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Wirtschaftsordnung: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 13:00 Mo 07.03.2011
Autor: Natalia

Aufgabe
1. Geben Sie an, ob die folgenden Aussagen zur freien Marktwirtschaft wahr (w) oder falsch (f) sind!
Geben Sie zusätzlich an, zu welcher Wirtschaftsordnung falsche Aussagen passen!

a. Das Angebot ist immer größer als die Nachfrage.
b. Die Nachfrage ist immer größer als das Angebot.
c. Zwischen Angebot und Nachfrage besteht ein freies Spiel der Kräfte.
d. Die Wunschvorstellungen des Einzelnen haben keinen Einfluss auf Angebot und Nachfrage.
e. Das Angebot wird entsprechend der politischen Zielsetzung behördlich festgelegt.
f. Der Staat besitzt die Verfügungsgewalt über die Produktionsanlagen, um zentral entscheiden zu können.
g. Im Wettbewerb um die Gunst der Verbraucher gibt es keine Einschränkungen.
h. Der Staat zahlt zum Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile Subventionen.
i. Die einzelnen Unternehmen werden auf die Erfüllung des Plansolls verpflichtet.
j. Durch Arbeitsgesetzgebung und Tarifpolitik sollen die Arbeitnehmer geschützt werden.
k. Gewerbefreiheit bedeutet die freie Wahl von Beruf und Arbeitsplatz. Die wirtschaftliche Betätigung des Unternehmers setzt den Nachweis von Sachkenntnis und notwendiger Kapitalausstattung voraus.  
l. Zur Sicherung eines funktionsfähigen Wettbewerbs begrenzt der Staat das Wirtschaftswachstum von Unternehmen.
m. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise auf den konsumgütermärkten. Die freie Preisbildung auf den Arbeitsmärkten wird durch Festsetzung von Mindestlöhnen eingeschränkt.
n. Der Staat unterwirft sich dem Marktmechanismus wie alle übrigen Marktteilnehmer. Seine Rolle beschränkt sich auf die Aufrechterhaltung der Rechtsordnung sowie den Schutz von Leben und Eigentum des Individuums.
o. Zum Aufbau eines staatlichen Sozialversicherungssystems ist die Bildung öffentlichen Eigentums erforderlich. Der Erwerb von Privateigentum wird als wirksam wirtschaftliche Antriebskraft angesehen.
p. Die Produktionsmittel sind Kollektiveigentum.
q. Art und Menge der zu produzierenden Güter werden von einer Planungsbehörde festgesetzt.
r. Der Konsum der Haushalte wird durch die staatlichen Bedarfspläne ermittelt.
s. Der Staat hat eine Lenkungsfunktion im Rahmen der Wirtschaftsordnung.
t. Beruf und Arbeitsplatz können frei gewählt werden.
u. Leistungen von Subventionen
v. Beschäftigungspolitik des Staates
w. wirtschaftliches Handeln nur auf staatliche Anweisung
x. Verbot wirtschaftlicher Konzentration
y. Privateigentum an den Produktionsmitteln
z. Planvorgaben für alle Betriebe
aa. zentral gesenkter Verbrauch
bb. direkt staatliche Investitionslenkung
cc. erwerbswirtschaftliches Prinzip
dd. Erhebung von Einfuhrzöllen
ee. eingeschränkter Wettbewerb
ff. Angebot und Nachfrage regeln den Preis
gg. Gemeineigentum an Produktionsmitteln
hh. Anspruch auf einen Arbeitsplatz
ii. Die Preise sind durch den Wettbewerb der Unternehmer untereinander nach oben begrenzt.
jj. Die Preise sind durch die Festlegung von Richtpreisen der Produzenten nach oben begrenzt.
kk. Die Preise sind durch sehr hohe Steuern auf Unternehmensgewinne nach oben begrenzt.

