Salze- Ionen hinter Gittern < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Was versteht man unter einem Kristallgitter?
- das weiß ich nämlich nicht wirklich, außer das es was mit Ionen zu tun hat und man damit ein Modell aufbaut?!
Was ist eine Koordinationszahl?
Welche Eigenschaften des Kristallbaus kann das Raumgittermodell und welche das Kugelpackmodell besonders deutlich wiedergeben?
- Beim Raumgittermodell kann man die Anordnung der Ionen im Inneren erkennen und beim Kugelpackmodell die Radienverhältnisse.
Warum kann ein Ionen-Kristall im Prinzip beliebig groß werden?
- Weil man Ionen auch weiterhin hinzufügen kann?
Weshalb werden Kristalle aber nur selten groß?
- das weiß ich leider micht.
< die fragen gehören zu meiner hausaufgabe, aber leider kann ich sie nicht wirklich beantworten, bzw ich bin mir bei meinen antworten auch nicht sicher.
Könnt ihr sie mir bitte korrigieren? DANKE!
Und nun meine Frage:
Warum bilden sich regelmäßige Kristalle nur, wenn sie frei schwebend-beispielsweise an einem Wollfaden- in einer Lösung wachsen?
< dis hat meine lehrerin behauptet, ich hab sie auch gefragt wieso, aber sie meinte ich solle das selber herausfinden -.-
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:10 So 03.02.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
> Was versteht man unter einem Kristallgitter?
>
Häufig wird synonym für Kristallstrukturen auch der Begriff Kristallgitter verwendet. Kristallstrukturen sind dreidimensionale periodidsche Muster aus kongruenten Gittern, deren Punkte durch die Schwerpunkte von Atomen, Ionen oder Mol. besetz sind.
!
>
>
> Was ist eine Koordinationszahl?
Ein wichtiges Kriterium zur Beschreibung der Kristallstrukturen ist die Koordinationszahl (KZ), unter welcher hier, anders als in der Koordinationslehre, die Anzahl der nächsten Nachbarn eines Gitterbausteins verstanden wird.
Eine Komplexverbindung besitzt zwei Bereiche (Sphären).
Im inneren Bereich (innere Sphäre) befindet sich eine bestimmte Anzahl von Teilchen (Moleküle oder Ionen), die symmetrisch um ein Zentralteilchen (Ion oder Atom) herum angeordnet sind. Das Teilchen in der Mitte der inneren Sphäre wird als Zentralatom oder Zentral-Ion bezeichnet. Die an ihm angelagerten Moleküle oder Ionen heißen Liganden. Die Anzahl der Liganden wird als Koordinationszahl bezeichnet.
Wörterbuch der Chemie
Schüler-Duden: Chemie
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
Hallo.
> Was versteht man unter einem Kristallgitter?
> - das weiß ich nämlich nicht wirklich, außer das es was
> mit Ionen zu tun hat und man damit ein Modell aufbaut?!
Das Kristallgitter eines Kristalls beschreibt dessen periodischen Aufbau. In der Kristallographie (die Wissenschaft, die sich damit auseinandersetzt) unterscheidet 14 geometrische sog. "Bravais-Gitter" darunter ist auch das kubisch (würfelförmige) flächenzentrierte des NaCl-Kristalls.
Um einen Kristall zu beschreiben braucht man außerdem noch die Basis, sie beschreibt die Atom-, Ionen- bzw. Molekülanordnungen im Kristall (es gibt nicht nur Ionenkristalle; reine Metalle sind bspw. auch kristallin aufgebaut (Atomkristall); Eis ist ebenfalls kristallin (Molekülkristall).
Kristallgitter + Basis = Kristallstruktur
Bravais-Gitter
> Warum kann ein Ionen-Kristall im Prinzip beliebig groß
> werden?
> - Weil man Ionen auch weiterhin hinzufügen kann?
> Weshalb werden Kristalle aber nur selten groß?
> - das weiß ich leider micht.
