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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:52 Mo 07.03.2011 | Autor: | farnold |
Hallo,
ich habe mir gerade die Herleitung der Formel für einen RC-Tiefpass 1. Ordnung angeschaut.
Bei der einen Herleitung mithilfe der Maschen- und Knotenregel kommt man auf folgende Formel:
[mm] u_{aus} [/mm] / [mm] u_{ein} [/mm] = 1/(jwRC+1).
Bei einer anderen Herleitung kommt man jedoch auf folgende Formel:
[mm] u_{aus} [/mm] / [mm] u_{in} [/mm] = [mm] 1/\wurzel{(wRC)^_{2}+1}
[/mm]
irgendwie versteh ich jedoch nur die Erste.
welche stimmt nun?
Ein anderes Problem habe ich bei der Berechnung von Spannungen und Strömen in Netzwerken.
Z.Bsp. würden wir beim RC-Tiefpass zusätzlich einen Widerstand [mm] R_{2} [/mm] zwischen dem Widerstand R und [mm] U_{aus} [/mm] schalten, so würde durch [mm] R_{2} [/mm] kein Strom fließen, sondern nur durch R und den Kondensator über [mm] U_{ein}.
[/mm]
Aber woher weiß ich das?
Wäre es falsch anzunehmen, wenn ich einen Maschenumlauf von [mm] U_{aus} [/mm] über [mm] R_{2} [/mm] und den Kondensator mache anzunehmen, das dort auch ein Strom fließt? Und bei der Berechnung von den Strömen stellt sich dann heraus, dass eben dieser 0A ist?
(Ich glaub mein Problem liegt darin in Netzwerken zu erkennen wann es sich um eine Spannungquelle handelt und wann man nur eine bestimmte Spannung an einem Ort (zu einem Bezugspunkt) ausliest).
viele grüße,
fa
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:55 Mo 07.03.2011 | Autor: | qsxqsx |
Hallo,
> ich habe mir gerade die Herleitung der Formel für einen
> RC-Tiefpass 1. Ordnung angeschaut.
>
> Bei der einen Herleitung mithilfe der Maschen- und
> Knotenregel kommt man auf folgende Formel:
>
> [mm]u_{aus}[/mm] / [mm]u_{ein}[/mm] = 1/(jwRC+1).
Das ist die Richtige Formel.
>
> Bei einer anderen Herleitung kommt man jedoch auf folgende
> Formel:
>
> [mm]u_{aus}[/mm] / [mm]u_{in}[/mm] = [mm]1/\wurzel{(wRC)^_{2}+1}[/mm]
Das ist auch die richtige Formel, jedoch ist das der Betrag!!!
|[mm]u_{aus}[/mm] / [mm]u_{in}[/mm]| = [mm]1/\wurzel{(wRC)^_{2}+1}[/mm]
>
> irgendwie versteh ich jedoch nur die Erste.
> welche stimmt nun?
>
> Ein anderes Problem habe ich bei der Berechnung von
> Spannungen und Strömen in Netzwerken.
>
> Z.Bsp. würden wir beim RC-Tiefpass zusätzlich einen
> Widerstand [mm]R_{2}[/mm] zwischen dem Widerstand R und [mm]U_{aus}[/mm]
> schalten, so würde durch [mm]R_{2}[/mm] kein Strom fließen,
Verstehe nicht was du meinst. Wie soll diese verschaltung mit [mm] R_{2} [/mm] aussehen?
> sondern nur durch R und den Kondensator über [mm]U_{ein}.[/mm]
> Aber woher weiß ich das?
> Wäre es falsch anzunehmen, wenn ich einen Maschenumlauf
> von [mm]U_{aus}[/mm] über [mm]R_{2}[/mm] und den Kondensator mache
> anzunehmen, das dort auch ein Strom fließt? Und bei der
> Berechnung von den Strömen stellt sich dann heraus, dass
> eben dieser 0A ist?
>
Gruss
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Hallo!
Du sprichst ein wenig in Rätseln mit deinem zweiten Widerstand.
Generell geht man bei solchen Filtern davon aus, daß am Ausgang kein (nennenswerter) Strom gezogen wird, nur dann beschreibt die Spannungsteiler-Gleichung das ganze korrekt.
In dem Fall hat dein R2 keinerlei Effekt. (kein Strom -> kein Spannungsabfall)
Ansonsten zeichnet man gerne einen Widerstand vom Ausgang an GND, quasi als Lastwiderstand, der Strom aus dem Filter zieht. Hier sollte der Widerstand sehr sehr groß sein, wenn er keinen Effekt haben soll...
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:42 Mo 07.03.2011 | Autor: | farnold |
ok, dann versuche ich es noch einmal.
wenn wir einen ganz normalen rc-tiefpass betrachten, dann finden wir darin ja 2 Kernmaschen.
Die eine von der Spannungsquelle [mm] U_{ein} [/mm] über R über Kondensator und wieder zurück zu [mm] U_{ein}.
[/mm]
Und die zweite von [mm] U_{aus} [/mm] über den Kondensator zurück zu [mm] U_{aus}.
[/mm]
Darf ich bei der 2. Kernmasche nun annehmen, dass in dieser auch ein Strom fließt, oder nicht (im LGS kann sich ja dann z.B. rausstellen, dass dieser 0A ist)?
Oder ist es in Kernmaschen mit einem [mm] U_{aus} [/mm] immer so, dass dort kein Strom fließt?
(Ich mein [mm] U_{aus} [/mm] ist kein keine richtige Spannungsquelle sondern ist durch andere Spannungsquellen und Widerstände in einem Netzwerk abhängig)
ich glaube worin mein problem liegt, ist immer noch nicht deutlich geworden :(
viele grüße,
fa
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:05 Mo 07.03.2011 | Autor: | qsxqsx |
Ich weisst was du meinst.
[mm] U_{aus} [/mm] liegt doch an der Kapazität schon an. Durch diese Kapazität fliesst ein Strom und über die Formel I = [mm] C*\bruch{du}{dt} [/mm] folgt auch eine Spannung [mm] U_{aus}. [/mm]
Schaltest du jetzt noch einen Widerstand paralell zur Kapazität, dann wird da natürlich Strom fliessen, und die Formel für den (immer noch) Tiefpass wird sich etwas verändern.
Gruss
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