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Forum "Zahlentheorie" - Primzahlen
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Primzahlen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:42 Mi 16.06.2010
Autor: buef

Aufgabe
Seien p,q ungerade Primzahlen  mit p=2q+1 und 2 [mm] \leq [/mm] r [mm] \leq [/mm] q.

a) Wieviele Erzeuger hat [mm] (\IZ [/mm] / p [mm] \IZ [/mm] )* ?
b) Zeigen Sie [mm] r^{q} \equiv [/mm] 1 (mod p)
c) Eine der beiden Zahlen r, -r ist Primitivwurzel mod p

zu a)

Ich weiß dass die Anzahl der Erzeuger die sind, wo ggT(i,p)=1 für 1 [mm] \leq [/mm] i [mm] \leq [/mm] p

Kann man das so machen?
Betrachte [mm] G:=(\IZ [/mm] / p [mm] \IZ [/mm] )* mit [mm] ord(G)=\varphi(p) [/mm]
Berechne also [mm] \varphi(2q+1) [/mm]

Jetzt komme ich nicht weiter

wahrscheinlich kommt man aber damit weiter

[mm] \varphi(p)=p-1 [/mm] für p [mm] \in \IP [/mm]

Beispiele wären
q=3 also p=2*3+1=7
[mm] \varphi(7)=6=2*q [/mm]

q=23 also p=2*23+1=47
varphi(47)=46=2*q

zu b)
Da tapp ich noch im Dunkeln

zu c)
Zu zeigen ist also, dass

[mm] r^k [/mm] = 1 mod (2q+1) bzw
[mm] (-r)^k [/mm] = 1 mod (2q+1) mit 2 [mm] \leq [/mm] r [mm] \leq [/mm] q.

Aber auch da, weiß ich nicht genau, wie ich das zeigen soll.

        
Bezug
Primzahlen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:27 Mi 16.06.2010
Autor: abakus


> Seien p,q ungerade Primzahlen  mit p=2q+1 und 2 [mm]\leq[/mm] r [mm]\leq[/mm]
> q.
>  
> a) Wieviele Erzeuger hat [mm](\IZ[/mm] / p [mm]\IZ[/mm] )* ?
>  b) Zeigen Sie [mm]r^{q} \equiv[/mm] 1 (mod p)
>  c) Eine der beiden Zahlen r, -r ist Primitivwurzel mod p
>  zu a)
>  
> Ich weiß dass die Anzahl der Erzeuger die sind, wo
> ggT(i,p)=1 für 1 [mm]\leq[/mm] i [mm]\leq[/mm] p
>  
> Kann man das so machen?
>  Betrachte [mm]G:=(\IZ[/mm] / p [mm]\IZ[/mm] )* mit [mm]ord(G)=\varphi(p)[/mm]
>  Berechne also [mm]\varphi(2q+1)[/mm]
>  
> Jetzt komme ich nicht weiter
>  
> wahrscheinlich kommt man aber damit weiter
>  
> [mm]\varphi(p)=p-1[/mm] für p [mm]\in \IP[/mm]
>  
> Beispiele wären
>  q=3 also p=2*3+1=7
>  [mm]\varphi(7)=6=2*q[/mm]
>  
> q=23 also p=2*23+1=47
>  varphi(47)=46=2*q
>  
> zu b)
> Da tapp ich noch im Dunkeln

Hallo,
nach kleinem Satz von Fermat gilt
[mm]r^{p-1} \equiv[/mm] 1 (mod p).
Wegen p=2q+1 gilt also [mm]r^{2q} \equiv[/mm] 1 (mod p).
Die Reste der Potenzen sind bekanntlich zyklisch, wobei die Zykluslänge (p-1) oder ein Teiler von (p-1) ist. Du musst also noch zeigen, dass nicht erst bei [mm] r^{2q}, [/mm] sondern schon eher ein solcher Zyklus zu Ende ist.

>  
> zu c)
>  Zu zeigen ist also, dass
>  
> [mm]r^k[/mm] = 1 mod (2q+1) bzw
>  [mm](-r)^k[/mm] = 1 mod (2q+1) mit 2 [mm]\leq[/mm] r [mm]\leq[/mm] q.
>  
> Aber auch da, weiß ich nicht genau, wie ich das zeigen
> soll.


Bezug
                
Bezug
Primzahlen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:40 Mi 16.06.2010
Autor: buef

a habe ich jetzt. hat ja nicht mehr viel gefehlt

zu b)

aus einem Korollar von der Vorlesung wissen wir

[mm] r^{\varphi(p)} \equiv [/mm] 1 (mod p)
[mm] r^{\varphi(2q+1)} \equiv [/mm] 1 (mod p)
da p Prim
[mm] r^{2q} \equiv [/mm] 1 mod p
da [mm] q=\bruch{p-1}{2} [/mm]
[mm] r^{p-1} \equiv [/mm] 1 (mod p)

mit p-1 = 2q

Die Reste der Potenzen sind bekanntlich zyklisch, wobei die Zykluslänge (p-1) oder ein Teiler von (p-1) ist.

bei c) komm ich trotzdem nicht weiter!

Bezug
                        
Bezug
Primzahlen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 03:43 Do 17.06.2010
Autor: felixf

Moin!

