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Textanalyse: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 16:40 Mo 02.02.2009
Autor: Dinker

Guten Abend
Sorry hab einen riesen Bock geschossen, hab den falschen Text eingestellt gehabt, Sorry



Ich hätte einen Text zum korrigieren, wohl wieder einmal etwas zuviel verlangt.
Wäre sehr froh und dankbar um deine Hilfestellung.
Besten Dank
Gruss Dinker

Auftrag
Bei unserem Eintritt in die Kirche lagen vor dem Hauptaltare ein Dutzend Mönche auf den Knien, in schweigendem Gebet. Nur dann und wann, wie im Chor, sprachen sie einige abgebrochene Worte, die in den einsamen Säulengängen etwas schauerlich widerhallten. Die Kirche war dunkel, nur durch kleine gemalte Fenster fiel ein buntes Licht auf die kahlen Häupter und braunen Kutten. Glanzlose Kupferlampen beleuchteten spärlich die geschwärzten Freskos und Altarbilder, aus den Wänden traten hölzerne Heiligenköpfe, grell bemalt und bei dem zweifelhaften Lichte wie lebendig grinsend – Mylady schrie laut auf und zeigte zu unseren Füßen einen Grabstein, worauf in Relief das starre Bild eines Bischofs mit Mitra und Hirtenstab, gefalteten Händen und abgetretener Nase. »Ach!« flüsterte sie, »ich selbst trat ihm unsanft auf die steinerne Nase, und nun wird er mir diese Nacht im Traume erscheinen, und da gibt's eine Nase.«
Der Sakristan, ein bleicher, junger Mönch, zeigte uns das wundertätige Kreuz und erzählte dabei die Mirakel, die es verrichtet. Launisch, wie ich bin, habe ich vielleicht kein ungläubiges Gesicht dazu gemacht; ich habe dann und wann Anfälle von Wunderglauben, besonders wo, wie hier, Ort und Stunde denselben begünstigt. Ich glaube dann, daß alles in der Welt ein Wunder sei und die ganze Weltgeschichte eine Legende. War ich angesteckt von dem Wunderglauben Franscheskas, die das Kreuz mit wilder Begeisterung küßte? Verdrießlich wurde mir die ebenso wilde Spottlust der witzigen Britin. Vielleicht verletzte mich solche um so mehr, da ich mich selbst nicht davon frei fühlte und sie keineswegs als etwas Lobenswertes er achtete. Es ist nun mal nicht zu leugnen, daß die Spottlust, die Freude am Widerspruch der Dinge, etwas Bösartiges in sich trägt, statt daß der Ernst mehr mit den besseren Gefühlen verwandt [393] ist – die Tugend, der Freiheitssinn und die Liebe selbst sind sehr ernsthaft. Indessen, es gibt Herzen, worin Scherz und Ernst, Böses und Heiliges, Glut und Kälte sich so abenteuerlich verbinden, daß es schwer wird, darüber zu urteilen. Ein solches Herz schwamm in der Brust Mathildens; manchmal war es eine frierende Eisinsel, aus deren glattem Spiegelboden die sehnsüchtig glühendsten Palmenwälder hervorblühten, manchmal war es wieder ein enthusiastisch flammender Vulkan, der plötzlich von einer lachenden Schneelawine überschüttet wird. Sie war durchaus nicht schlecht bei all ihrer Ausgelassenheit, nicht einmal sinnlich; ja, ich glaube, von der Sinnlichkeit hatte sie nur die witzige Seite aufgefaßt und ergötzte sich daran wie an einem närrischen Puppenspiele. Es war ein humoristisches Gelüste, eine süße Neugier, wie sich der oder jener bunte Kauz in verliebten Zuständen gebärden würde. Wie ganz anders war Franscheska! In ihren Gedanken, Gefühlen war eine katholische Einheit. Am Tage war sie ein schmachtend blasser Mond, des Nachts war sie eine glühende Sonne – Mond meiner Tage! Sonne meiner Nächte! ich werde dich niemals wiedersehen!
»Sie haben recht«, sagte Mylady, »ich glaube auch an die Wundertätigkeit eines Kreuzes. Ich bin überzeugt, wenn der Marchese an den Brillanten des versprochenen Kreuzes nicht zu sehr knickert, so bewirkt es gewiß bei Signoren ein brillantes Wunder; sie wird am Ende noch so sehr davon geblendet werden, daß sie sich in seine Nase verliebt. Auch habe ich oft gehört von der Wundertätigkeit einiger Ordenskreuze, die einen ehrlichen Mann zum Schufte machen konnten.«

