Vollständige Induktion < Induktion < eindimensional < reell < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:00 Do 24.07.2014 | Autor: | Smuji |
kann mir wer zu dieser aufgabe weiterhelfen ?
bei gleichungen, muss ich ja lediglich gleichheit zeigen.... was soll ich bei ungleichungen zeigen ? klar, ungleichheit, soll ich aber die terme so lange umformen und "kleiner machen" bis man das sieht ?
$ [mm] 2\wurzel{n+2}-2 [/mm] $ [mm] \ge [/mm] $ [mm] 2\wurzel{n+1}-2 [/mm] $ + $ [mm] \bruch{1}{\wurzel{n+1}} [/mm] $
also beide seiten +2
$ [mm] 2\wurzel{n+2} [/mm] $ [mm] \ge [/mm] $ [mm] 2\wurzel{n+1} [/mm] $ + $ [mm] \bruch{1}{\wurzel{n+1}} [/mm] $
wurzeln auflösen
[mm] 2(n+2)^{\bruch{1}{2}} \ge 2(n+1)^{\bruch{1}{2}} [/mm] + [mm] \bruch{1}{(n+1)^{\bruch{1}{2}}} [/mm] = [mm] 2(n+2)^{\bruch{1}{2}} \ge 2(n+1)^{\bruch{1}{2}} [/mm] + [mm] (n+1)^{-\bruch{1}{2}}
[/mm]
kann ich da weitermachen ??
gruß smuji
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Hallo,
mir fällt in den ganzen Threads auf, dass du absolut unsicher bist, was du überhaupt machst. Geschweige denn, wie du es notierst.
Solche Sachen wie
[mm] f(x)\le{g(x)}=f(x)-1\le{g(x)-2}
[/mm]
sind einfach nicht korrekt.
Durch sowas geht jegliche Struktur absolut verloren! Kein Wunder, dass du selbst keine Struktur bekommst.
gerade zu Beginn solltest du dir immer klar machen, was du genau zeigen willst. Danach folgt eine saubere Herleitung.
Hier in diesem Fall (ich kommentiere dies immer ein bisschen für dich):
Beh.: [mm] 2\wurzel{n+2}-2\ge2\wurzel{n+1}-2+\bruch{1}{\wurzel{n+1}} [/mm] für alle [mm] n\in\IN
[/mm]
Bew.:
Wir formen um zu
[mm] 2\wurzel{n+2}\ge2\wurzel{n+1}+\bruch{1}{\wurzel{n+1}}
[/mm]
Nun stört offensichtlich der Bruch auf der rechten Seite. Wir multiplizieren daher die Ungleichung mit [mm] \sqrt{n+1}. [/mm] Da [mm] \sqrt{n+1}>0 [/mm] für alle [mm] n\in\IN [/mm] muss das Relationszeichen nicht umgekehrt werden. Wir erhalten:
[mm] 2\wurzel{n+2}\sqrt{n+1}\ge2\wurzel{n+1}\sqrt{n+1}+1
[/mm]
Wir formen dies weiter um:
[mm] 2\sqrt{(n+2)(n+1)}\ge2\sqrt{n+1}^2+1
[/mm]
also
[mm] 2\sqrt{n^2+3n+2}\ge2(n+1)+1
[/mm]
bzw.
[mm] 2\sqrt{n^2+3n+2}\ge2n+3
[/mm]
Forme nun weiter um (quadrieren, ausmultiplizieren, vereinfachen).
Du wirst ein Ergebnis erhalten, was du sicherlich nicht erwartest.
Liebe Grüße
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:23 So 27.07.2014 | Autor: | Smuji |
ich habe es so weit umgeformt, dass dann die ungleichung nicht mehr stimmt und ich das ungleichheitssysmbol drehen muss
siehe
[mm] 4n^{2}+12n+8 \ge 4n^{2}+12n+9
[/mm]
und das ist falsch, also muss ich es sos angeben
[mm] 4n^{2}+12n+8 \le 4n^{2}+12n+9
[/mm]
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:34 So 27.07.2014 | Autor: | rmix22 |
> ich habe es so weit umgeformt, dass dann die ungleichung
> nicht mehr stimmt und ich das ungleichheitssysmbol drehen
> muss
>
>
> siehe
>
>
> [mm]4n^{2}+12n+8 \ge 4n^{2}+12n+9[/mm]
>
> und das ist falsch, also muss ich es sos angeben
>
> [mm]4n^{2}+12n+8 \le 4n^{2}+12n+9[/mm]
Falsch! Nur weil du erkennst, dass die Ungleichung nicht stimmt, deswegen darfst du doch das Ungleichheitszeichen nicht ändern. Da gibts doch klare Regel, wann das "unzudrehen" ist, oder.