Weil es in der Natur meistens an ausreichend reinem Material für Reinkristalle (ohne Verunreinigungen) mangelt.
> Und nun meine Frage:
>
> Warum bilden sich regelmäßige Kristalle nur, wenn sie frei
> schwebend-beispielsweise an einem Wollfaden- in einer
> Lösung wachsen?
Am Wollfaden oder am Gefäßrand befinden sich meistens Verunreinigungen, die zur Kristallisation führen. Diese Verunreinigungen wirken wie ein Impfkristall und vereinfachen eine Auskristallisation.
Am besten ist es, wenn es für den Kristall nur eine Möglichkeit (einen Ort) gibt um auszukristallisieren. Dann bildet sich ein Einkristall. Ansonsten wachsen zwei oder mehr Einkristalle nebeneinander. Dort, wo sie sich treffen entstehen sogenannte Korngrenzen. In der Industrie benutzt man daher Impfkristalle, das sind Einkristalle des jeweiligen Kristalls.
Ein beeindruckendes Bild gibt ein Siliziumeinkristall ab, er wird in der Elektroindustrie für die Wafer gezüchtet, aus denen später Elektrochips hergestellt werden.
Du musst die vorstellen, dass an einem solchen Impfkristall, der sehr klein ist, Einkristalle mit Durchmesser von ca. 30cm und mit einer Länge von über 1,5m hergestellt werden!
Gruß miniscout
|
|
|
|
|
> Warum bilden sich regelmäßige Kristalle nur, wenn sie frei
> schwebend-beispielsweise an einem Wollfaden- in einer
> Lösung wachsen?
-gibt es noch ein simplere Erklärung dafür?
Weil die erklärung da hab ich nish wirklich verstanden.. sorry!
Eine Erklärung ohne dieses Imfkristall wäre gut, und bisschen kürzer, am bessten ohne fremdwörter.. xD
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 10:37 Di 05.02.2008 | Autor: | Josef |
Hallo,
> > Warum bilden sich regelmäßige Kristalle nur, wenn sie frei
> > schwebend-beispielsweise an einem Wollfaden- in einer
> > Lösung wachsen?
>
Verläuft das Kristallwachstum ungestört, so entstehen Kristalle, deren Form und Flächen seinem Gitterbau entsprechen (Einkristalle).
Eine besondere Rolle spielt der Zusammenhang zwischen der Löslichkeit des Salzes und der herrschenden Temperatur beim Züchten von Kristallen.
Dazu wird zuerst einmal eine gesättigte Salzlösung hergestellt, indem man Wasser erhitzt und so viel Salz hinzu gibt, bis die Sättigung erreicht ist. Dann lässt man die Lösung abkühlen und filtriert den dann entstandenen Bodenkörper ab.
Das Gefäß mit der so hergestellten Lösung stellt man an einem erschütterungsfreien Ort mit einer gleichbleibenden Temperatur auf. Zum Schutz vor Staub wird das Gefäß mit einem Filterpapier zwar abgedeckt, aber es darf nicht verschlossen sein. Durch Verdunstungsvorgänge nimmt die Menge des Wassers ab.
Da die Lösung gesättigt ist, kristallisiert das betreffende Salz aus. Einen besonders gut ausgebildeten Kristall kann man mit einer Pinzette entnehmen, ihn an einem Faden befestigen und erneut in eine gesättigte Lösung hängen.
Mit der Zeit wächst der Kristall. Das bedeutet, dass sich durch den langsamen Prozess die typische Kristallform ausbilden kann.
Viele Grüße
Josef
|
|
|
|
|
was sind denn Verunreinigungen??
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 15:11 Mo 04.02.2008 | Autor: | Loddar |
Hallo Asia!
Verunreinigungen sind z.B. Stoffteilchen, die nicht zu diesem Stoff (hier: zu dem Kristallgitter) gehören.
Das heißt: hier lagern sich evtl. Atome/Moleküle andere Stoffe an (in sehr geringem Maße, aber immerhin ...).
Gruß
Loddar
|
|
|
|