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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:14 So 25.01.2009 | Autor: | Dinker |
Aufgabe | [Dateianhang nicht öffentlich] |
Tut mir leid für meine Unkenntnisse und das wilde Posten...Beschäftige mich heute zum ersten mal damit und auf den ersten Blick versteh ich vieles nicht so ganz.
Bei der Aufgabe A) verstehe ich nicht,w eshalb die Nukleotide der DNA und mRNA nicht überseinstimmen.
Die mRNA ist doch eine Kopie (Transkription) eines Abschnitts des Gens.
Ich habe Schwierigkeiten die beiden Begriffe DNA und Gen auseinanderzuhalten
Besten Dank
Gruss DInker
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 2 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:26 So 25.01.2009 | Autor: | Dinker |
[Dateianhang nicht öffentlich]
Ich weiss es leider nicht.
Einfach gesagt, werden sie doch bei den Ribosomen gekoppelt.
Aus meiner Sicht würde der t-RNA am nächsten kommen.
Gruss Dinker
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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Hallo Dinker
Da ich nicht weiß, auf welchem Vorkenntnisstand Du Dich befindest, fang ich mal ganz am Anfang an:
In der Zelle befindet sich ein Zellkern mit der DNA. Diese DNA beinhaltet die Erbinformationen, d.h. die Gene. Gene sind Stückchen auf der DNA die für bestimmte Proteine codieren. Solche Proteine können z.B. Enzyme sein.
Proteine wiederum sind aus vielen Aminosäuren aufgebaut.
Um nun aber zu wissen, welche Aminosäure in das Protein gehört, liest man einfach das Gen aus. Man kann sich das vorstellen, wie ein Kochrezept: nimm Glycin als erstes, dann Cystein usw.
Da die Erbinformation im Zellkern aber sehr dicht gepackt ist und die Herstellung der Proteine außerhalb des Zellkerns an den Ribosomen abläuft, muß man das Kochrezept aus der Bibliothek nach draußen bringen. Das genau macht die mRNA.
Die mRNA ist eine Kopie der DNA. Diese mRNA kann durch kleine Poren aus dem Zellkern zum endoplasmatischen Retikulum wandern, da sitzen die Ribosomen.
An ein solches Ribosom heftet sich die mRNA an und wird schrittweise abgelesen.
Und nun kommt die tRNA ins Spiel. Die tRNA hat als Anhängsel eine bestimmte Aminosäure an sich dran. Wenn nun das Stückchen tRNA mit der mRNA zusammenpaßt, dann wird die mitgebrachte Aminosäure an das entstehende Protein angehängt. Wie Perlen auf einer Perlenschnur.
Das waren erstmal die Grundlagen.
Nun zu Deinen Aufgaben:
A) Gegeben ist die Sequenz:
TAC AAG CCT GGC TTA ATA GCC AAC TAT ATC
diese wird in mRNA umgeschrieben
AUG UUC GGA CCG AAU UAU CGG UUG AUA UAG
und nun bringt die tRNA die Aminosäuren
AUG ist das Startcodon, d.h. hier ist nur das Signal, dass es losgeht, aber es wird noch keine Aminosäure verbaut.
UUC codiert für Phe
GGA codiert für Gly
CCG codiert für Pro
AAU codiert für Asn
UAU codiert für Tyr
CGG codiert für Arg
UUG codiert für Leu
AUA codiert für Ile
und UAG ist das Stopcodon, d.h. das Signal, das das Protein fertig ist.
B)
Wenn man nun einzelne Nucleotide entfernt, verschiebt sich das ganze Codierungsmuster.
In diesem Fall würde stehen bleiben
UGU UCG GAC CGA AUU AUC GGU UGA UAU AG
die zugehörige Aminosäurekette wäre
Cys Ser Asp Arg Ile Ile Gly Stop Tyr ..
Man sieht also, es wäre ein Stück eines komplett anderen Proteins. Da aber das Startcodon fehlt, wäre die mRNA unbrauchbar.
C)
Beim Entfernen des 4. Nucleotids bliebe das Startcodon erhalten, also könnte die mRNA auch abgearbeitet werden.
AUG-Start
UCG-Ser
GAC-Asp
CGA-Arg
AUU-Ile
AUC-Ile
GGU-Gly
UGA-Stop
UAU-Tyr
AG-..
Was sich aber hierbei ergeben würde, wäre ein komplett anderes Protein. Was aber vollständig wäre, da Start- und Stopcodon in der Sequenz enthalten sind.
Zu Deiner letzten Frage:
Wie ich oben schon erwähnt habe, transportiert die tRNA die Aminosäuren zum Ribosom. Da Glycin zu den Aminosäuren gehört, wird es also an die tRNA gebunden. Anschließend wird das Glycin über eine Peptidbindung an das entstehende Protein angehängt.
Deine Vermutung war also richtig.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen
Grüße
Guini
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:32 Di 27.01.2009 | Autor: | xPae |
> [Dateianhang nicht öffentlich]
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> Tut mir leid für meine Unkenntnisse und das wilde
> Posten...Beschäftige mich heute zum ersten mal damit und
> auf den ersten Blick versteh ich vieles nicht so ganz.
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> Bei der Aufgabe A) verstehe ich nicht,w eshalb die
> Nukleotide der DNA und mRNA nicht überseinstimmen.
> Die mRNA ist doch eine Kopie (Transkription) eines
> Abschnitts des Gens.
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> Ich habe Schwierigkeiten die beiden Begriffe DNA und Gen
> auseinanderzuhalten
Auf der DNA sind alle Gene enthalten, außerdem unterteilt sich die DNA in Extrons und Introns. Intron codieren NICHT für ein Protein. Extrons schon. Die Introns werden aus der mRNA herausgeschnitten. Ein Gen ist also ein Teilabschnitt auf der DNA!
Wenn du dich fragst warum die Introns nicht im Laufe der Evolution verschwunden sind, frage dich, was sie für eine Funktion übernehmen könnten? - Stichwort Genregulation.
Außerdem wurde dieser - oft flasch genannte - "unnütze" Teil der DNA im Laufe allein der menschlichen Entwicklung nicht sehr groß verändert, eigentlich gab es hier die geringsten veränderungen. das bedeutet, dass dieser teil sehr wichtig sein muss.
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> Besten Dank
> Gruss DInker
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> Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
> Internetseiten gestellt.
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