Ansonsten - Gratulation! Du hast eben (völlig richtigerweise) gezeigt, dass deine Angabeungleichung eben NICHT gilt.
Mach doch ein paar Stichproben und setz in der Angabe konkrete Werte für n ein und überprüfe, ob die gegebene Ungleichung damit eine wahre Aussage liefert.
RMix
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:13 So 27.07.2014 | Autor: | Smuji |
vielen dank !!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:33 Do 24.07.2014 | Autor: | Diophant |
Hallo Smuji,
so langsam sollte es bis zu dir durchgedrungen sein: bitte beginne für jede neue Aufgabe einen neuen Thread. Ich habe diese Frage von dem usprünglichen Thread abgespalten, um einen neuen Thread zu erzeugen (so, wie es vorgesehen ist).
Gruß, Diophant
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:11 Do 24.07.2014 | Autor: | rmix22 |
> kann mir wer zu dieser aufgabe weiterhelfen ?
>
> bei gleichungen, muss ich ja lediglich gleichheit
Lediglich? Gleichung?
Du meinst, dass du von einer gegebenen Beziehung die Richtigkeit beweisen sollst?
> zeigen.... was soll ich bei ungleichungen zeigen ? klar,
No offensichtlich sollst du zeigen, dass sie richtig (oder falsch) ist.
> ungleichheit, soll ich aber die terme so lange umformen und
> "kleiner machen" bis man das sieht ?
Hmm, wenn du das so ausdrücken möchtest.
Geht's bei der Aufgabe eigentlich immer noch darum, den Beweis mittels vollständiger Induktion zu führen, so wie das der Thread-Titel nahelegt?
Für welche $n$ soll denn die gegebene Aussage eigentlich richtig sein?
Vielleicht ist es schlauer, mit dem Induktionsanfang zu beginnen.
Bist du dir sicher, dass du die Angabe richtig wiedergegeben hast?
Gruß RMix
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:47 Do 24.07.2014 | Autor: | Marcel |
Hallo,
> kann mir wer zu dieser aufgabe weiterhelfen ?
>
> bei gleichungen, muss ich ja lediglich gleichheit
> zeigen.... was soll ich bei ungleichungen zeigen ? klar,
> ungleichheit, soll ich aber die terme so lange umformen und
> "kleiner machen" bis man das sieht ?
>
>
> [mm]2\wurzel{n+2}-2[/mm] [mm]\ge[/mm] [mm]2\wurzel{n+1}-2[/mm] +
> [mm]\bruch{1}{\wurzel{n+1}}[/mm]
>
>
> also beide seiten +2
>
>
> [mm]2\wurzel{n+2}[/mm] [mm]\ge[/mm] [mm]2\wurzel{n+1}[/mm] +
> [mm]\bruch{1}{\wurzel{n+1}}[/mm]
>
>
> wurzeln auflösen
>
>
> [mm]2(n+2)^{\bruch{1}{2}} \ge 2(n+1)^{\bruch{1}{2}}[/mm] +
> [mm]\bruch{1}{(n+1)^{\bruch{1}{2}}}[/mm] = [mm]2(n+2)^{\bruch{1}{2}} \ge 2(n+1)^{\bruch{1}{2}}[/mm]
> + [mm](n+1)^{-\bruch{1}{2}}[/mm]
>
>
> kann ich da weitermachen ??
Du solltest vor allem mal [mm] $\Rightarrow$, $\Leftarrow$ [/mm] und [mm] $\gdw$-Zeichen, [/mm] wenn
angebracht, verwenden.
Oben hast Du quasi
[mm] $2\wurzel{n+2}-2 \ge 2\sqrt{n+1}-2+\frac{1}{\sqrt{n+1}}$
[/mm]
[mm] $\Rightarrow$
[/mm]
[mm] $2(n+2)^{1/2}$ $\ge$ $2(n+1)^{1/2}+(n+1)^{-1/2}$
[/mm]
begündet, wobei es nicht schwer ist, sich klarzumachen, dass [mm] $\Rightarrow$ [/mm] durch
[mm] $\gdw$ [/mm] ersetzt werden kann.
