Prävalenz und Co. < Statistik/Hypothesen < Stochastik < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:38 Do 07.02.2008 | Autor: | canuma |
Aufgabe | 10 000 Patienten werden untersucht. Bei 396 wird die Krankheit diagnostiziert. Später stellte sich heraus, dass von den 396, 196 wirklich krank waren. Außerdem wurde bei 5 Patienten die Krankheit nicht erkannt, obwohl sie an ihr erkrankt waren.
Schätzen sie die Prävalenz, Sensitivität, Spezifität, den pos. und neg. Vorhersagewert. |
Hab ich das richtig erkannt? Ich bin verwundert, da in der Aufgabe Schätzen steht, man kann die gesuchten Größen doch ausrechen. oder?
P(D)=390/10 000 alle Diagnosen.
P(D|-K)=200/10 000 Fehler 1.Art
P(-D|K)=5/10 000 Fehler 2.Art
P(D|K) =196/10 000 Sensitivität
P(-D|K)=9599/10 000 Spezivität
der Rest ist mir dann klar.
Danke schon mal im voraus.
Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:32 Fr 08.02.2008 | Autor: | Maggons |
Hallo!
Da sich zuweilen niemand hierzu äußert, mache ich es mal.
"Schätzen" ist wohl auch beim Abitur einer der schwammigsten Operatoren überhaupt; ich setze ihn mal gleich mit "ermitteln sie experimentell" auf meiner Liste der dummen Ausdrücke.
Schätzen ist, so wie ich es in letzter Zeit erlebt habe, so gemeint, dass man zunächst einen ungefähren Schätzwert geben soll, welchen man aber kaum rechnerisch herleiten kann.
Dann folgt oft der Zusatz: Überprüfen sie ihr Ergebnis rechnerisch.
Wenn da also "Schätzen sie.." steht, mache ich immer zunächst mal sowas wie "Ja, könnte bei ~5% liegen" und rechne anschließend; wenn du das Schätzen weg lässt, naja.
Ich frage mich, ob es im Abitur dann Abzug für "schlechtes Schätzen" geben kann :D
Wenn du als Ergebnis 1,73% hast, schreib halt als Schätzwert 2% hin; dann warst du gut.
Aber naja das ist nur mal so meine Meinung.
Lg
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:53 Fr 08.02.2008 | Autor: | canuma |
Aufgabe | 10 000 Patienten werden untersucht. Bei 396 wird die Krankheit diagnostiziert. Später stellte sich heraus, dass von den 396, 196 wirklich krank waren. Außerdem wurde bei 5 Patienten die Krankheit nicht erkannt, obwohl sie an ihr erkrankt waren.
Schätzen sie die Prävalenz, Sensitivität, Spezifität, den pos. und neg. Vorhersagewert. |
Ok. ich danke dir.
Ich denke, das ich es auch so machen würde. Also erst Schätzen, dann ausrechnen und beides als Antwort hinschreiben.
Ich würde gern wissen, ob mein Ansatz stimmt:
P(D)=390/10 000 alle Diagnosen.
P(D|-K)=200/10 000 Fehler 1.Art
P(-D|K)=5/10 000 Fehler 2.Art
P(D|K) =196/10 000 Sensitivität
P(-D|K)=9599/10 000 Spezivität
oder ob ich etwas flasch gemacht habe und man diese Aufgabe wirklich NUR Schätzen kann.
Wenn mein Ansatz stimmt, kann ich die gesuchten Größen auch ausrechnen.
lg Canuma
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(Antwort) fertig | Datum: | 02:44 Sa 09.02.2008 | Autor: | Zneques |
Hallo,
Ein kleiner Tippfehler:
P(D)=396/10 000 alle Diagnosen.
und P(-D|-K) für Spezivität
Du musst hier schätzen, da du doch keine exakten, absolut richtigen Werte zur Verfügung hast. Es ist "nur" eine Stichprobe von 10000 Patienten.
Wäre z.B. die echte Wahrscheinlichkeit P(-D|K)=501/1 000 000 (Fehler 2.Art), dann könntest du das hier nicht genau so bestimmen.
Du kannst also die Werte der Stichprobe berechnen, aber damit die echten Werte des Tests nur schätzen.
Ciao.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:27 Sa 09.02.2008 | Autor: | canuma |
Hi..
Ja stimmt, das sind Tippfehler. Sorry.
Also ist es immer ein Schätzen, wenn ich es richtig verstanden habe. Ausser, wenn ich alle Menschen die es gibt untersuchen würde, was natürlich nicht geht.
Ich dachte erst, ich kann anhand der gegebenen Zahlen und der Abhänigkeit der Sensitivität und Spezifität die anderen Werte Schätzen, was ja auch möglich ist, aber das wäre ja dann eine Fehlinterpretation der Aufgabe.
Vielen dank für deine Hilfe.
lg Canuma
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