Textanalyse die Stadt Lucca
Die Religionskritik
Die vorliegende Textstelle stammt aus dem Werk die Stadt Lucca und ist Teil der Reisebilder Heinrich Heines. Es knüpft unmittelbar durch die Platen-Kapitel abgebrochene Handlung der Bäder von Lucca an, allerdings mit reduziertem Personal.
Zusammen mit den beiden Damen Franscheska und Mathilde tritt Doktor Heine in die Kirche ein. Sie werden anschliessend von einem Mönch durch die Kirche geführt.
Dabei tritt Doktor Heine zusammen mit Mathilde als zorniger Religionskritiker auf.
Besonders fällt dem Leser ins Auge wie religionsverachtend sich Mathilde aufführt, was Doktor Heine auf ihre Spottlust zurückführt.
Heine charakterisiert nun die beiden Damen, dabei erkennt er wie unterschiedlich Franscheska und Mathilde sind. Danach setzt Mathilde ihre spöttelnden und kokettierenden Aussagen zur Religion fort.

Die Geschichte beginnt mit dem Gespräch zwischen einer Eidechse und dem Erzähler Doktor Heine. Die Eidechse wirft den Menschen engstirniges und nicht mehr zeitgemässes Denken vor, was sie nicht zuletzt auf die mangelnde und nicht mehr zeitgemässe Bildung zurückführt.
Anschliessend macht sich Doktor Heine auf den Weg zur Stadt Lucca, wo er mit den beiden Damen Franscheska und Mathilde verabredet ist.
Jedoch tritt Lucca nicht als zwingender Handlungsort auf, da zwischen der Geschichte und der Ortschaft kein direkter Zusammenhang auszumachen ist.
In einer etwas abgelegenen Kirche stösst er zufällig auf Franscheska. Wie in den Bäder von Lucca, so ist seine Begeisterung  nach wie vor für Franscheska beinahe grenzenlos
Später stösst auch Mathilde, eine Engländerin die Doktor Heine bereits seit geraumer Zeit kennt, zu ihnen.
Mit Mathilde scheint nun Heine die ideale Gesprächspartnerin gefunden zu haben, so dass sich die Beiden auf hysterische, zynische und sarkastische Art und Weise über das Christentum zu äussern beginnen. Dabei kritisiert Doktor Heine besonders die fatale Verquickung von Klerus und Adel, die sogenannte Staatsreligion, die jede liberale Bestrebung ersticken lässt.
In der hier aufgeführten Textstelle tritt nun besonders Mathilde in den Vordergrund, während sich der Erzähler zunehmend von Franscheska, als Folge ihrer Unkenntnisse über das Zeitgeschehen und ihre rückständige und nicht mehr zeitgemässe Weltanschauung.
Nachdem die drei in die Kirche eingetreten sind, beschreibt der Erzähler die Kirche und Priester auf düstere und trübe Weise, wie bleicher junger Mönch, kahle Häupter, geschwärzten Freskos und Altarbilder.
Mathilde scheint nicht den geringsten Respekt vor der Kirche und Religion zu haben, so dass sie mitten im Gebet, nachdem sie einem Relief auf die Nase trat, ohne schlechtes Gewissen aufschreit. Doktor Heine scheint an Myladys Spottlust ziemlich gefallen zu finden und amüsiert sich daran.
Er charakterisiert sie als enthusiastisch flammender Vulkan mit humoristischen Gelüsten.
Mit den Worten, „ich werde dich niemals wieder sehen“, scheint sich Doktor Heine nun endgültig von Franscheska zu verabschieden, so dass ihr im weiteren Verlauf keine Erwähnung mehr geschenkt wird. Auch Doktor Heine’s Spottlust scheint noch nicht befriedigt zu sein, so dass er noch eine Anspielung auf den Markese Christophoro die Gumpelino und seine unerfülltes Liebesleben macht, was im Werk die Bäder von Lucca näher erläutert wurde.
Anschliessend fährt Mathilde mit ihren  satirischen Äusserungen zur Religion fort, die nicht selten unterhalb der Gürtellinie liegen. Alle die in irgendeinem Zusammenhang zur Religion und zur Aristokratie stehen, bleiben von ihren Äusserungen nicht verschont.
Im Fortlauf der Geschichte tauschen sich Doktor Heine und Mylady weitere Gedanken zur Religion und Macht aus. Dabei ist zu erkennen, dass Mathilde das Zepter in der Hand trägt und Heine eher der Mitläufer ist und sachlichere Kritik aufführt.  
In den Nachschriften übt Heine auch noch Kritik an seinen Schriftstellerkollegen aus, die aus seiner Sicht ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft nur unzureichend wahrnehmen und wirft ihnen Bequemlichkeit vor.
Über Spannungssteigerungen und Wendepunkte kann im vorliegenden Werk nichts gesagt werden, da es am narrativen Handlungsstrang fehlt.
Die Stadt Lucca ist vollständig aus der Sicht des Ich Erzählers geschrieben. Diese Perspektive macht eine saubere Trennung zwischen dem Autor Heinrich Heine und dem Erzähler Doktor Heine nicht unproblematisch und teilweise für den Leser etwas irritierend, da es kaum feststellbar ist ob es sich nun um Gedanke Heinrich Heines oder Doktor Heines handelt.  