(Nebenbei: Das letzte Gleichheitszeichen ist sicher auch eher auch als
Folgerungspfeil oder als [mm] $\gdw$-Zeichen [/mm] gemeint. Gleichheit ist da sicher
unangebracht! Ich hab's rot markiert (siehe den zitierten Text)!)
Das, was Du gemacht hast, darfst Du machen - aber mit welchem Ziel? Es
gilt
[mm] $2\wurzel{n+2}-2 \ge 2\sqrt{n+1}-2+\frac{1}{\sqrt{n+1}}$
[/mm]
[mm] $\iff$
[/mm]
[mm] $2\wurzel{n+2}$ $\ge$ $2\sqrt{n+1}+\frac{1}{\sqrt{n+1}}\,.$
[/mm]
Beide Seiten der Ungleichung sind [mm] $\ge 0\,,$ [/mm] und da
für $a,b [mm] \ge [/mm] 0$ gilt $a [mm] \ge [/mm] b$ [mm] $\iff$ $a^2$ $\ge$ $b^2$
[/mm]
gilt, ist
[mm] $(2\wurzel{n+2})^2$ $\ge$ $\left(2\sqrt{n+1}+\frac{1}{\sqrt{n+1}}\right)^2$
[/mm]
äquivalent zu obiger Ungleichung.
Ohne zu rechnen sieht man rechterhand beim mittleren Term in der
binomischen Formel,dass sich da die Wurzelterme wegkürzen. Alle anderen
Terme, bei denen eine Wurzel dransteht, werden quadriert - das Ganze
wird also sehr übersichtlich werden.
Nebenbei: In der Schule lernt man oft, dass "Quadrieren keine
Äquivalenzumformung sei". Begründet wird das etwa so:
Die Lösungsmenge der Gleichung [mm] $x=1\,$ [/mm] ist natürlich [mm] $\IL=\{1\}\,,$ [/mm] wenn wir
quadrieren, steht da aber die Gleichung [mm] $x^2=1$ [/mm] mit [mm] $\IL=\{-1,1\}\,.$
[/mm]
Ich mag' das nicht aus zwei Gründen:
1. Es ist absolut klar definiert, was man mit Äquivalenzumformungen meint,
und wann man sagt, dass zwei Aussagen [mm] $A\,$ [/mm] und [mm] $B\,$ [/mm] äquivalent seien. Man
braucht hier nicht einen Verweis auf eine Lösungsmenge.
2. Bei dem Beispiel fehlt etwas bzw. es wird eine Sache nicht besonders
gut betont: Dort wird immer $x [mm] \in \IR$ [/mm] vorausgesetzt.
Und natürlich:
[mm] $x=1\,$
[/mm]
ist nicht äquivalent zu
[mm] $x^2=1\,,$
[/mm]
denn es gilt zwar
[mm] $x=1\,$ $\Rightarrow$ $x^2=1^2=1\,,$
[/mm]
aber
[mm] $x^2=1$
[/mm]
impliziert eben wegen
[mm] $x^2=1$ $\iff$ $(x-1)(x+1)=0\,$
[/mm]
nur
[mm] $x=1\,$ [/mm] ODER [mm] $x=-1\,.$
[/mm]
Wenn ich jetzt allerdings fordere, dass
$x [mm] \ge [/mm] 0$
immer gelten möge, dann gilt (unter dieser Voraussetzung)
$x=1$ [mm] $\iff$ $x^2=1\,.$
[/mm]
Ebenso, würde ich $x [mm] \le 0\,$ [/mm] voraussetzen, so dürfte ich
[mm] $x=-1\,$ $\iff$ $x^2=1$
[/mm]
schreiben.
Und sowas habe ich oben benutzt: Wenn
$a,b [mm] \ge [/mm] 0$
sind, dann folgt
$a ge b$ [mm] $\gdw$ $a^2 \ge b^2\,.$
[/mm]
In Worten: Sind beide Seiten einer Ungleichung nichtnegativ, so ist die
Ungleichung gleichwertig zu der, die entsteht, wenn ich nur die beiden
Seiten quadriere.
