Zinkstaub < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Hallo,
ich versuche, einen Weg zu finden, Zinkstaub von A nach B zu bewegen. |
Ich dachte zuerst an Magnetismus, sodass man den Zinkstaub von A nach B anzieht.
Zink ist - wie ich erfahren habe - diamagnetisch. D.h. es wird ein magnetisches Feld erzeugt, welches auf diesen Zinkstaub wirkt. Kann man auf diese Weise diesen Zinkstaub in Bewegung setzen?
Falls ja, wie stark wird dadurch der Zinkstaub elektrostatisch aufgeladen? Besser gefragt: Findet dabei ein Elektronentransfer statt?
Vielen Dank im voraus.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:40 Mo 17.10.2011 | Autor: | ONeill |
Hi!
Wenn man mit Diamagnetismus einen Frosch schweben lassen kann wie Andre Geim es gmeacht hat, dann kannst du damit sicherlich auch andere Sachen mehr oder weniger zielgerichtet bewegen.
Was gibt es denn für "Spielregeln" bei deiner Aufgabe. Schon mal an Elektrolyse gedacht?
Gruß Christian
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Hey Christian, erstmal Danke für die schnelle Antwort.
Die Spielregeln sind folgende:
Ich habe einen Schraubenbehälter, aus dem Schrauben (mit Zinkbeschichtung) in einen anderen Behälter gefördert werden. Auf diesem Weg fällt dieser Zinkstaub von den Schrauben. Und diesen Zinkstaub möchte ich festhalten / trennen / weiterleiten / abfangen etc.
Daher möchte ich das gerne mit einem Magneten machen, sodass ich die Schrauben mit Luftstößen unter Beschuss halte (damit der Zinkstaub frei wird) und diesen Zinkstaub dann mit einem Magneten abfange.
Ich möchte aber diesen Staub nicht schweben lassen, sondern an einer Fläche, die sich zwischen dem Magneten und den Schrauben befindet festhalten. Denn dadurch könnte ich dann durch Abschalten / Entfernen des Magneten dafür sorgen, dass dieser Staub an dieser Fläche entlang runterrutscht, sodass ich ihn sammeln kann.
Ein Problem ist jedoch, dass ein Magnetfeld entstehen muss, damit das ganze überhaupt klappt. Würde man denn durch dieses Magnetfeld die Schrauben bzw. den Zink darauf elektrostatisch aufladen?
lg
Danke im voraus.
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Hallo!
Magnetismus hat nichts mit Elektrostatik zu tun. Egal, wie stark dein Feld ist, dein Zink wird dadurch NICHT geladen.
Dann bedeutet Diamagnetismus, daß das material versucht, aus dem mag. Feld zu entkommen, d.h. es wird von einem Magneten abgestoßen, nicht angezogen. Und: Der Effekt ist um ein Vielfaches kleiner als das, was du von Eisen im Zusammenhang mit Magneten kennst.
Einfach mal, um Zahlen zu nennen: Suszeptibilität Zink: [mm] -1,6*10^{-5} [/mm] Eisen: 300-10000
Da liegen 7 Größenordnungen dazwischen!
Ich würde es eher mit Elektrostatik versuchen: Ein sehr dünner Draht unter Hochspannung zieht Staub an, das Prinzip ist bewährt und wird zur Filterung von Luft verwendet.
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Ja gut bei der Suszeptibilität ist das wohl keine gute Idee.
Ich werde deinen Vorschlag jetzt mal unter die Lupe nehmen. Nach meinen ersten Recherchen kann ich mich ja wieder melden falls ich Fragen haben sollte.
Wäre nett, wenn du dann wieder antworten würdest.
Danke schonmal für den Vorschlag.
lg
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Hallo DoktorQuagga,
warum eigentlich so kompliziert?
Das Problem, dass bei Schütt- oder sonstigen Transportgütern kleinere Bestandteile abfallen, ist ja ein häufig auftretendes.
Meistens genügt es, z.B. das Bodenblech zu lochen oder mit Schlitzen zu versehen, also sozusagen das Transportgut unterwegs zu sieben. Man kann auch - so bei Förderbändern - den nötigen Luftraum zwischen Band und Abdeckung an Übergabepunkten nutzen, um den Staub/die Kleinteile (z.B. Spreu bei Getreide) dort abzuführen.
Wenn Du unbedingt eine magnetische Lösung brauchst, ist es besser, die Schrauben magnetisch aus der Kiste zu heben, so dass der Zinkstaub zurückbleibt. Das ist bedeutend einfacher.