Diese Erzählsichtweise erlaubt es dem Erzähler das Geschehen nach seinem Gutdünken lenken, so dass der Leser jene Sichtweise präsentiert erhält, die in Doktor Heine’s Interessen liegt. Dadurch wird es dem Leser verunmöglicht vom Geschehen ein neutrales Urteil zu bilden. Infolge der Ich-Perspektive zeigen seine kritische Äusserungen eine tiefe (besseres Wort?) Wirkung.
Besonders deutlich ist in der vorliegenden Textstelle ersichtlicht, dass der Erzähler Mathilde als den „alten Ego“ einsetzt. Um die Glaubwürdigkeit der angeführten Kritik zu steigern, werden Aussagen die eigentlich Doktor Heine gebühren, durch Mathilde ausgesprochen. Denn äussern sich gerade zwei Personen derart kritisch über die Verhältnisse in Deutschland, so stellt der Leser die Richtigkeit der Aussagen kaum mehr in Frage und lässt sich einfacher von der Richtigkeit der Kritik überzeugen.
Wie nicht unschwer zu erkennen ist, steht der Text in direktem Zusammenhang zu der damaligen restaurativen Zeit. Die Aristokratie, die sogenannte Ancien Regime, erhielt durch den Wiener Kongress wieder beinahe die unbeschränkte Macht zurück, was für Heine einen nicht nachvollziehbaren Rückschritt bedeutete.
Dass Heine dieses Werk unter der Gattung Reisebilder anführt, steht im Widerspruch zum Inhalt. Denn über die Geschichte, ist kein einziges Element einer typischen Reisebeschreibung ersichtlich, so dass diese Zuordnung überhaupt keine Berechtigung hat.
Heines Sprache ist auch noch für den heutigen Leser mehrheitlich verständlich, auch wenn gewisse zeittypische Begriffe die Nachschlagung im Lexikon notwendig machen und man gewisse Textstellen besser versteht, wenn man mit der damaligen Zeit und Persönlichkeiten vertraut ist.
Wie für Heine typisch bereitet es ihm ein Vergnügen auf Stilmittel wie Sarkasmus, Polemik und Satire zurückzugreifen, wodurch er versucht die Zustände in Deutschland aufs schärfste zu kritisieren und endlich das Volk dazu bringen kann, sich aktiv gegen die untragbaren Zustände zu wehren. Besonders in diesem Werk ist eine zunehmende Radikalisierung seiner Wortwahl festzustellen, was nicht zuletzt auf seine nicht erhaltene Professur an der Münchner Universität zurückzuführen ist.  Ihm scheint beinahe jedes Mittel Recht zu sein, so dass er nicht einmal vor den verabscheuenswürdigsten Wörtern zurückschreckt, was er jedoch später teilweise selbst bereute.
Wie für Heines Schreibstil typisch, so kann auch an dieser Textstelle ironische Äusserungen ausgemacht werden, z. b. als Mathilde das Kreuz mit wilder Begeisterung küsst. Dieses Stilmittel dient hauptsächlich dazu die Religion zu verspotten und ins lächerlich zu treiben. Ein weiteres rhetorisches Mittel kann ich auf Zeile …ausgemacht, wo der Erzähler Franscheska mit der katholischen Einheit vergleicht, womit er ihre rückständige und veraltetes Denkweise kritisiert.
Heinrich Heine bewegt sich in seiner Literatur zwischen Romantik, Aufklärung und jungem Deutschland.
In der vorliegenden Textpassage kann ich besonders deutlich den Einfluss der Literaturepoche des jungen Deutschlands erkennen. Denn der Text richtet sich besonders gegen die restaurative und reaktionäre Politik und fordert Freiheitsrechte, soziale Gerechtigkeit, sowie die Überwindung überkommener religiöser Vorstellungen. Diese Haltung deckt sich grösstenteils mit Heines liberaler Weltansicht. Denn er fordert die klare Trennung zwischen Religion und Staat, so dass jeder Bürger frei über die religiöse Zugehörigkeit entscheiden kann. Teilweise können diese Ansichten auch als aufklärerisch angesehen werden. Jedoch ist aus meiner Sicht eine klare Trennung zwischen Aufklärung und dem jungem Deutschland weder sinnvoll noch möglich.  
Etwas ungewohnt, wenn man sich die Aussageabsicht des Textes ansieht, können auch romantische Elemente ausfindig gemacht werden. Dies sehe ich beispielsweise an Textstellen wie küsste, sehnsüchtig, flammender Vulkan, Sinnlichkeit
Dass sowohl Elemente des jungen Deutschlands wie auch der Romantik aufgeführt werden, scheint mir etwas speziell, denn das junge Deutschland galt schliesslich als anti romantisch.
Jedoch setzte er das Romantische dafür ein, um den Text etwas lebendiger erscheinen zu lassen und er sah wohl in der Romantik ein Mittel um über seinen Schmerz hinwegzukommen.
Zudem gilt der Schauplatz Italien als etwas typisch romantisches. Denn Italien galt für die Romantiker als Ort der Rückbesinnung an die früheren alten Zeiten, als die Welt noch heil und harmonisch war.