Frage an Dich:
Würde man $a,b [mm] \le [/mm] 0$ wissen, was dürfte man dann schreiben?
$a [mm] \ge [/mm] b$ [mm] $\iff$ $a^2$ $\red{\textbf{?}}$ $b^2$
[/mm]
Was gehört an Stelle des dicken, roten Fragezeichens da hin?
(Eine erste Idee bekommt man meist mit einem Beispiel:
$-3 [mm] \ge -5\,,$ [/mm] und es ist [mm] $9=(-3)^2 [/mm] ...$?)
Gruß,
Marcel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:08 Do 24.07.2014 | Autor: | rmix22 |
> (Nebenbei: Das letzte Gleichheitszeichen ist sicher auch
> eher auch als
> Folgerungspfeil oder als [mm]\gdw[/mm]-Zeichen gemeint. Gleichheit
> ist da sicher
> unangebracht! Ich hab's rot markiert (siehe den zitierten
> Text)!)
Ich möchte hier keinesfalls eine Lanze für diese entsetzliche und auch mich sehr störende Schreibweise brechen.
Aber wäre sie mit entsprechender Klammersetzung nicht sogar richtig?
So ist doch
$(3<5)=(7<9)$
als Gleichung in booleschen Ausdrücken zu interpretieren.
Die Schreibweise ohne Klammersetzung ist jedenfalls nicht OK und jene mit Klammersetzung auch bei Äquivalenz keinesfalls empfehlenswert.
Gruß RMix
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:44 Do 24.07.2014 | Autor: | Marcel |
Hallo,
>
> > (Nebenbei: Das letzte Gleichheitszeichen ist sicher auch
> > eher auch als
> > Folgerungspfeil oder als [mm]\gdw[/mm]-Zeichen gemeint. Gleichheit
> > ist da sicher
> > unangebracht! Ich hab's rot markiert (siehe den
> zitierten
> > Text)!)
>
> Ich möchte hier keinesfalls eine Lanze für diese
> entsetzliche und auch mich sehr störende Schreibweise
> brechen.
> Aber wäre sie mit entsprechender Klammersetzung nicht
> sogar richtig?
> So ist doch
> [mm](3<5)=(7<9)[/mm]
> als Gleichung in booleschen Ausdrücken zu
> interpretieren.
>
> Die Schreibweise ohne Klammersetzung ist jedenfalls nicht
> OK
eben.
> und jene mit Klammersetzung auch bei Äquivalenz
> keinesfalls empfehlenswert.
Alleine schon, weil aus dem Zusammenhang heraus gar nicht klar ist, dass
plötzlich etwas anderes gemeint ist. Und meines Erachtens nach wäre,
wenn Du plötzlich die Aussagen als boolsche Ausdrücke interpretieren
willst, noch mehr dazu zu schreiben:
Die Aussage
$2n [mm] \ge [/mm] n$
ist doch eigentlich sehr nichtssagend. Da gehört dann dazu, "welche [mm] $n\,$"
[/mm]
gemeint sind.
Außerdem ist
$7 > 5$
ebenso wahr wie - für irgendein positives [mm] $n\,,$ [/mm] - die Aussage
[mm] $n^3+453545n^2+3 [/mm] > [mm] 1\,.$
[/mm]
Und mal den Sinn der Symbolik:
$A [mm] \Rightarrow [/mm] B$
bedeutet ja nichts anderes als
[mm] $(\neg [/mm] A) [mm] \vee B\,.$
[/mm]
Also bedeutet
$A [mm] \iff [/mm] B$
nichts anderes als
[mm] ($(\neg [/mm] A) [mm] \vee [/mm] B$) [mm] $\wedge$ ($(\neg [/mm] B) [mm] \vee [/mm] A$).
Das ist ja eben
[mm] (($\neg [/mm] A$) [mm] $\wedge$ $(\neg [/mm] B)$) [mm] $\vee$ ($A\,$ $\wedge$ [/mm] $B$).
Wenn man bei einer Ungleichung
[mm] $\sqrt{x} \ge [/mm] 3$
[mm] $\Rightarrow$ [/mm]
[mm] $x=\sqrt{x}^2 \ge 3^2=9$
[/mm]
schreibt, geht es ja gar nicht nur darum, dass man die Richtigkeit der
Folgerung (nachträglich) prüfen kann (was man ja immer machen kann:
[mm] $0=7\,$ $\Rightarrow$ $7^2=49$
[/mm]
ist ja auch eine wahre Folgerung), sondern man will ja eigentlich an der
Stelle begründen, warum die Arithmetik es erlaubt, ein Folgerungszeichen
setzen zu dürfen.
