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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:51 Di 08.07.2014 | Autor: | Quaeck |
Aufgabe | Der Kaufpreis einer Immobilie beträgt 450.000 €. Das Objekt verfügt über eine vermietbare Fläche von 450 [mm] m^2 [/mm] und ist zu einem Mietpreis von 5,50 [mm] €/m^2 [/mm] pro Monat vermietet.
Bemessen Sie die Wirtschaftlichkeit der potentiellen Transaktion entsprechend dem Grundsatz kaufmännisch vorsichtiger Betrachtungsweise unter Berücksichtigung angemessener Bewirtschaftungskosten sowie Kaufpreisnebenkosten in Höhe von 30.000€. Identifizieren Sie bitte aus Perspektive des Cash-Flow-Related-Lending den maximalen Kaufpreis der Immobilie sowie den maximalen Fremdkapitalbetrag. Keine Berücksichtigung der Tilgungsbeträge.
Hinweis: Der langfristige Durchschnittszins ist aus kaufmännischer Vorsicht mit 7,14% p.a. anzusetzen. |
Die Lösung der Aufgabe ist bekannt:
[mm] 450m^2 [/mm] x [mm] 5,50€/m^2 [/mm] (miete) x 12 Monate x 75% (Bewirtschaftungskosten)
= 22.275 € Reinmiete x 14 (Durchschnittszins 7,14 %)
= 311.850 - 30.000 = 281.850 €
Meine Frage lautet warum muss man hierbei [mm] \bruch{100}{7,14\%} [/mm] rechnen, um den Faktor 14 zu erhalten. Wie lautet der Dreisatz hierzu?
Wäre jemand bitte so freundlich und erklärt mir den Sinn dahinter?
Vielen Vielen Dank im Voraus! :)
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:09 Di 08.07.2014 | Autor: | Staffan |
Hallo,
das ist keine Dreisatzfrage. Vielmehr steht hinter der Rechnung die Annahme, daß der jährliche Ertrag (r) von EUR 22.275 "ewig" oder unendlich erzielt werden kann, so daß der Wert (BW) dieses Ertrags nach der Formel für den Barwert für die ewige Rente ermittelt wird mit i=0,0714, d.h.
$ [mm] BW=\bruch{r}{i}=\bruch{22275}{0,0174}=311974,79 [/mm] $. Das wäre der genaue Betrag.
Man kann das auch so schreiben:
$ BW=22275 [mm] \cdot \bruch{1}{0,0714} [/mm] $ und
$ [mm] \bruch{1}{0,714}=\bruch{100}{7,14}=14,0056 [/mm] $.
Auf diese Weise - durch den Kehrwert - wird der erwähnte gerundete Faktor, üblicherweise als Diskontierungsfaktor bezeichnet, gebildet. Man kann so den gesuchten Wert mit einer Multiplikation anstelle einer Division (näherungsweise auch im Kopf) ermitteln.
Gruß
Staffan
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:47 Do 10.07.2014 | Autor: | Quaeck |
Hi Steffan,
Vielen vielen Dank für deine Erklärung!
Jetzt kann ich schon mehr damit anfangen.
Schöne Grüße :)
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