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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:39 Fr 10.06.2011 | Autor: | crazy258 |
Aufgabe | 1. Als sekundärer Herkunfsteffekt wird die nach Sozialschicht differierende subjektive Bewertung von Kosten und Nutzen alternativer Bildungssmöglichkeiten angesehen, auf der die Entscheidung für einen bestimmten Bildungsweg basiert.
Als sekundärer Herkunftseffekt wird der Einfluss auf die Bildungsentscheidungen bezeichnet. Dabei unterscheidet sich der Effekt nach Sozialschicht und subjektiver Bewertung alternativer Bildungsinvestition. |
Kann mir jemand erklären, was er unter dem oben stehendenSatz versteht und es nach eigener Formulierung umschreiben?
Ich habe selbst auch umgeschrieben, weiss aber nicht ob der Satz so korrekt ist:
Als sekundärer Herkunftseffekt wird der Einfluss auf die Bildungsentscheidungen bezeichnet. Dabei unterscheidet sich der Effekt nach Sozialschicht und subjektiver Bewertung alternativer Bildungsinvestition.
Kann mir das jemand korrigieren falls es unverständlich ist evtl umschreiben? Danke vielmals
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:51 Fr 10.06.2011 | Autor: | chrisno |
> 1. Als sekundärer Herkunfsteffekt wird die nach
> Sozialschicht differierende subjektive Bewertung von Kosten
> und Nutzen alternativer Bildungssmöglichkeiten angesehen,
> auf der die Entscheidung für einen bestimmten Bildungsweg
> basiert.
>
> Kann mir jemand erklären, was er unter dem oben
> stehendenSatz versteht und es nach eigener Formulierung
> umschreiben?
>
> Ich habe selbst auch umgeschrieben, weiss aber nicht ob der
> Satz so korrekt ist:
>
> Als sekundärer Herkunftseffekt wird der Einfluss auf die
> Bildungsentscheidungen bezeichnet. Dabei unterscheidet sich
> der Effekt nach Sozialschicht und subjektiver Bewertung
> alternativer Bildungsinvestition.
>
Das ist leider nicht richtig, weil der Bezug nicht mehr stimmt. Um diese Schrecklichkeit in Deutsch zu verwandeln, muss man das komplett anders angehen.
Es gibt mehrere Gründe, die zu einer Entscheidung für einen bestimmten Bildungsweg führen.
Einer ist, dass man Kosten und Nutzen verschiedener (alternativ ist hier sowieso Quatsch, dann gäbe es ja nur zwei) Bildungsmöglichkeiten abwägt. Bei der Bewertung von Kosten und Nutzen ergeben sich Unterschiede, die typisch für eine Sozialschicht sind. Die aus diesen Unterschieden der Bewertung folgenden Entscheidungen für einen Bildungsweg wird sekundärer Herkunftseffekt genannt.
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Aufgabe | Bei der Erklärung sozialer Bildungsungleichheit wird häufig zwischen primären und sekundären Effekten der sozialen Herkunft unterschieden.2 Als primärer Herkunfts -
effekt wird dabei der Einfluss bezeichnet,den die Sozialschichtzugehörigkeit unmittelbar auf die Kompetenzentwicklung der Kinder bzw. Jugendlichen hat und der sich in schichtspezifischen Unterschieden in den
schulischen Leistungen niederschlägt (vgl. MAAZ/BAUMERT/TRAUTWEIN 2009). „So erlangen Kinder aus höheren Sozialschichten infolge der Erziehung, Ausstattung und
gezielten Förderung im Elternhaus eher Fähigkeiten und Motivationen, die in der Schule und Ausbildung vorteilhaft sind“ (BECKER 2009, S. 106). Infolgedessen weisen sie im Vergleich zu Kindern aus Familien mit geringerem Sozial status eher bessere Schulleistungen auf, ihre Erfolgswahrscheinlichkeit im schulischen und später im beruflichen Bildungsweg ist wesentlich höher.