Anders gesagt: Die Aussagen "hinter dem Folgerungszeichen" sind in
Beweisen "ja nicht willkürlich gesetzt".
Aber wenn $A [mm] \gdw [/mm] B$ wahr ist, dann ist natürlich auch der Wahrheitsgehalt
von [mm] $A\,$ [/mm] stets gleich mit dem von [mm] $B\,,$ [/mm] und genau dann, wenn das zuletzt
Gesagte gilt, ist auch $A [mm] \gdw [/mm] B$ wahr.
Gruß,
Marcel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:11 Do 24.07.2014 | Autor: | rmix22 |
> Hallo,
>
> >
> > > (Nebenbei: Das letzte Gleichheitszeichen ist sicher auch
> > > eher auch als
> > > Folgerungspfeil oder als [mm]\gdw[/mm]-Zeichen gemeint. Gleichheit
> > > ist da sicher
> > > unangebracht! Ich hab's rot markiert (siehe den
> > zitierten
> > > Text)!)
> >
> > Ich möchte hier keinesfalls eine Lanze für diese
> > entsetzliche und auch mich sehr störende Schreibweise
> > brechen.
> > Aber wäre sie mit entsprechender Klammersetzung nicht
> > sogar richtig?
> > So ist doch
> > [mm](3<5)=(7<9)[/mm]
> > als Gleichung in booleschen Ausdrücken zu
> > interpretieren.
> >
> > Die Schreibweise ohne Klammersetzung ist jedenfalls nicht
> > OK
>
> eben.
>
> > und jene mit Klammersetzung auch bei Äquivalenz
> > keinesfalls empfehlenswert.
>
> Alleine schon, weil aus dem Zusammenhang heraus gar nicht
> klar ist, dass
> plötzlich etwas anderes gemeint ist. Und meines Erachtens
> nach wäre,
> wenn Du plötzlich die Aussagen als boolsche Ausdrücke
> interpretieren
> willst, noch mehr dazu zu schreiben:
> Die Aussage
>
> [mm]2n \ge n[/mm]
>
> ist doch eigentlich sehr nichtssagend. Da gehört dann
> dazu, "welche [mm]n\,[/mm]"
> gemeint sind.
>
> Außerdem ist
>
> [mm]7 > 5[/mm]
>
> ebenso wahr wie - für irgendein positives [mm]n\,,[/mm] - die
> Aussage
>
> [mm]n^3+453545n^2+3 > 1\,.[/mm]
>
> Und mal den Sinn der Symbolik:
>
> [mm]A \Rightarrow B[/mm]
>
> bedeutet ja nichts anderes als
>
> [mm](\neg A) \vee B\,.[/mm]
>
> Also bedeutet
>
> [mm]A \iff B[/mm]
>
> nichts anderes als
>
> ([mm](\neg A) \vee B[/mm]) [mm]\wedge[/mm] ([mm](\neg B) \vee A[/mm]).
>
> Das ist ja eben
>
> (([mm]\neg A[/mm]) [mm]\wedge[/mm] [mm](\neg B)[/mm]) [mm]\vee[/mm] ([mm]A\,[/mm] [mm]\wedge[/mm] [mm]B[/mm]).
>
> Wenn man bei einer Ungleichung
>
> [mm]\sqrt{x} \ge 3[/mm]
>
> [mm]\Rightarrow[/mm]
>
> [mm]x=\sqrt{x}^2 \ge 3^2=9[/mm]
>
> schreibt, geht es ja gar nicht nur darum, dass man die
> Richtigkeit der
> Folgerung (nachträglich) prüfen kann (was man ja immer
> machen kann:
>
> [mm]0=7\,[/mm] [mm]\Rightarrow[/mm] [mm]7^2=49[/mm]
>
> ist ja auch eine wahre Folgerung), sondern man will ja
> eigentlich an der
> Stelle begründen, warum die Arithmetik es erlaubt, ein
> Folgerungszeichen
> setzen zu dürfen.
>
> Anders gesagt: Die Aussagen "hinter dem Folgerungszeichen"
> sind in
> Beweisen "ja nicht willkürlich gesetzt".