> a habe ich jetzt. hat ja nicht mehr viel gefehlt
>  
> zu b)
>  
> aus einem Korollar von der Vorlesung wissen wir
>  
> [mm]r^{\varphi(p)} \equiv[/mm] 1 (mod p)
>  [mm]r^{\varphi(2q+1)} \equiv[/mm] 1 (mod p)
>  da p Prim
>  [mm]r^{2q} \equiv[/mm] 1 mod p
>  da [mm]q=\bruch{p-1}{2}[/mm]
>  [mm]r^{p-1} \equiv[/mm] 1 (mod p)
>  
> mit p-1 = 2q

Genau.

> Die Reste der Potenzen sind bekanntlich zyklisch, wobei die
> Zykluslänge (p-1) oder ein Teiler von (p-1) ist.

Und, wie machst du den Beweis jetzt fertig?

> bei c) komm ich trotzdem nicht weiter!

Du hast zwei Faelle:

a) [mm] $r^q \equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$; [/mm]

b) [mm] $r^q \equiv [/mm] -1 [mm] \pmod{p}$. [/mm]

Damit $r$ die Ordnung $p - 1$ hat (also eine Primitivwurzel ist), muss [mm] $r^x \not\equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$ [/mm] sein fuer alle echten Teiler von $p - 1$, also fuer $x = 1$ (klar), $x = p$ und $x = 2$.

Im Fall a) schau dir $-r$ an, im Fall b) schau dir $r$ selber an. Was kannst du jetzt sagen?

LG Felix


Bezug
        
Bezug
Primzahlen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:37 Mi 16.06.2010
Autor: ms2008de

Hallo,
eine Frage zur Aufgabe: Soll r denn auch eine ungerade Primzahl sein oder nur eine natürliche Zahl oder kann das auch 2 sein? Falls ja gilt b) nämlich nicht:
[mm] 2^5 [/mm] =32 [mm] \equiv [/mm] 10 (mod 11)

Viele Grüße



Bezug
                
Bezug
Primzahlen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:18 Mi 16.06.2010
Autor: buef

Spitze Danke!

r muss nicht eine ungerade Primzahl sein!

Bezug
        
Bezug
Primzahlen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:31 Mi 16.06.2010
Autor: felixf

Moin!

> Seien p,q ungerade Primzahlen  mit p=2q+1 und 2 [mm]\leq[/mm] r [mm]\leq[/mm]
> q.
>  
> a) Wieviele Erzeuger hat [mm](\IZ[/mm] / p [mm]\IZ[/mm] )* ?
>  b) Zeigen Sie [mm]r^{q} \equiv[/mm] 1 (mod p)
>  c) Eine der beiden Zahlen r, -r ist Primitivwurzel mod p

Ich finde diese Aufgabe etwas "komisch":

Gilt [mm] $r^q \equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$, [/mm] so kann $r$ keine Primitivwurzel modulo $p$ sein. Jedoch ist $-r$ dann immer eine Primitivwurzel modulo $p$, da $-1$ ein Element gerader Ordnung ist.

Ist dagegen [mm] $r^q \not\equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$, [/mm] und $r [mm] \not\equiv [/mm] -1 [mm] \pmod{p}$, [/mm] dann ist $r$ bereits eine Primitivwurzel modulo $p$. Da jedoch $2 [mm] \le [/mm] r [mm] \le [/mm] q$ ist, ist automatisch $r [mm] \not\equiv [/mm] -1 [mm] \pmod{p}$. [/mm]

Somit ist Teilaufgabe b) i.A. falsch (siehe das Gegenbeispiel von ms2008de), Teilaufgabe c) jedoch richtig. Es gilt sogar: genau eine der beiden Zahlen $r$ und $-r$ ist Primitivwurzel modulo $p$.

LG Feix


Bezug
                
Bezug
Primzahlen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 01:32 Do 17.06.2010
Autor: marcsn

Buef hat die Aufgabe falsch abgeschrieben....

Teil b lautet  richtig:

$ [mm] r^{q} \equiv [/mm] $ +- 1 mod p

also entweder [mm] \overline{1} [/mm] oder [mm] \overline{-1} [/mm]

Bezug
                        
Bezug
Primzahlen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 03:39 Do 17.06.2010
Autor: felixf

Moin!

> Buef hat die Aufgabe falsch abgeschrieben....
>  
> Teil b lautet  richtig:
>  
> [mm]r^{q} \equiv[/mm] +- 1 mod p
>  
> also entweder [mm]\overline{1}[/mm] oder [mm]\overline{-1}[/mm]  

Ah, dann macht das ganze gleich viel mehr Sinn :)

Fuer b) musst du uebrigens benutzen, dass die Gleichung [mm] $x^2 \equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$ [/mm] genau zwei Loesungen hat: $x [mm] \equiv [/mm] 1 [mm] \pmod{p}$ [/mm] und $x [mm] \equiv [/mm] -1 [mm] \pmod{p}$. [/mm] (Das liegt daran, dass [mm] $\IZ/p\IZ$ [/mm] ein Koerper ist und das Polynom [mm] $x^2 [/mm] - 1 = (x - 1) (x + 1) [mm] \in (\IZ/p\IZ)[x]$ [/mm] eine eindeutige Zerlegung in (normierte) Linearfaktoren hat.)

LG Felix


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