Rayleigh-Streuung < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:29 Sa 25.02.2006 | Autor: | Phecda |
hi... ich hab eine verständnisfrage zur Rayleigh-Streuung.
Bei deiser Streuungsform ist die Energie des Photons zu klein um ein Atom energetisch anzuregen, deshalb wird das Photon gestreut.
Für die Energie des Photons gilt E=hc/wellenlänge. Wenn jetzt E klein ist, ist doch die wellenlänge entsprechend groß. Im Spektrum entspricht die Farbe Rot Wellen mit großer wellenlänge. deshalb müssten doch besonders die Photonen gestreut werden, die wir "als rot wahrnehmen". Warum ist dann der Himmel blau und nicht eben rot?
Irgendwie hab ich da was falsch verstanden :-\ ... kann mir jemand helfen
danke
mfg Phecda
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:51 Sa 25.02.2006 | Autor: | Lolli |
> hi... ich hab eine verständnisfrage zur Rayleigh-Streuung.
> Bei deiser Streuungsform ist die Energie des Photons zu
> klein um ein Atom energetisch anzuregen, deshalb wird das
> Photon gestreut.
> Für die Energie des Photons gilt E=hc/wellenlänge. Wenn
> jetzt E klein ist, ist doch die wellenlänge entsprechend
> groß. Im Spektrum entspricht die Farbe Rot Wellen mit
> großer wellenlänge. deshalb müssten doch besonders die
> Photonen gestreut werden, die wir "als rot wahrnehmen".
> Warum ist dann der Himmel blau und nicht eben rot?
> Irgendwie hab ich da was falsch verstanden :-\ ... kann
> mir jemand helfen
Das Licht der Sonne wird bei, Durchgang durch unsere Atmospähre gestreut (z.B. an Luftmolekülen oder Staubpartikelchen) und erfährt einen Energieverlust.
Die Farbe unseres Himmels hängt u.a. davon ab:
- welche Wegstrecke das Sonnenlicht durch die Atmosphäre zurücklegt ( = Menge an reflektierten Teilchen auf dem Weg)
-reflektierende Teilchenart
Der Streuungseffekt ist sehr stark abhängig von der Wellenlänge der Strahlung, d.h. kurze Wellenlängen (wie z.B. blau) werden viel stärker gestreut als lange (also rot) Wellenlängen.
Daraus folgt, dass der blauanteil des Lichts viel stärker zwischen den Luftmolekülen reflektiert wird und deshalb erscheint uns der Himmel blau.
Das Abendrot lässt sich darauf zurückführen, dass mit kleiner werdenden Einfallswinkel der Sonne der Blauanteil, den wir wahrnehmen, fast vollständig "herausreflektiert" wurde und deshalb der Rotanteil überwiegt.
Genauso verhält es sich bei Schmutzpartikeln in der Atmospähre (nach Bränden o.Ä.), diese sind darfür verantwortlich, dass das Blau so stark (oft) gebrochen wird, dass es unser Auge nicht mehr erreicht und wir nur noch den Rotanteil wahrnehmen.
> danke
> mfg Phecda
mfg Lolli
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