| Quotientenkriterium, Grenzwert < Folgen und Reihen < eindimensional < reell < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 12:41 Sa 08.06.2013 |   | Autor: | Klass | 
 
 | Aufgabe |  | Liegt bei folgender Reihe Konvergenz vor? Falls ja, ermitteln Sie den Grenzwert. 
 [mm] \summe_{i=1}^{\infty} \bruch{-1} {2^{i+1}} [/mm]
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 Also, wenn man darauf das Quotientenkriterium anwendet, erhält man:
 
 [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{-1*(2^{i+1})} {-1*(2^{i+2})} [/mm]  und daraus folgt: [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i+1})} {(2^{i+2})}, [/mm] kann man jetzt so argumentieren, dass ja der Nenner größer wächst als der Zähler, und damit das ganze eine Nullfolge ist? Demnach müsste es ja kleiner als 1 sein und damit liegt laut Quotientenkriterium Konvergenz vor! Wenn ich dann den Grenzwert ausrechnen würde, müsste ich dann die Ausgangssumme nehmen, also [mm] \summe_{i=1}^{\infty} \bruch{-1} {2^{i+1}} [/mm] oder kann man theoretisch auch, also auch bei anderen Aufgaben, einfach eine Umformung, die man bei der Quotientenkriterium gemacht hat, verwenden?
 
 Danke im Voraus für eure Hilfe! :)
 
 
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     | Hallo,
 
 > Liegt bei folgender Reihe Konvergenz vor? Falls ja,
 > ermitteln Sie den Grenzwert.
 
 >
 > [mm]\summe_{i=1}^{\infty} \bruch{-1} {2^{i+1}}[/mm]
 
 >
 > Also, wenn man darauf das Quotientenkriterium anwendet,
 > erhält man:
 
 >
 > [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{-1*(2^{i+1})} {-1*(2^{i+2})}[/mm]
 
 Nein, das ist falsch (auch wenn der Fehler hier folgenlos bleibt). Richtig wäre
 
 [mm]\lim_{i\rightarrow\infty} \left|\frac{ \frac{-1}{2^{i+2}}}{ \frac{-1}{2^{i+1}}}\right|= \lim_{i\rightarrow\infty} \frac{2^{i+1}}{2^{i+2}}=...  [/mm]
 > und daraus folgt: [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i+1})} {(2^{i+2})},[/mm]
 > kann man jetzt so argumentieren, dass ja der Nenner
 > größer wächst als der Zähler, und damit das ganze eine
 > Nullfolge ist? Demnach müsste es ja kleiner als 1 sein und
 > damit liegt laut Quotientenkriterium Konvergenz vor!
 
 Denke mal besser darüber nach, ein bekanntes Potenzgesetz anzuwenden. Dann brauchst du keine solch abenteuerliche Argumentation (die hier obendrein falsch ist).
 
 > Wenn
 > ich dann den Grenzwert ausrechnen würde, müsste ich dann
 > die Ausgangssumme nehmen, also [mm]\summe_{i=1}^{\infty} \bruch{-1} {2^{i+1}}[/mm]
 > oder kann man theoretisch auch, also auch bei anderen
 > Aufgaben, einfach eine Umformung, die man bei der
 > Quotientenkriterium gemacht hat, verwenden?
 
 Nein, es geht ja um den Grenzwert der Reihe. Man bekommt ihn hier leicht mit Hilfe des Grenzwerts einer verwandten geometrischen Reihe.
 
 BTW: wurde in der Aufgabe wirklich 'i' als Indexvariable verwendet? Zwar ist es ja klar, dass i hier Index ist, aber im ersten Moment dachte ich fäschlicherweise, dass es sich um eine komplexe Reihe handelt. Aus diesem Grund wird gerade bei Folgen und Reihen gerne n oder k als Index verwendet.
 
 Gruß, Diophant
 
 
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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 13:34 Sa 08.06.2013 |   | Autor: | Klass | 
 Hallo Diophant,
 
 danke für deine Antwort. Ja, es wird hier tatsächlich i verwendet, was mich auch ein wenig verwirrte.
 
 Zu deiner Antwort:
 
 Also bei [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i+1})} {(2^{i+2})} [/mm] ist ein Potenzgesetz zu verwenden. Meinst du so? :
 
 [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i}*2^{1})} {(2^{i}*2^{2})} [/mm] und hier kürzt sich dann das [mm] 2^{i} [/mm] weg und übrig bleibt:
 
 [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{1}{2} [/mm] und das ist kleiner als 1 und damit liegt Konvergenz vor.
 Kann ich jetzt diese [mm] \bruch{1}{2} [/mm] einfach in die q-Formel eintragen und den Grenzwert ausrechnen? Also:
 
 [mm] \limes_{i \to \infty}\bruch{1} {1-\bruch{1}{2}} [/mm] oder muss man da anders ran gehen, um den Grenzwert auszurechnen?
 
 
 
 
 
 
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     | Hallo,
 
 > Hallo Diophant,
 
 >
 > danke für deine Antwort. Ja, es wird hier tatsächlich i
 > verwendet, was mich auch ein wenig verwirrte.
 
 >
 > Zu deiner Antwort:
 
 >
 > Also bei [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i+1})} {(2^{i+2})}[/mm]
 > ist ein Potenzgesetz zu verwenden. Meinst du so? :
 
 >
 > [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{(2^{i}*2^{1})} {(2^{i}*2^{2})}[/mm]
 > und hier kürzt sich dann das [mm]2^{i}[/mm] weg und übrig bleibt:
 
 >
 > [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{1}{2}[/mm] und das ist kleiner als 1
 > und damit liegt Konvergenz vor.
 
 An deinen Schreibweisen musst du noch üben, aber der Gedankengang ist richtig. Kurzfassung:
 
 [mm] \lim_{i\rightarrow\infty}\left| \frac{ \frac{-1}{2^{i+2}}}{ \frac{-1}{2^{i+2}}}\right|= \frac{1}{2}<1 [/mm]
 > Kann ich jetzt diese [mm]\bruch{1}{2}[/mm] einfach in die q-Formel
 > eintragen und den Grenzwert ausrechnen? Also:
 
 >
 > [mm]\limes_{i \to \infty}\bruch{1} {1-\bruch{1}{2}}[/mm]
 
 Nein.
 
 > oder muss
 > man da anders ran gehen, um den Grenzwert auszurechnen?
 
 Ja. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass es zwar die ganze Zeit (abgesehen von dem Minuszeichen) um Potenzen von 1/2 geht, die aufaddiert werden, jedoch eine Indexverschiebung vorliegt und die Reihe bei i=1 an Stelle von i=0 (geometrische Reihe!) starte. Beides will noch durch Korrektur berücksichtigt werden.
 
 
 Gruß, Diophant
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 16:55 Sa 08.06.2013 |   | Autor: | Klass | 
 Alles klar! Vielen Dank! Die Aufgabe ist damit gelöst! :)
 
 
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