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Aufgabe | Erläutern Sie anhand des materials A die Berechnung des Saprobienindex für die beiden Standorte 1 und 2, indem Sie auf die zugrunde liegenden Parameter eingehen. Ermitteln Sie die Gewässergüte. Beschreiben Sie kurz eine weitere Kenngröße, mit der die Wasserqualität abgeschätzt werden kann, und erklären Sie den Zusammenhang mit dem Saprobienindex. Erläutern Sie ausgehend vom Indikationsgewicht die ökologische Potenz und das Vorkommen der beiden Arten ..... |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Hallo,
ich habe ein Problem mit der oben genannten Aufgaben.
Bei Material A handelt es sich um 3 Tabellen.
Je eine tabelle für Standort 1 und 2, sowie eine zur Bestimmung der Gewässergüte anhand des Saprobienindex.
Der erste Teil der Aufgabe ist einfach, die Gewässergüte habe ich bereits bestimmt.
Das Problem liegt im zweiten Teil: Beschreiben Sie kurz eine weitere Kenngröße, mit der die Wasserqualität abgeschätzt werden kann, und erklären Sie den Zusammenhang mit dem Saprobienindex.
1. Was ist mit Kenngröße gemeint?
Sowas wie z.B. die Wassertemperatur, oder der Sauerstoffgehalt?
Angegeben sind bisher a)Häufigkeitsstufe b)Indikationsgewicht und c)Saprobienwert.
2. Ich hab nicht die geringste Ahnung, wie ich das mit dem Saprobienindex in Verbindung bringen kann.
Kann mir vielleicht jemand einen kleinen Anstoß geben?
Irgendwie ist Ökologie nicht so meins :-(
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:47 Fr 04.09.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
nach meinem Wissen kann man statt des S. auch messen den a)chemischen, b) biochemischen
Sauerstoffbedarf.
vielleicht ist das gemeint. temperatur ist unwahrscheinlich (keinen Zusammenhang zur Wasserqualitaet), Sauerstoffgehalt muss praezisiert werden.
Gruss leduart (kein Fachmann drum nur halb beantw.)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:32 Fr 04.09.2009 | Autor: | xPae |
Hallo ,
die S. wird mit allen Vorgängen in Zusammenhang gebracht, die im Wasser vorhandenen Sauerstoff verbrauchen. Hier wird zur Bestimmung(Gesamtsauerstoffverbrauch):
a) der biochemische und b) cehmische Sauerstoffgehalt gemessen.
Meines Erachtens misst man für Verschmutzungen aus organischen Quellen den Ammoniak, Nitrat und Nitrit Gehalt.
Nach meinen Aufzeichnungen aus der Schule kann auch noch der Phosphor-Gehalt gemessen werden und daraus ein Grad der Verschmutzung schließen.
Allerdings sind diese Parameter nur für den Moment aussagekräftig. Der S-Index eine über längere Zeit entstandene und somit gemittelte Aussage über die Belastung ergibt.
Quellen: Bio-Mappe ^^, Wikipedia
lg xPae
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:16 Sa 05.09.2009 | Autor: | Josef |
Hallo,
Bestimmung der Gewässergüte
Saprobienindex
Als Maß für die Gewässergüte dient der Saprobienindex. Zu dessen Bestimmung werden faunistische Tabellen herangezogen, in denen Indikatororganismen aufgeführt sind. Jedem Zeigerorganismus sind darin zwei Parameter zugeordnet, nämlich der Saprobiewert s, der die Gewässergüte kennzeichnet, in denen der Organismus normalerweise aufzufinden ist und das Indikationsgewicht g, welches anzeigt, wie stark dieser Organismus auf eine mögliche Veränderung der Wasserqualität reagiert. Bei der Untersuchung einer Gewässerstelle wird den gefundenen Indikatororganismen eine Häufigkeitsstufe h zugeordnet, die durch eine Zahl zwischen 1 (Einzelfund) und 7 (massenhaftes Auftreten) ausgedrückt wird.
Der Saprobienindex einer Meßstelle ergibt sich dann als gewichtetes arithmetisches Mittel der Saprobiewerte s aller vorkommenden Zeigerorganismen mit dem Produkt aus h und g als Wichtungsfaktor:
siehe hier
Was ist nun eigentlich dieser Saprobienindex?
Nach der Stärke der Verschmutzung eines Gewässers kann man dessen Wasserbeschaffenheit in Klassen einteilen. Da man ursprünglich für die Belastung die fäulnisfähigen organischen Substanzen heranzog, bezeichnet man diese Klassen als Saprobienklassen (grch. sapros=faulend, bios=lebend). Die Abstufungen entsprechen den Gewässergüteklassen I (unbelastet bis gering belastet) bis IV (übermäßig verschmutzt). Mit zunehmender Verschmutzung nimmt die Artenvielfalt der Lebewesen in einem Gewässer ab. Im Saprobienindex sind nun bestimmte Leit- oder Indikatororganismen festegelegt worden, die jeweils für eine bestimmte Gewässergüte typisch sind. Aus der Häufigkeit der Arten dieser Indikatororganismen lässt sich dann der Saprobienindex berechnen, der einer bestimmten Gewässer- güteklasse entspricht.
Quelle
Bei der Festlegung der Güteklasse werden weitere Einflussfaktoren, vor allem chemische Kenngrößen der Wasserbeschaffenheit, mit einbezogen.
siehe hier
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:49 Sa 05.09.2009 | Autor: | BeauShiva |
Hallo,
ich danke euch allen für eure Antworten. Jetzt habe ich das ganze gut Verstanden. Gemeint ist in der Aufgabe wohl also der Chemische Index. Den Zusammenhang habe ich jetzt auch verstanden.
Ihr habt mir super weitergeholfen.
Gruß, BeauShiva
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