Grüße
reverend
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Hallo, reverend.
Meine Aufgabe ist es, ein Add-On auf diese Schraubenfördermaschine zu basteln.
Ich darf also an der Maschine nichts ändern (z.B. keine Bohrungen). Sonst wäre natürlich ein gelochter Boden eine gute Lösung. Daher muss ich auf eine Lösung kommen, bei der die Maschine mechanisch gesehen nichts von diesem Add-On mitbekommt.
Ich hatte auch an ein Saugsystem gedacht, bei dem vorher die Schrauben einem Luftstoß entgegengesetzt werden. Praktisch wie bei der Waschstraße, ab einer bestimmten Stelle kommt der Luftstoß und direkt gegenüber wird der somit frei werdende Staub abgesaugt.
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Hallo nochmal,
ja, ok. Schade, dass die einfachsten Lösungen so oft durch äußere Vorgaben unmöglich werden.
In dem Fall finde ich Absaugen einen ganz plausiblen Ansatz. Ich nehme an, die Schrauben werden galvanisch verzinkt, so dass der Staub sehr fein ist. Dann dürfte sogar ein horizontaler Luftstrom genügen, sofern die Schrauben währenddessen gerüttelt werden und die zu ventilierende Schrauben"schicht" nicht zu dick ist. Trotzdem müssten Saug- und Blasleistung (die man ja mit einem einzigen Motor erbringen kann) recht stark sein. Metallstaub bewegt sich nicht gern.
Bei den Überresten von Feuerverzinkung (die bei Schrauben nicht üblich ist) hättest Du größere Zinkreste zu bewältigen.
Da das "Add-on" wahrscheinlich äußerst robust sein muss, würde ich von dem sonst sehr sinnvollen Vorschlag mit dem Hochspannungsdraht absehen.
Du kannst also an keiner Stelle ein festes Blech (z.B. Förderrutsche etc.) durch ein gelochtes ersetzen? Oder das Förderband seitlich verkippen? Oder ein Modul im Förderweg dazwischen bauen? Das wäre alles einfacher.
Grüße
reverend
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Hallo,
ja, das find ich auch sehr schade.
Nein leider darf ich nichts an der Vorrichtung ändern. Also du meinst, ich sollte mich eher Richtung Pumpen weiterbewegen? warum wäre denn eine Lösung mit einem Röhren-Elektrofilter (Sprühelektrode und Niederschlagselektrode) nicht geeignet?
lg
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Hallo,
> Nein leider darf ich nichts an der Vorrichtung ändern.
> Also du meinst, ich sollte mich eher Richtung Pumpen
> weiterbewegen?
Ja, das denke ich.
> warum wäre denn eine Lösung mit einem
> Röhren-Elektrofilter (Sprühelektrode und
> Niederschlagselektrode) nicht geeignet?
Weil die Schrauben stören. Elektrostatische Staubabscheider werden doch sonst nur benutzt, um Feststoffpartikel aus Gasen zu entfernen. Da fliegen keine Schrauben dazwischen herum. Das dürfte noch nicht einmal dann so recht funktionieren, wenn sich die Schrauben im freien Fall befinden, weil sie einfach so viel Masse haben, dass nicht der Staub ionisiert wird, sondern die Oberfläche der Schrauben.
Das ist jetzt ein bisschen aus dem hohlen Bauch gesagt, also mehr gefühlt als durchdacht. Aber mir will nicht einleuchten, warum das überhaupt funktionieren sollte.
Grüße
rev
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Hallo!
Meinst du den Abscheider? Der basiert nicht auf Ionisation, sondern auf Influenz. Damit da auch eine Kraft wirken kann, muß das Feld einen starken Gradienten aufweisen, das erledigt ein dünner Draht in einer Röhre. Sowas wie ein Plattenkondensator ginge nicht, weil es zwar Influenz gäbe, aber keine Kraft.
Im Prinzip stimme ich dir zu, für die Schrauben braucht man was robusteres und stärkeres, wie z.B. dein Gebläse.
Dahinder könnte man zwar nen elektrostatischen Filter bauen, aber so wie der Anwendungsfall hier aussieht, wäre ein normaler Filter wohl besser.
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Hallo, danke für die Überlegungen.