Als sekundärer Herkunftseffekt wird die
nach Sozialschicht differierende subjektive
Bewertung von Kosten und Nutzen alternativer
Bildungsmöglichkeiten angesehen,
auf der die Entscheidung für einen be -
stimmten Bildungsweg basiert (vgl. BECKER
2009)
Hierbei spielt eine zentrale Rolle,
dass Eltern den von ihnen erreichten Sozialstatus
für ihre Kinder erhalten wollen. Vor
allem Eltern mittlerer und höherer Sozialschichten
müssen demnach sehr stark in Bildung
investieren, um einen Statusverlust
ihrer Kinder zu vermeiden. Sie schätzen
daher aber gleichzeitig auch den Nutzen
dieser Bildungsinvestitionen sehr hoch ein.
Für untere Sozialschichten erfordert der Statuserhalt
dagegen nicht unbedingt, dass die
Kinder eine höhere Bildung erhalten. Diese würde aus ihrer Sicht überproportional hohe Kosten verursachen, deren spätere Rendite keineswegs sicher wäre. Zudem ist bei weniger gebildeten Eltern öfter eine relativ große Distanz zur Gymnasial- und Hochschulbildung zu beobachten. Sie fürchten häufig eine Entfremdung von ihren Kindern, wenn diese einen solchen Bildungsweg einschlagen. Für die Bildungsentscheidungen bedeutet dies zusammengefasst:
Je höher der Sozialstatus des Elternhauses ist, desto eher wird für die Kinder eine höhere Bildungslaufbahn angestrebt.
Selbst bei gleichen schulischen Leistungen der Kinder unterscheiden sich die Bildungsentscheidungen in dieser Weise (vgl. BECKER 2009). |
hallo
danke für deine umformulierung, ich habe folgendes geschrieben:
Als Erklärungsansatz zu den Ursachen sozialer Ungleichheiten wird bei der sozialen Herkunft häufig zwischen den primären und sekundären Effekten unterschieden.
1. Der primäre Herkunftseffekt ergibt/ereignet sich durch die Beeinflussung des Sozialstatus./ Der primäre Herkunftseffekt resultiert aus der Beeinflussung der sozialen Herkunft. Dabei meint es den Einfluss des Elternhauses auf die Kompetenzentwicklung des Kindes, der sich im Endeffekt in den schulischen Leistungen niederschlägt und damit auch den Besuch unterschiedlicher Schulformen zur Folge hat. //
Der primäre Effekt bezeichnet den Einfluss der sozialen Herkunft auf die schulische Leistung und der darauf basierenden Bildungserfolg.
2. Es gibt mehrere Gründe, die zu einer Entscheidung für einen bestimmten Bildungsweg führen.
Einer ist, dass man Kosten und Nutzen verschiedener Bildungsmöglichkeiten abwägt. Bei der Bewertung von Kosten und Nutzen ergeben sich dabei Unterschiede, die typisch für eine Sozialschicht sind. Die aus diesen Unterschieden der Bewertung folgenden Entscheidungen für einen Bildungsweg wird sekundärer Herkunftseffekt genannt.
Sekundärer Effekt als Einfluss der elterlichen Bildungsaspiration:
Je nach den Ausgangsbedingungen, die vom Sozialstatus des Elternhauses abhängen, unterscheiden sich deren Auswirkungen auf die Schulleistung. Hinsichtlich der Sozialschichtzugehörigkeit spielen u.a. die physisch-materielle Aspekte der häuslichen Umwelt wie die räumliche und sachliche Ausstattung der Wohnung sowie die Förderung im Elternhaus eine wichtige Rolle, die sich bei höherem Sozialstatus positiv auf die Schulleistungen auswirken. Dies ist insofern auch für die Bildungsentscheidungen wichtig, da sich die Eltern aus höheren Sozialschichten eher für Bildungsinvestition entscheiden als Eltern aus niedrigen Sozialschichten – nicht zuletzt aus dem Grund um den von ihnen erreichten Sozialstatus auch für ihre Kindern zu erhalten.
Aus diesen Erklärungen resultiert, dass Migrantenkinder und –jugendliche, die zumeist in niedrigen Sozialschichten aufwachsen , aufgrund dessen/deren Auswirkungen schlechtere Schulleistungen vorbringen als die Einheimischen, bei denen eher ein höherer Sozialstatus des Elternhauses zu beobachten ist.
korrekt so? oder soll ich ändern?
PS: dieser text gehört in meine fachabiturarbeit, ist das hier oder überhaupt zulässig um hilfe für korrektur zu bitten? hab schliesslich text selbständig umformuliert bin mir nur nicht sicher.. :S
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:20 Sa 25.06.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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