Referatüber Selbstorganisation < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
hallo,
ich muss ein Referat über die Slebstorganisation (in der Systemtheorie) machen.
habe bis jetzt mal kurz erklärt was Slebstorganisation bzw ein selbstorganisiertes System ist.
Dannn habe ich 4 Punkte aufgezählt die in der regel bei einem selbstorganisiertem system vorhanden sind (Komplexität, autonomie, selbstreferenz und redundanz).
So nun weiss ich nicht mehr was ich noch dazu schreiben soll oder wo ich noch was hilfreiches im internet finde.
Das Referat ist nämlich noch n bisschen kurz
Vielleicht kennt sihc hier einer aus und kann mir noch n paar stichwörter oder internetadressen geben über die ich was schrieben kann.
Gruß und schonmal danke
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
|
|
|
|
ja danke.
Aber die Links kenne ich zum teil schon oder sie helfen mir nicht viel weiter.
Wäre also schön wenn noch jemand was wüsste.
Aber trotzdem danke.
|
|
|
|
|
Moin,
> Aber die Links kenne ich zum teil schon oder sie helfen mir nicht viel weiter.
Achso, das konnte ich natürlich nicht wissen das du sie schon kannstest. Dort steht doch eigentlich alles, was man wissen muss. Wo genau hakt es denn jetzt?
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|
|
weiss vielleicht jemand wie autopoisis und selbstorganisation zusammenhängen bzw ob es das gleiche ist oder ein ein unterpunkt zum anderen
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 18:08 Sa 17.11.2007 | Autor: | Josef |
Hallo derbuhmann,
Folgendes dürfte weiterhelfen:
Selbstorganisation ist ein Erklärungsprinzip. Selbstorganisation erklärt, warum ein Beobachter Ordnungen sehen kann, obwohl er nicht weiss, wer diese Ordnung hergestellt hat.
In der 2. Ordnung handelt es sich dabei um erzeugte Ordnungen, die objektiviert werden. Typische Beispiele von Physikern (etwa Haken) sind Wirbel im Wasser oder der Laserstrahl. Biologen beziehen Selbstorganisation auf Lebewesen, sprechen dann aber von Autopoiese (etwa H. Maturana), weil das selbstorganisierte biologische System nicht einfach ein Effekt ist, sondern ein Verhalten zeigt. Sozialwissenschaftler haben der Natur ihres Gegenstandes nach Selbstorganisation immer schon impliziert, wo von sozialen Organisationen die Rede war. Explizit wird das Konzept seit einiger Zeit auf Institutionen und Handlungszusammenhänge angewendet (etwa N. Luhmann).
Selbstorganisation bezieht sich auf Ordnung, nicht auf Systeme. Natürlich haben Systeme Ordnung, aber nicht jede Ordnung ist ein System - wenn "System" mehr heissen soll, als in C. Linné's System der Pflanzen, wo System für Klassifikation steht, oder dort, wo von Zeichensystemen gesprochen wird, obwohl Zeichen kein System ergeben, sondern allenfalls von einem System verwendet werden.
Selbstorganisation kann man selbstbezüglich lesen: Wer von Selbstorganisation spricht, meint dann, dass er die Ordnung von der er spricht, selbst organisiert hat.
selbstorganisation
Ein autopoietisches System ist ein System, das man nicht herstellen, sondern nur erzeugen kann, weil es sich autopoietisch, also selbst (auto) erzeugt (poiesis) (==> Selbstorganisation)
Hinweise:
Das Konzept der Autopoiese wurde von H. Maturana zur Beschreibung von Lebewesen entwickelt. Lebewesen sind "skinencapselte" autopoietische Maschinen in der Art der Menschen. Sie haben Kognition und Motivation. Wenn sie voll entwickelt sind, können sie sprechen.
Typischerweise können alle Lebewesen als autopoietische Systeme aufgefasst werden. In der konstruktivistischen Soziologie werden auch Institutionen als autopoietische Systeme (quasi-autopoietische Systeme) aufgefasst, die so in Analogie zu Lebewesen gesehen werden. Viele Soziologen sehen die Richtung der Metapher natürlich lieber umgekehrt. Hier ist die Richtung gleichgut oder gleichgültig.
autopoietisches_system
autopoiese
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:14 So 18.11.2007 | Autor: | derbuhman |
ja super. das hilft mir gut weiter.
also mein referat bezieht sich schon hauptsächlich auf selbstorg. in sozialen systemen.
gruß
|
|
|
|