Solarzelle mit aktiver Last < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:38 Mi 25.05.2011 | Autor: | nsche |
Aufgabe | Das Bild zeigt eine Messschaltung zur Bestimmung der I-U Kennline einer Solarzelle [mm] U_{S}. [/mm] Warum wird ein aktiver Lastzweipol [mm] (U_{L},R_{L}) [/mm] und nicht nur ein einstellbarer Lastwiderstand verwendet?
[Dateianhang nicht öffentlich] |
Also hier stolpere ich über den Begriff der "aktiven Last". Offenbar ändert sich durch Variation der Spannung [mm] U_{L} [/mm] der Strom durch [mm] R_{L}. [/mm] Ich käme aber nicht auf die Idee die Spannungsquelle als Last für die Solarzelle anzusehen.
Man kann die Spannungsquelle nun mit unterschiedlicher Polarität anschließen, was auch die Richtung des Stromes durch [mm] R_{L} [/mm] verändert und damit damit auch U beeinflusst. Könnte das ein Grund für den aktiven Lastzweipol sein?
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:19 Mi 25.05.2011 | Autor: | qsxqsx |
Hallo,
Die Kennlinie von einer Solarzelle ist ja nicht linear.
http://www.photovoltaikwiki.com/index.php?title=Kennlinie
...also wird es nicht funktionieren zwei verschiedene [mm] R_{L} [/mm] zu wählen und eine Gerade zu ziehen. Ich nehme an, [mm] U_{L} [/mm] muss irgendwie grösser werden für grössere [mm] U_{s}.
[/mm]
Vielleicht hilfts dir was...mehr kann ich auch nicht sagen...
Grüsse
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:27 Do 26.05.2011 | Autor: | nsche |
hallo qsxqsx,
erst einmal Danke, dass du das Problem aufgegriffen hast.
Unter
Kennlinie aufnehmen
wird die Kennline mittels Lastpotentiometer aufgenommen.
Es wird also einen mir weiterhin unbekannten Grund für den Einsatz der aktiven Last geben.
Hoffentlich weiß noch jemand was.
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:17 Sa 28.05.2011 | Autor: | Infinit |
Hallo nsche,
die Art der Messschaltung sieht mir sehr nach einer Kompensationsmessung aus.
Was macht man also? Man stellt zunächst [mm] U_l [/mm] auf 0 V ein, am Voltmeter liest man direkt die Solarzellenspannung ab. Danach stellt man [mm] U_l [/mm] so ein, dass durch [mm] R_v [/mm] und damit durch das Voltmeter kein Strom mehr fließt. Ist dies der Fall, so ergibt ein einfacher Umlauf den Strom [mm] i_1 [/mm], der dem Solarzellenstrom entspricht. Alle nötigen Größen sind da: [mm] U_l [/mm] kann man ablesen und [mm] U_s [/mm] ist auch bekannt.
Viele Grüße,
Infinit
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:36 Mo 30.05.2011 | Autor: | nsche |
hallo Infinit,
der Aspekt mit der Kompensationsschaltung ist mir bisher tatsächlich entgangen. Ganz großen Dank für die ausführliche Darlegung.
Nun "Aber": Für die U-I Kennlinie braucht es einen variablen Laststrom [mm] i_{2}, [/mm] der sich hier nur durch Variation von [mm] U_{l} [/mm] realisieren läßt. Der Solarzelle ist es wohl egal, ob der Lastrom von einer passiven oder, wie hier, einer aktiven Last herrührt.
Der Vorteil der aktiven Last wäre dann der, dass mit dieser Schaltung noch die Leerlaufspannung und der Kurzschlussstrom der Solarzelle genau ermittelt werden können? Dass also Lastwiderstände [mm] R_{l}=0 [/mm] und [mm] R_{l}=\infty [/mm] realisiert werden, was ein regelbarer Widerstand nicht hergibt?
Schöne Zeit
nsche
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:36 Mo 30.05.2011 | Autor: | Infinit |
Hallo nsche,
da hast du vollkommen Recht. Beide Messmethoden laufen auf das Gleiche hinaus, wenn man mal von den Grenzfällen absieht, die Du angegeben hast. Diese allerdings sind nicht gerade sehr praxisrelevant, wie ich meine. Generell kann man sagen, dass eine Kompensationsmethode eine sehr genaue Art der Messung ermöglicht (nimmt man beispielsweise auch gerne bei der Messung von Thermospannungen), inwieweit solch eine Genauigkeit relevant ist, das hängt wohl von Fall zu Fall ab.
Viele Grüße,
Infinit
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:23 Di 31.05.2011 | Autor: | nsche |
hallo Infintit,
noch mal Danke, nu weiß ich mehr
viele Grüße
Norbert
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