Preiselastizität < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:58 Mo 27.11.2006 | Autor: | Planlos |
Aufgabe | Die Podunk State University (PSU) hat Ihren Sitz in der Kleinstadt Podunkville. Aktuell beträgt die Miete für eine typische Studentenwohnung 250 US-Dollar pro Monat. Es sin 12500 Wohnungen vermietet. Die Universität erwägt, durch eine Senkung ihrer gegenwärtigen akademischen Anforderungen ihre Studentenzahl zu erhöhen. Ein lokaler Volkswirt schätzt, dass zum gegenwärtigen Preis und zur gegenwärtigen Menge die Preiselastizität der Nachfrage nach Wohnungen -1/5 beträgt und die langfristige Preiselastizität des Angebots gleich 1/2 ist.
1. Wie lauten die Funktionen für Angebot und Nachfrage
2. Es sei angenommen, dass es in Folge der Zunahme der Studentenzahl an der PSU zu einem Anstieg der Nachfrage nach Wohnungen um 25 Prozent kommt. Wie lauten der neue langfristige Gleichgewichtspreis und die neue Gleichgewichtsmenge? Berechnun Sie die Elastizität der Nachfrage im neuen Gleichgewicht. |
Zu 1.: Wie berechnen sich die Funktionen eigentlich?? Ich habe da leider keine Formel für. Die Nachfragefunktion müsste ja eingentlich linear fallen, aber wo schneidet die die y-Achse und wann tifft sie auf die x-Achse??
Beim Angebot hab ich überhaupt keine Idee.
Zu 2.: Da weiß ich überhaupt nicht weiter... aber ohne 1. wird das wohl auch nichts. Ich kann da nur erkennen das der Gleichgewichtspreis steigt aber alles andere ist mir unklar. Aber das wird sich ja vielleicht aus 1. ergeben.
Es wäre echt nett, wenn mir jemand zeigen könnte wie man 1. löst, die andere versuch ich dann mal.
Danke schonmal
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:25 Di 28.11.2006 | Autor: | Planlos |
Was bei der Nachfrage mein größtes Probelm ist ist, dass ich die -1/5 nicht richtig interpretieren an. Ich kann ja nicht einfach bei einer vermieten Wohnung mehr, den Preis um -1/5 senken.
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Hallo Planlos!
Der Wert von [mm] -\bruch{1}{5} [/mm] ist nicht als absolute Zahl zu betrachten!!! Er gibt vielmehr ein Verhältnis wieder, denn Elastizitäten sind nichts anderes als das Verhältnis einer prozentualen Reaktion auf einen prozentualen Auslöser. Das klingt erstmal komisch - ist aber so.
Zum grundlegenden Verständnis der Preiselastizität lies dir bitte mal den Artikel dazu bei www.wikipedia.de durch - der hilft für den Anfang schonmal weiter.
Wenn du das dann getan hast, solltest du folgendes verstehen:
Im Nenner der Gleichung zur Berechnung der Elastizitäten steht im allgemeinen immer der auslösende Faktor, im Zähler der Faktor, der darauf reagiert. In deinem Fall steht also im Nenner die prozentuale Änderung des Preises für Wohnraum. Im Zähler steht die Reaktion auf diese Preisänderung, welche sich in der Nachfrage niederschlägt. Die Tatsache, dass dein Bruch [mm] -\bruch{1}{5} [/mm] lautet kann auf zwei verschiedene Arten entstanden sein. Zum ersten durch den Quotienten von -1 und +5, also [mm] \bruch{-1}{+5} [/mm] oder durch den Quotienten von +1 und -5, also [mm] \bruch{+1}{5}. [/mm] Beide brüche können wirtschaftlich interpretiert werden:
I)
[mm] \bruch{-1}{+5} [/mm] besagt, daß bei einem Preisanstieg von Wohnraum (=Auslöser -> Nennerterm) um 5 Prozentpunkte (+5), die Nachfrage nach Wohnraum (Reaktion -> Zählerterm) um 1 Prozentpunkt sinken wird (-1).
II)
[mm] \bruch{+1}{-5} [/mm] besagt, daß bei einem Preissenkung von Wohnraum (=Auslöser -> Nennerterm) um 5 Prozentpunkte (-5), die Nachfrage nach Wohnraum (Reaktion -> Zählerterm) um 1 Prozentpunkt steigen wird (+1).
Das ganze sollte einleuchten: Werden Wohnungen billiger, so wird mehr Wohnraum nachgefragt. Bei steigenden Mieten sinkt die Nachfrage.
Bei der Elastizität des Angebotes verhält es sich ähnlich. Hier gilt aber: Je teurer der Wohnraum wird, desto mehr wird angeboten und je billiger die Mieten sind, desto weniger Wohnraum wird zur Verfügung gestellt. Um wieviel das Angebot sich ändert, wenn sich der Preis ändert kannst du an der Elastizität von [mm] \bruch{1}{2} [/mm] erkennen. Dieser Term kann entweder durch den Quotienten [mm] \bruch{-1}{-2} [/mm] oder durch den Quotienten {+1}{+2} entstanden sein. Diese Möglichkeiten zu interpretieren und daraus die jeweilige Angebots- bzw. Nachfragefunktion zu erstelln solltest du nun selbst hinbekommen.
Hoffe, das hilft dir jetzt ein wenig weiter.
Gruß,
Tommy
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:04 Do 30.11.2006 | Autor: | Planlos |
Danke Tommy, ich glaub ich habe es nun raus. Meine Nachfragefkt. ist : Q=15000-10x.
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