Dass Deutschland nach wie vor rückschrittlich und ein politisch zersplittertes Gebilde ist, liegt seiner Meinung nach an der unheiligen Allianz zwischen Thron und Altar, welche fortschrittliches Denken mit allen Mittel versucht zu verhindern.
Aus seiner Sicht versucht die Staatsreligion die deutsche Gesellschaft zu manipulieren und einen Glaubenszwang aufzubinden, indem die Religionsinhaber den Bürgern falsche Versprechungen machen, wie z. B. dass sie im Diesseits leiden müssen um in den Himmel zu kommen. Er ist auch der Meinung, dass die Staatsreligion kaum mehr etwas mit der Urreligion zu tun hat. Vielmehr missbrauchen die Philisten die Religion als Machtinstrument, eine Macht die sie um jeden Preis verteidigen wollen und ihnen dazu beinahe jedes Mittel recht ist.
Es muss erwähnt werden, dass Heine zur Urreligion durchaus ein gutes Verhältnis hatte. Denn im Gegensatz zur Staatsreligion entstand aus dem religiösen Bedürfnis der Menschen.
Im Verhalten der Zensur gegenüber den Reisebildern, ihren ständigen Eingriffe und wiederholte Verbote, spiegelt sich deutlich die Engstirnigkeit des politischen Denkens und die Empfindlichkeit gegenüber jeder Art von Kritik in der Restaurationszeit.
Bis heute gilt die Stadt Lucca als einer der schärfsten religionskritischen Textes, was sicherlich nicht unwesentlich dafür verantwortlich war, dass Heinrich Heine Deutschland verlassen musste und nie mehr in sein zugleich verhasste wie auch geliebte Deutschland zurückkehren konnte.
Etwas widersprüchlich erscheint mir, dass sich Heine selbst vom Judentum zum Christentum bekehrte und somit seine eigene Religionszugehörigkeit derart kritisiert. Anderseits kann dies als Indiz gesehen werden, dass er den Übertritt ins Christentum nur als Eintrittsbillet in die europäische Gesellschaft sah.




