Kann man irgendjemand nen Tipp geben, wo man (bzw. ich mit
> rein mathematischen Kenntnissen) nen mathematischen
> Praktikum machen kann (am besten in NRW)?
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(Antwort) fertig | Datum: | 01:47 Di 14.08.2012 | Autor: | Berieux |
Hi!
Ich möchte gerne eine Antwort schreiben die vielleicht ein wenig in eine andere Richtung geht. Ich musste auch letzten Sommer für meinen Bachelor ein Praktikum machen, über 2 Monate. Ich möchte hierbei anmerken dass 2 Monate schon furchtbar wenig sind, ein Monat ist fast schon ein Witz (aber umso besser für dich).
Ich habe mir einfach die erstbeste Stelle genommen und die Zeit abgesessen. Lass dir um Himmels Willen von soetwas nicht dein Studium versauen. Du wirst aller Voraussicht nach keine sonderlich spannenden Aufgaben erhalten (solche sind denke ich in der Wirtschaft ohnehin rar gesät und darüberhinaus wird dafür im Allgemeinen die Zeit nicht reichen; bzw. werden dich Unternehmen keine interessanten Dinge machen lassen wenn du sowieso nur 4 Wochen da bist).
Ich würde einfach so viele Bewerbungen schreiben wie es geht; irgendjemand wird dich auf jeden Fall nehmen (bewirb dich auch einfach so bei Unternehmen, d.h. frag nach ob ein Praktikum möglich ist, selbst wenn das Unternehmen aktuell keine Stelle ausgeschrieben hat; da es bloß um einen Monat geht kann es gut sein dass dich jemand achselzuckend einfach einstellen wird - so ungefähr lief es bei mir).
Außerdem solltest du kein schlechtes Gewissen haben wenn du da dann einfach nur rumhängst; ein einmonatiges Pflichtpraktikum innerhalb eines Mathematikstudiums ist so ziemlich das Sinnloseste was es gibt. Im Idealfall kannst du die Zeit nutzen um für Prüfungen zu lernen, oder andere sinnvolle Dinge zu tun.
Abschließend will ich noch anmerken, dass dies kein Beitrag sein soll der irgendwie die angewandte Mathematik oder die Anwendung der Mathematik in der Wirtschaft im Allgemeinen abwerten will.
Aber es wird sich einfach im Allgemeinen kein Unternehmen finden das einen Studenten für bloß einen (!) Monat mit einer ganz tollen Aufgabe betraut. Und es lohnt sich einfach nicht für so etwas den reibungslosen Ablauf des Studiums zu gefährden.
Ach, und vielleicht doch noch ein sinnvoller Hinweis: Informiere dich bei eurer Studienberatung bzw. bei eurer Fachschaft. Die sollten ja wissen wo Studenten von eurer Uni untergekommen sind.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Berieux
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 07:28 Di 14.08.2012 | Autor: | Marcel |
Hallo Berieux,
> Hi!
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> Ich möchte gerne eine Antwort schreiben die vielleicht ein
> wenig in eine andere Richtung geht. Ich musste auch letzten
> Sommer für meinen Bachelor ein Praktikum machen, über 2
> Monate. Ich möchte hierbei anmerken dass 2 Monate schon
> furchtbar wenig sind, ein Monat ist fast schon ein Witz
> (aber umso besser für dich).
>
> Ich habe mir einfach die erstbeste Stelle genommen und die
> Zeit abgesessen. Lass dir um Himmels Willen von soetwas
> nicht dein Studium versauen. Du wirst aller Voraussicht
> nach keine sonderlich spannenden Aufgaben erhalten (solche
> sind denke ich in der Wirtschaft ohnehin rar gesät und
> darüberhinaus wird dafür im Allgemeinen die Zeit nicht
> reichen; bzw. werden dich Unternehmen keine interessanten
> Dinge machen lassen wenn du sowieso nur 4 Wochen da bist).
>
> Ich würde einfach so viele Bewerbungen schreiben wie es
> geht;
das auf jeden Fall: Nur sollte es trotz allem nicht eine "Masse an Kopien einer einzigen Bewerbung" sein.
> irgendjemand wird dich auf jeden Fall nehmen (bewirb
> dich auch einfach so bei Unternehmen, d.h. frag nach ob ein
> Praktikum möglich ist, selbst wenn das Unternehmen aktuell
> keine Stelle ausgeschrieben hat; da es bloß um einen Monat
> geht kann es gut sein dass dich jemand achselzuckend
> einfach einstellen wird - so ungefähr lief es bei mir).
Eben: Du hast wenigstens insofern Initiative gezeigt, indem Du von Dir aus auf jemanden direkt zugegangen bist.
> Außerdem solltest du kein schlechtes Gewissen haben wenn
> du da dann einfach nur rumhängst; ein einmonatiges
> Pflichtpraktikum innerhalb eines Mathematikstudiums ist so
> ziemlich das Sinnloseste was es gibt.
