Rousseau < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 10:34 Fr 30.01.2009 | Autor: | Prijanka |
Grundannahmen der systemischen Therapie
1.) Es werden keine isolierten Phänomene betrachtet, sondern immer Wechselbeziehungen, da das jeweilige Verhalten immer Element des ganzen Systems ist.
2.) Es wird beschrieben, wir sich Verhaltensweisen gegenseitig bedingen (Zirkularität, Rekursivität) und dadurch wirken sich Verhaltensweisen immer auf sich selbst zurück.
3.) Menschliches Verhalten muss unter Einbeziehung des Kontextes und der Kenntnisse der Regeln betrachtet werden.
4.) Jeder Mensch ist nicht (nur) abhängig von äußeren Einflüssen und Umständen, sondern gestaltet seine Umwelt/Situation aktiv mit.
1.Jean-Jacques Rousseau (Referat)
Rousseaus Menschenbild
- Menschen sind böse und eitel
- Abscheu vor etablierter Kultur und Gesellschaft
- kritisiert menschliche Vergesellschaftung
- Mensch ist ungesellig(Naturzustand) und nur außerhalb und alleine gut
- nur durch Naturkatastrophen ist der Mensch von Anderen abhängig ->das Böse tritt ein
- Mensch sieht sich nur noch mit den Augen anderer und möchte auf dem ersten Platz sein
- Wahre Absichten werden vom Menschen verborgen (Eigenliebe als Allgemeininteresse)
Drei Säulen der Erziehung
- Natur: Fähigkeiten und Kräfte
- Menschen: Haben die Aufgabe den Umgang mit Kräften und Fähigkeiten zu lernen
- Dinge: Durch Erfahrungen, die der Mensch mit ihnen macht, wird er erzogen und geprägt
3 Modelle der Erziehung
~> Identität hat keine eindeutige Lösung
1.Modell: Modell der öffentlichen Erziehung
- öffentliche Bildungsform
aber: Eine öffentliche Erziehung existiert nicht mehr und kann auch nicht mehr existieren. Denn wo kein Vaterland mehr ist, kann es auch keine Staatsbürgerschaft mehr geben
2.Modell: Modell der natürlichen Erziehung
- Natur als regulierendes Ordnungssystem >Sittlichkeit, Moral
- Primärerziehung auf dem Land ->Schutz vor schädlichen Einflüssen
- bei Rousseau nur andeutungsweise vorhanden
3.Modell: Modell der eigentlichen Erziehung
- wichtigstes Modell, wo der Mensch als moralisches Wesen angesehen wird
- Übergang des Naturmenschen zum moralischen Menschen als natürlicher Prozess
- Vernunft, Freiheit und Sprache sind aus Reflexion entspringende Lebensgefühle
Sieben Pädagogische Prinzipien
1. Eigenwert der Kindheit
- Kind soll als Kind betrachtet werden, d.h. die Kindheit wird als eigene Lebensphase angesehen
2. Die Kindheit studieren
- Jedes Kind muss erst Sinne, Organe und Glieder ausbilden, bevor es erwachsen ist
- Zu früh unter Ideale, Gewohnheiten und Pflichten setzen führt zu einem enzweiten Menschen
3. Negative Erziehung
- Kind ist erst ab 12 in der Lage, sich der Vernunft zu öffnen und vorher sollen keine Moralvorstellungen aufgezwungen werden und auf Macht verzichtet werden
4. Erfahrungslehren
- Siehe oben: Drei Säulen der Erziehung
5. Altersgemäße Erziehung
~>Kinder und Jugendalter wird in 4 Phasen aufgeteilt
1. Phase: Unvollkommenes, sprechendes Kind (0-3 Jahre)
- Kräfte und Endeckungstrieb lassen, aber helfen Bedürfnisse abzudecken
2. Phase: Der Knabe (bis 12 Jahre)
- Nachahmung, Erkundung, Arbeit, Spiel -> Geschicklichkeit, Wahrnehmungsschärfung (moto.F.)
3. Phase: Erstarktest Kind vor der Pubertät (12-15 Jahre)
- Beginn in der Schule zu lernen -> allerdings nur Methoden, um Bezug zu praktischen Handlungen herzustellen und am Ende soll es kräftig, geduldig und fleißig sein
4. Phase: Die Reifezeit
- Handelndes und denkendes Wesen wir zu liebendem und empfindendem Wesen
- Neue Abhängigkeit ist die gegenseitige Liebe zu einer Person -> Unbekannte Leidenschaften
Rousseaus Maßnahmen
1. Erzieher als Freund des Zöglings
2. Leidenschaften durch Sport abgeschwächt
3. Mitleid muss gefördert werden
4. Literatur und Geschichte sollen zum wahren Bild des Menschen führen
5. Religion wird nahe gebracht
6. Eine Gefährtin wird gesucht und eine Vorstellung über ein Ideal einer Frau gebildet
6. Die Erziehung zum Bürger
- Pflichten müssen in Gemeinschaft erfüllt werden, bisher in Einsamkeit und Unabhängigkeit gelebt
- Sehnsucht nach Gefährtin führt zur Suche nach einer Gefährtin als Vorbereitung für Gemeinschaft
- Menschenkenntnis soll ausgebildet werden -> Längere Reise durch Europa
- Vorstellungen und Wünsche werden gebildet und Vergleich zwischen Heimat und Fremde möglich
7. Die natürliche Religion
- Natürliche Religion beruht auf Erfahrungen und Überlegungen
- Keine Drängung zur Religion, da er mit Vernunft die Richtige wählen kann
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