Stärke und Cellulose < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:56 Di 16.06.2009 | Autor: | Auden |
Aufgabe | A1
Stellen Sie den Unterschied zwischen Amylose, Amylopektin und Cellulose dar.
Wie ist zu erklären, dass die bei vollständiger Hydrolyse entstehenden Produkte in allen drei Fällen identisch sind?
A2
Ein Cellulosemolekül wird durch die Molekülformel [mm] (C_{6}H_{10}O_{5})_{n} [/mm] wiedergegeben. Dies ist allerdings nicht genaz genau. Begründen Sie.
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Hallo!
Hier noch zwei unklare Aufgaben.
zu A1
In der Aufgabe ist von dem Unterschied die Rede ist also auch nur einer gefragt?
Amylose und Amylopektin bilden zusammen Stärke. Sie sind beide aus [mm] \alpha-D-Glucose-Einheiten [/mm] aufgebaut. Auch Cellulose besteht aus [mm] \alpha-D-Glucose-Einheiten.
[/mm]
Der UNterschied besteht nun aus den unterschiedlichen glycosidischen Bidnungen zwischen den einzelnen Einheiten. Im Amylose-Molekül sind die Glucose-Einheiten [mm] \alpha-1,4-glycosidisch [/mm] verknüpft. Im Amylopektin-Molekül treten [mm] \alpha1,4- [/mm] sowie [mm] \alpha-1,6-glycosische [/mm] Bindungen auf.
Im Cellulose-Molekül sind die Glucose-Einheiten durch [mm] \beta-1,4-glycodische [/mm] Bindungen verknüpft.
Außerdem unterscheidenen sich die Stoffe in der Anzahl der [mm] \alpha-D-Glucose-Bausteine.
[/mm]
Als weitere Unterschiede könnte man noch auf die Wasserlöslichkeit usw. eingehen. Aber eigentlich müsste das so genügen, oder?
Warum sind die entstehenden Produkte der Hydrolyse in allen drei Fällen gleich?
Das liegt daran, dass alle drei Stoffe wie schon gesagt aus [mm] \alpha-D-Glucose-Einheiten [/mm] aufgebaut sind. Entsprechend bleiben nach vollständiger Hydrolyse nur [mm] \alpha-D-Glucose [/mm] zurück. (?)
Zu A2
Hier weiß ich nicht genau, was ich sagen und wie begründen soll.
Es handelt sich ja um eine angenäherte Summenformel. Ist sie deshlab ungenau, da man offen lässt, wie oft sich diese "Einheit" wiederholt (wegen n)?
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Ich würde mich freuen, wenn sich jemand meinen Antwortversuch zu A1 ansehen und evtl. korrigieren würde. Und mir bei A2 auf die Sprünge helfen könnte.
Ich bedanke mich schon im Voraus!
Viele Grüße
Auden
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Hey Auden,
ich bin zwar kein Chemie-Spezialist, aber ich hoffe ich kann dir trotzdem ein wenig weiterhelfen.
Die erste Aufgabe hast du wirklich gut gelöst. Ich denke, dass hier prinzipiell nicht mehr auf die Wasserlöslichkeit eingegangen werden muss. Jedenfalls verlangt es die Aufgabenstellung nicht.
zu A2:
Sicherlich könntest dein Argument mit dem "n" anbringen, aber ich glaube eher, dass es darum geht, dass du andere Stoffe (z.B. Wasser und Russ) nehmen könntest und die gleiche Summenformel wie Cellulose erhalten würdest. Jedoch unterscheidet sich ein solches Gemisch von der eigentlichen Cellulose durch die Monomere. Die Summenformel verrät uns also nicht ob und wieviele $ [mm] \alpha-D-Glucose-Einheiten$ [/mm] wirklich vorhanden sind.
lg
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:27 Mi 17.06.2009 | Autor: | Auden |
Danke für die Rückmeldung und Hilfe!
Zu A2
Mir fällt gerade ein, dass auch die Form der glycosidischen Bindung dadurch nicht kenntlich gemacht wird.
Viele Grüße
Auden
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:13 Fr 19.06.2009 | Autor: | searchgirl |
vollkommen richtig, die Summenformel bringt einen für den Aufbau der Cellulose (bezüglich Bindung, Anteil einzelner Molekülgruppen) nicht viel.
liebe Grüße
Kirsten
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