Meines hatte 6 Wochen gedauert, und ich war bei einem Vermessungsbüro. Es geht auch hier, denke ich, einfach darum, dass man einen Einblick in "den normalen Berufsalltag" bekommt. Denn bei uns war noch nicht mal vorgeschrieben, dass die Tätigkeit direkt mit Mathematik zu tun haben muss, ich hätte mich vermutlich auch an die Kinokasse setzen können und Tickets verkaufen. Ein Praktikumsbericht war aber notwendig, auch, wenn diesem auch wieder keine ach so große Bedeutung zugeschrieben worden ist.
> Im Idealfall kannst
> du die Zeit nutzen um für Prüfungen zu lernen, oder
> andere sinnvolle Dinge zu tun.
Halte ich für fragwürdig - lernen ja, aber das sollte dann auch mit der Praktikumstätigkeit zusammenhängen. Wobei ich nicht sage, dass es nicht auch anders geht
> Abschließend will ich noch anmerken, dass dies kein
> Beitrag sein soll der irgendwie die angewandte Mathematik
> oder die Anwendung der Mathematik in der Wirtschaft im
> Allgemeinen abwerten will.
> Aber es wird sich einfach im Allgemeinen kein Unternehmen
> finden das einen Studenten für bloß einen (!) Monat mit
> einer ganz tollen Aufgabe betraut.
Na wie denn auch: Es sei denn, die haben generell ein Auge auf Dich und wollen Dich später quasi fest einstellen, weil Du so herausstichst.
> Und es lohnt sich
> einfach nicht für so etwas den reibungslosen Ablauf des
> Studiums zu gefährden.
Das nicht.
> Ach, und vielleicht doch noch ein sinnvoller Hinweis:
> Informiere dich bei eurer Studienberatung bzw. bei eurer
> Fachschaft. Die sollten ja wissen wo Studenten von eurer
> Uni untergekommen sind.
Gute Idee. Aber eigentlich gibt's wirklich zwei Möglichkeiten: Man schreibt unzählige Bewerbungen, die alle irgendwie gleich (langweilig) sind und lebt damit, dass man meist nur Absagen bekommt. Mit viel Glück wird sich einer erbarmen und sagen "Na okay, durch den/die verlieren wir nix und Kosten haben wir auch keine großen Kosten, also geben wir dem/der irgendne kleine Tätigkeit zu tun." Dann aber nicht wundern, wenn man irgendwann mal dem Chef Kaffee bringt oder Akten sortiert... (Okay, sollte nicht sein, aber wenn's verlangt wird, sollte man sich auch nicht drüber ärgern. Man muss sich bewußt sein, dass die einem die Zeit zum Absitzen geben und einen ebenso geringen Anspruch an Dich haben, wie Du Interesse hast, bei denen irgendwas anderes zu tun.)
Oder man schreibt ein paar qualitativ hochwertigere Bewerbungen, die ehrliches Interesse und Neugierde bekunden. Dann sitzt man auch vielleicht viel rum, bekommt aber wenigstens viel gezeigt und erklärt - dass man dort ein gutangesehener und hochgeachteter Mitarbeiter sein wird, wird eh niemand erwarten - auch nicht, dass man dort der Ideenträger sein wird. Aber man wird wenigstens in die einzelnen Abläufe mit einbezogen, und bekommt erklärt, was eigentlich das Wichtigste im Berufsalltag bei dieser Tätigkeit ist. Das war in meinem Praktikum so.
Also ich seh's so: Wenn man sich "gelangweilt und zwangsweise" bewirbt, muss man auch mit einem Praktikum leben, wo einem ein solcher Alltag quasi nahegelegt wird. Das finde ich schlimm, auch ich hatte manche solcher Tage in meinem Praktikum und die fand' ich quälend. Wenn ich mir vorstelle, dass das ganze Praktikum so gelaufen wäre, hätte ich's nur mit Mühe überstanden.
Aber eines muss man echt sagen: Man wird selten bis gar nicht eine Stelle finden, wo einem viel abverlangt wird und die einen wirklich fordert. Man bekommt eher mit Glück eine Stelle, wo die Leute wenigstens dran interessiert sind, jemanden in die Arbeit miteinzubeziehen und sie ihm zu erklären. Ich fand' auch besonders interessant, mit anderen Mitarbeitern zu sprechen und mal zu erfahren, was sie eigentlich studiert hatten und was sie davon noch bei ihrer Arbeit brauchen... Denn das lehrt einen die Uni oder FH doch eher selten
Gruß,
Marcel
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:07 Fr 17.08.2012 | Autor: | Stoecki |
hier noch eine adresse: rheinenergie (bzw. die konzerne aus dem energiesektor allgemein. ist allerdings nicht unbedingt funk ana, was die interessiert. ehr numerik, stochastik und optimierung. ich arbeite inzwischen bei einem softwarekonzern. ich sags mal so. mathematiker, die nicht programmieren können fallen bei einem guten batzen an möglichkeiten schon raus. ich empfehle es dir das zu lernen.
der rest wurde ja bereits gesagt.
gruß bernhard
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:58 Di 18.12.2012 | Autor: | Hans21 |
Hallo,
wenn du noch ein Praktikum suchst, kannst du dieses auch hier absolvieren. Informier dich doch einfach mal.
Viele Grüße
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