2. Welche Aussagen treffen auf unsere Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft zu?
Begründen Sie bei falschen Aussagen, warum diese nicht zutreffen!
a. Staatliche Lohnfestsetzung, aber Tarifautonomie der Sozialpartner
b. Zentralplanung und Vorgabe von Daten für die Leistungserstellung
c. Kollektives Eigentum an Produktionsgütern, aber Privateigentum an Konsumgütern
d. Privateigentum an Produktionsgütern aber Sozialbindung des Eigentums
e. Staatliche Preisfestsetzung und Vollbeschäftigungsgarantie
f. Keine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge, aber Garantie der Arbeitsplätze
g. Staatliche Steuerung durch Prämien für Sparleistungen
h. Freier Außenhandel
i. Die Preise werden grundsätzlich staatlich festgesetzt.
j. Auf allen Märkten herrscht vollständige Konkurrenz.
k. Tarifverträge bedürfen der Zustimmung des Bundesarbeitsministers.
l. Private Vermögensbildung wird staatlich gefördert.
m. Lohnverhandlungen basieren auf der Tarifautonomie der Sozialpartner.
n. Die Unternehmen haben Investitionsfreiheit.
o. Alle Produktionsmittel befinden sich in Privateigentum.
p. Der Markt ist immer oberste Lenkungsinstanz.
q. Der Staat kann durch das Setzten von Rahmenbedingungen regulierend in den Wirtschaftsprozess eingreifen.
r. Durch Kollektivierung der Landwirtschaft wird Überproduktion vermieden.
s. Durch Subventionen und Stilllegungsprämien soll eine landwirtschaftliche Überproduktion vermieden werden.
t. Staatliche Eingriffe sollen immer marktkonform erfolgen.
u. Die Interessen der Konsumenten werden zum Teil durch staatliche Gesetze und Verordnungen geschützt.
v. Da die Preise durch Angebot und Nachfrage festgelegt werden erübrigen sich Preisvergleiche durch die Verbraucher.
w. Höchst- und Mindestpreise werden vom Bundeskartellamt bestimmt.
x. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen werden notleidende Unternehmen durch Subventionen unterstützt, auch wenn diese unwirtschaftlich arbeiten
y. Investitionszuschüsse werden nur zeitlich begrenzt gewährt.
z. Alle Preise werden durch vollständige Konkurrenz bestimmt.

Hallo zusammen,

wir behandeln gerade in Wirtschaft die Wirtschaftsordnung. Ich bin mir in diesem Themengebiet echt so unsicher, dass ich denke mehr als die Hälfte der oben stehenden Aufgaben falsch zu haben.
Mir fehlen ganz oft auch die Erklärungen bei den falschen Aussagen. Ich hoffe, dass ihr vielleicht Licht ins Dunkle bei mir bringen könnt.

Unten stehen meine Lösungsansätze. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand von euch helfen kann.

Vielleicht kann mir auch jemand es erklären, wenn ich die Aussagen komplett falsch beantwortet habe und warum.

LG
Natalia



Lösungen:
1. Aufgabe
a. f
b. f
c. w
d. f
e. f
f. f
g. w
h. f
i. f
j. f
k. f
l. f
m. f -> soziale Marktwirtschaft
n. w
o. ?
p. f -> Planwirtschaft
q. f -> Planwirtschaft
r. f -> Planwirtschaft
s. f -> Soziale Marktwirtschaft
t. w
u. f
v. f -> soziale Marktwirtschaft
w. f -> Planwirtschaft
x. f
y. w
z. f -> Planwirtschaft
aa. f -> Planwirtschaft
bb. f -> soziale Marktwirtschaft
cc. ?
dd. f -> soziale Marktwirtschaft
ee. f -> soziale Marktwirtschaft ???
ff. w
gg. f -> Planwirtschaft
hh. f -> Planwirtschaft
ii. f
jj. f
kk. f

2 Aufgabe
a. w
b. ?
c. f -> Entspricht den Merkmalen der Planwirtschaft
d. ?
e. f -> Es gibt keine Vollbeschäftigungsgarantie.
f. f -> Keine Garantie auf Arbeitsplätze
g. w
h. f -> Weil der Staat Zölle erhebt oder Eingriffe vornimmt
i. f -> Planwirtschaft -> Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis
j. ??
k. f -> Politik hat keine Eingriffsmöglichkeiten
l. w
m. w
n. ?
o. w
p. ?
q. w
r. f -> Kollektivierung gibt es in der freien und sozialen Markwirtschaft nicht
s. ?
t. ?
u. w
v. f
w. f -> Angebot und Nachfrage regeln den Preis
x. w
y. w
z. ?