        
Bezug
Textanalyse: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:58 Mo 02.02.2009
Autor: leduart

Hallo
der ganze erste Teil hat nichts mit dem Text zu tun, gehoert meiner Meinung nach also nicht dazu. man koennte ihn vor jede beliebige Textpassage des Buches stellen.
der zweite Teil weist nichts, was du behauptest genau am Text nach, sondern stellt, wenn er sich auch etwas damit befasst, wenn ueberhaupt nur das letzte drittel des Textes in einen vagen Zusammenhang.
Bei ner Textanalyse muss du dich genau auf den vorliegenden Textauschnitt konzentrieren, Stil und Inhalt, und ihn nur kurz in den Zusammenhang des Buches stellen, wenn dann nachweisen was typisch fuer das vorliegende Werk ist.
Aber jemand anders ist vielleich nicht so kritisch. drum nur teils beantwortet.

Gruss leduart

Bezug
                
Bezug
Textanalyse: Entschuldigung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:12 Mo 02.02.2009
Autor: Dinker

Tut mir wirklich sehr leid, für mein missgeschick
Hoffe du bist mir nich nachtragend
Gruss Dinker

Bezug
                        
Bezug
Textanalyse: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:48 Mo 02.02.2009
Autor: leduart

Hallo
Toll find ich das nicht. Aber jetzt hast du ja noch mehr allgemeines und nur wenig zum vorliegenden Text. Alles was du schreibst hat ja was mit dem Roman zu tun ( und ich seh auch -wenns nicht um ne Textanalyse sondern um die Analyse des Romans ginge keine groben Fehler) aber nichts mit der zitierten Textquelle.
wo zum beispiel siehst du in diesem Textausschnitt:
"In der vorliegenden Textpassage kann ich besonders deutlich den Einfluss der Literaturepoche des jungen Deutschlands erkennen. Denn der Text richtet sich besonders gegen die restaurative und reaktionäre Politik und fordert Freiheitsrechte, soziale Gerechtigkeit, sowie die Überwindung überkommener religiöser Vorstellungen."
Also versuch mal ne echte Analyse des vorgelegten Textes und nicht des ganzen Buches.
irgendwie scheint mir, du hast ein paar versatzstuecke ueber das Buch gelernt, und versuchts sie jetzt alle an dieser Textstelle loszuwerden. (und die eidechse hats dir angetan! ;-) )
Gruss leduart

Bezug
                                
Bezug
Textanalyse: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:56 Mo 02.02.2009
Autor: Dinker

Besten Dank
Das ist genau das Problem.
Der vorliegende Text gibt einfach nicht sehr viel her, so empfand ich es auf jeden Fall.
Beispielsweise wird die litearische Einordnung gemäss Bewertungskriterium sehr stark gewichtet, also wird auch erwartet, dass man dazu viel schreibt. Nun ist das Problem, dass ich nicht sehr viel erwähnenswerte am Text sehen kann.

Gruss Dinker

Bezug
        
Bezug
Textanalyse: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:22 Di 17.02.2009
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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