Natürlich wollte ich nicht die Schrauben durch den Röhren-Elektrofilter jagen :D
Sondern den Zinkstaub. Dazu wollte ich nämlich die Schrauben "anpusten", sodass sich von der Schraubenoberfläche der Zinkstaub löst und in den Raum gewirbelt wird, wo sich halt der Elektrofilter befindet.
würde auch das nicht funktionieren?
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:26 Mo 17.10.2011 | Autor: | leduart |
Hallo
ein "normaler" Staubsauger steht da sicher irgendwo rum! Versuchs erst mal mit dem und verschiedenen Düsen! (und natürlich nem geeigneten Filter)
Es geht nix übers Experimentieren mit vorhandenen Mitteln!
Gruß leduart
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Ja, danke erstmal.
Werde mal schauen, was sich hier machen lässt.
Gibt's da nicht andere Möglichkeiten außer Magnetismus / Gebläse & Pumpe?
Vielleicht durch Haftreibung? Wie könnte man denn z.B. durch Haftung realisieren, dass der Zinkstaub abgefangen wird? Gibt's da einen Stoff, bei dem Zink besonders gut haften bleibt?
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:56 Mo 17.10.2011 | Autor: | leduart |
Hallo
und dann willst du das z. Bsp Klebeband alle 15 Min wechseln? Etwas unrealistisch!
Gruss leduart
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da hast du recht. also dann...außer gebläse und luft abführen fällt mir da nichts besseres ein...
kennt jemand eine gute seite, der man gebläse- und pumpen-dateien entnehmen kann, sodass man sich aus denen schon einige aussuchen kann?
lg
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:07 Mi 19.10.2011 | Autor: | reverend |
Hallo,
> da hast du recht. also dann...außer gebläse und luft
> abführen fällt mir da nichts besseres ein...
> kennt jemand eine gute seite, der man gebläse- und
> pumpen-dateien entnehmen kann, sodass man sich aus denen
> schon einige aussuchen kann?
Keine Ahnung, ehrlich. Vielleicht sowas?
Willst Du das eigentlich wirklich bauen oder geht es nur um eine fiktive Konstruktionsaufgabe?
Grüße
rev
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Hey Danke :)
ich soll mir eine Lösung überlegen. da gehört halt auch die Auswahl der benötigten tecknik dazu.
auf der seite findet man ja einiges, ich ruf da nachher mal an.
danke nochmal.
lg
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Ich habe mir die Maschine, von der ich diesen Zinkstaub entfernen soll nochmal angeschaut...die Möglichkeit, einen geschlossenen Raum zu erzeugen, die ja für den Sauger notwendig wäre, um den Zinkstaub dort wegzusaugen, gibt es da leider nicht.
ich glaube daher, dass es nicht sehr sinnvoll ist, dort einen Sauger (in die Nähe der Stelle, wo der Zinkstaub sich sammelt) anzubringen. das wäre meines erachtens nicht sehr effektiv. das verhältnis saugeffekt : benötigte saugleistung wäre relativ klein...täusche ich mich da etwa?
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:57 Mi 19.10.2011 | Autor: | leduart |
Hallo
warum nicht experimentieren mit nem normalen Staubsauger und verschiiedenen Düsen. ich glaub nicht, dass du dafür nen geschlossenen Raum brauchst. und es kommt drauf an, ob du 100% wegkriegen musst, oder auch 80 bis 90% schon reichen, also eine Verbesserung des Ist Zustandes.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:54 Do 20.10.2011 | Autor: | reverend |
Hallo dottore quagga,
ich bin auch für das Staubsaugerexperiment.
Allerdings würde ich den Schlauch auf der anderen Seite anschließen (das geht noch bei vielen Industriestaubsaugern, die Heimausgaben haben das meist nicht mehr) und das Gerät als Gebläse nutzen, mit einer schmalen Düse etwa vom Typ Möbeldüse. Damit müsstest Du schon ziemlich gute Erfolge erzielen, und wenn Du gegenüber auch noch saugst, noch bessere. Es empfiehlt sich also noch ein zweiter Staubsauger...
In der Praxis genügt dafür natürlich ein einzelner Gebläsemotor und ein Kreislauf mit einer Öffnung - da läuft das Band mit den Schrauben durch. Man kann die Verluste dann noch etwas verringern, wenn man über das Band einen kleinen Tunnel baut und dessen Ein- und Ausgang z.B. durch einen Kohlefaser"vorhang" etwas gegen das Band abdichtet. Das bringt aber für den Aufwand nicht so viel.
Grüße
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:20 Fr 21.10.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:20 Do 20.10.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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