>
> Aber wenn [mm]A \gdw B[/mm] wahr ist, dann ist natürlich auch der
> Wahrheitsgehalt
> von [mm]A\,[/mm] stets gleich mit dem von [mm]B\,,[/mm] und genau dann, wenn
> das zuletzt
> Gesagte gilt, ist auch [mm]A \gdw B[/mm] wahr.
>
> Gruß,
> Marcel
Nun, ich denke, wir sind uns schon darüber einig, dass der Schreibweise einer Äquivalenz mittels eines Gleichheitszeichens nicht das Wort geredet werden soll. Mir gings um die formale Richtigkeit
$x+2=5 [mm] \gdw [/mm] x=3$
durch
$(x+2=5)\ =\ (x=3)$
zu ersetzen (auch wenn mir das heftige Bauchschmerzen bereitet
Bei vielen deiner Zitate ist das ja von Haus aus nicht anwendbar, weil es sich da um bloße Implikationen und nicht um Äquivalenzen handelt.
Und dass man es nicht machen sollte auch wenn es formal richtig wäre ist, denke ich, ohnedies klar.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:30 Do 24.07.2014 | Autor: | Marcel |
Hallo,
> Nun, ich denke, wir sind uns schon darüber einig, dass der
> Schreibweise einer Äquivalenz mittels eines
> Gleichheitszeichens nicht das Wort geredet werden soll.
den Satz kapiere ich inhaltlich nicht, aber ich denke, dass Du schon weißt,
worüber wir uns einig sind.
> Mir
> gings um die formale Richtigkeit
> [mm]x+2=5 \gdw x=3[/mm]
> durch
> [mm](x+2=5)\ =\ (x=3)[/mm]
> zu ersetzen (auch wenn mir das heftige
> Bauchschmerzen bereitet
Eben. Es geht, aber man sollte es - meiner Meinung nach - nicht tun. $A [mm] \gdw [/mm] B$
ist ja nichts anderes als: [mm] $A\,$ [/mm] und [mm] $B\,$ [/mm] haben (simultan) den gleichen
Wahrheitsgehalt.
Das sieht man an den Umformungen, die ich für $A [mm] \gdw [/mm] B$ gemacht habe bzw.
an der Wahrheitstabelle. Und das klingt ja auch *intuitiv* schon ziemlich
logisch.
> Bei vielen deiner Zitate ist das ja von Haus aus nicht
> anwendbar, weil es sich da um bloße Implikationen und
> nicht um Äquivalenzen handelt.
>
> Und dass man es nicht machen sollte auch wenn es formal
> richtig wäre ist, denke ich, ohnedies klar.
Das hoffe ich.
Gruß,
Marcel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:49 Do 24.07.2014 | Autor: | rmix22 |
> Hallo,
>
> > Nun, ich denke, wir sind uns schon darüber einig, dass der
> > Schreibweise einer Äquivalenz mittels eines
> > Gleichheitszeichens nicht das Wort geredet werden soll.
>
> den Satz kapiere ich inhaltlich nicht, aber ich denke, dass
> Du schon weißt,
> worüber wir uns einig sind.
Sorry, vermutlich der Altersunterschied
Einer Sache das Wort reden = sich nachdrücklich für eine Sache aussprechen; eine Sache unterstützen; eine Sache verteidigen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:29 Fr 25.07.2014 | Autor: | Marcel |
Hallo,
> > Hallo,
> >
> > > Nun, ich denke, wir sind uns schon darüber einig, dass der
> > > Schreibweise einer Äquivalenz mittels eines
> > > Gleichheitszeichens nicht das Wort geredet werden soll.
> >
> > den Satz kapiere ich inhaltlich nicht, aber ich denke, dass
> > Du schon weißt,
> > worüber wir uns einig sind.
>
> Sorry, vermutlich der Altersunterschied
Ich bin doch *erst* 33.
> Einer Sache das Wort reden = sich nachdrücklich für eine
> Sache aussprechen; eine Sache unterstützen; eine Sache
> verteidigen.
Kannte ich nicht - ist vielleicht aber auch eine *lokale* Sache, an der
es scheitert (ich habe diesen Ausdruck - glaube ich - hier noch nie gehört).
P.S. Ja, wir sind uns einig.
Gruß,
Marcel
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