Wasser in CO2: Feuchtigkeit < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo!
ich habe eine Frage, auf die ich bisher noch keine Antwort gefunden habe, und der Anteil der Chemiker in meiner Umgebung ist da ein wenig zu klein für.
Wir haben (kommerzielle) Luftfeuchtigkeitssensoren, welche quasi aus einem Plattenkondensator mit einem Substrat dazwischen bestehen. Durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit ändert sich die Kapazität dieses Kondensators recht stark. Die Kapazität wird gemessen, und daraus eine Luftfeuchtigkeit berechnet.
So weit ist das alles Standard und kein Problem, der Sensor liefert in einer Klimakammer auch die erwarteten Ergebnisse, wenn Luft oder Stickstoff als Gas verwendet wird.
Die Kammer misst die Luftfeuchtigkeit über den Taupunkt, d.h. es ist ein kleiner temperierbarer Spiegel angebracht, und es wird über Lichtreflektion gemessen, bei welcher Temperatur die Feuchtigkeit sich niederschlägt.
Nun wäre für uns auch der Einsatz in einer [mm] CO_2 [/mm] -Atmosphäre denkbar, hier liefert der Sensor eine viel geringere Feuchtigkeit.
Aber warum ist das so?
Ich denke, die... nennen wir es mal Löslichkeit von Wasser in Luft ist eine andere als die Löslichkeit in [mm] CO_2 [/mm] .
Damit verschiebt sich der Taupunkt, aber auch das generelle Temperaturverhalten der rel. Feuchtigkeit.
Natürlich könnte es auch sein, daß dieses Substrat etwas anders auf Wasser aus [mm] CO_2 [/mm] als aus Luft reagiert.
Aber nun generell:
Kann mir jemand sagen, wie es sich mit der relativen Feuchtigkeit in [mm] Co_2 [/mm] gegenüber Luft verhält?
Ich vermute eine sehr viel höhere Löslichkeit, evtl duch Bildung von Kohlensäure (Die hohe Löslichkeit von [mm] CO_2 [/mm] in Wasser kommt ja daher)
Eine qualitative Erklärung würde mir vollkommen reichen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:23 Fr 28.01.2011 | Autor: | wattwurm83 |
Die bildung von Kohlensäure schließe ich aus...
da die Kohlensäure relativ schnell wieder zu Wasser und Kohlenstoffdioxid zerfällt.
Wenn sie sich überhaupt bildet.
Gruß
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:33 Fr 28.01.2011 | Autor: | Tibulll |
Da es scheinbar reichlich Leute gibt die sich damit schon beschäftigt haben stelle ich hier einfach mal nen Link rein:
http://www.engineeringtoolbox.com/gases-solubility-water-d_1148.html
Ich hoffe damit genüge getan zu haben.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:25 Fr 28.01.2011 | Autor: | wattwurm83 |
ich weiß nicht ob das richtig ist, da du ja hier von der Gasaufnahmefähigkeit einer Wasserphase/Lösung ausgehst. Mittels der Henry-Konstante könnte man sich das ja dann berechnen.
Die Problematik die ich sehe ist allerdings das ein Gas in einem anderen Gas gelöst werden soll bzw. die Adsorptionsfähigkeit von Kohlenstoffdioxidmolekülen zu Wassermolekülen.
Also du löst ja Wasser in Kohlenstoffdioxid und da gelten andere Randbedingungen...
Das heißt du betrachtest eher das Phänomen der Luftfeuchtigkeit. Hier also der Kohlenstoffdioxidfeuchtigkeit.
So verstehe ich die Frage des TE's.
Gruß
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Hallo!
Genau so ist es. Der Link oben bringt wenig, da er die Löslichkeit von Gasen in flüssigem Wasser zeigt.
Mir gehts allerdings z.B. darum, wieviel Wasserdampf verschiedene Gase (Konkret: CO2) aufnehmen können, bis es zur Kondensation kommt.
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