        
Bezug
Wirtschaftsordnung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:07 Di 08.03.2011
Autor: Eliss

Hi Natalia,

also ich schreib mal nur das, was ich sicher weiß ;-) :
Zu 1.:
Ich schreib nur was dazu, wo was fehlt, bzw. was falsch ist, bzw. wo ich nichts genaues dazu weiß.
Meist fehlt nur die passende Wirtschaftsform.
e) &f) sind falsch, das ist Planwirtschaft
h) dürfte soziale Marktwirtschaft sein
i) planwirtschaft
j) soz. Marktwirtschaft
k) bin ich mir nicht sicher, was gemeint ist?
o) das gleiche wie bei k)- dürfte aber falsch sein, das klingt nach der sozialen Marktwirtschaft, stichwort: eigentumsordnung, sozialpflichtigkeit des Eigentums
u) soz. MW
v) ist mir nicht so ganz klar, was damit gemeint ist.
würde ich aber vllt. sogar der PW zuordnen, da in dieser der Staat die Vollbeschäftigung anstrebt, in der soz MW ist ja nicht unbedingt eine solche angestrebt.
x) dürfte soz MW sein, => keine monopole (falls das gemeint ist)
bb) klingt mehr nach PW. "direkt" ist hier das Stichwort, in einer soz MW hat der Staat doch keinen direkten einfluss auf die Investitionen.
cc) würd ich als wahr kennzeichnen.
ii); jj) und kk) ich denke, ii) ist wahr. (solang kein monopol vorliegt); jj) was sind richtpreise- das kenn ich wahrscheinlich unter einem anderen begriff?? (klingt nach PW); kk)das klingt doch am ehesten nach soz MW^^ (benzinpreise ;-) sag ich nur, die sind zwar unbegrenzt, aber hoch besteuert).

Zu 2:
a) es müsste heißen: staatliche MINDESTlohnfestsetzung, dann wäre es wahr. (sonst ja Widerspruch, der Staat setzt die Löhne fest- aber Tarifautonomie- das ist Art 9 GG)
b) Stichwort "Zentralplanung" => PW
d) ist wahr. du hast zwar privateigentum, kannst aber enteignet werden, wenn der staat dein grundstück bspw. braucht für z.B. olympia 2018 ;-) - also ist dein Eigentum dem Sozialstaat verpflichtet- "Sozialpflichtigkeit" oder "Sozialbindung".
e) ganz klar PW. siehe DDR. da hatte jeder garantie auf einen arbeitsplatz.
f) frage unklar...
h) Freie MW
i) PW
J) freie MW (da gibt´s ja wettbewerbsbeschränkungen in der soz MW)
k) was soll das denn??^^ (seh ich genau wie du)
n) ich denke, das ist wahr.
p) falsch. das wäre freie MW.
r) &s) von Landwirtschaft hab ich keine Ahnung.
t) ist unklar formuliert, würde ich als wahr bezeichnen.
w) es gibt sehr wohl Mindest und Höchstpreise in der soz MW, sonst wäre es ja eine freie MW (ich sag nur Milchpreise, das ist nen aktuelles beispiel).
bin mir allerdings nicht sicher, ob das Bundeskartellamt das regelt (das ist jetz peinlich...), denke aber schon.
also wahr.
y) bin ich überfragt.
z) es gibt keine vollständige konkurrenz in der soz MW. also falsch, das wäre freie MW.

Sooo, also schlecht war das jetzt gar nicht von dir.
Etwas ausführlichere ansätze hätten nicht schaden können
;-), aber macht ja nix.
Garantieren kann ich für nix, denn man lernt in verschiedenen Schulen, Städten, Bundesländern doch immer bissl was Unterschiedliches, also wenn dir was total spanisch vorkommt, dann kann es auch an meiner schulbildung liegen^^.
Ich hoffe mal, das nützt dir einigermaßen etwas und du verstehst auch die "erklärungen" von mir.
Wenn du noch Fragen hast, dann kann ich dir die (hoffentlich^^) auch noch beantworten.
Ich lasse den Status jetzt trotzdem mal auf teilw. beantwortet, vllt. findet sich noch jemand Schlaueres (ein Wirtschaftler vielleicht), der noch was zu den unklaren Sachen sagen kann.

Lg, Eliss

Bezug
        
Bezug
Wirtschaftsordnung: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 13:20 Mi 09.03.2011
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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